Kategorie: Zeug

  • Seit meinem letzten Beitrag über Veränderungen des Blogs und des Designs ist es jetzt schon einige Jahre her (Beitrag hier). Damals war ich noch in der heißen Depressionsphase, aber hatte mich schon auf den Kurs zu neuen Ufern begeben. Indessen habe ich meinen alten Beruf aufgegeben, eine Ausbildung zum PhotoDesigner gemacht (und nebenher auch etwas MedienDesign gelernt) und mich als Fotograf selbständig gemacht. Und seit etwas über einem Jahr hat Covid19 die Welt im Griff und hindert mich daran so richtig auszulaufen. Beruflich, wie auch beim Larp.

    Diese lange Zeit habe ich genutzt, um das Bloglayout zu verändern. Es bleibt klar und übersichtlich, denn eine Webseite ist für mich immer noch eine OT-Informationsquelle und muss optisch nicht so aussehen, wie eine IT-Bibliothek.

    In den letzten Tagen habe ich mich dann auch mal dran gesetzt und die Logos etwas verändert und angepasst. Das „Blaue Herz“ von „Swashbuckler Style“ hatte schon 2019 ein neues Layout bekommen (Grafik links oben), habe ich aber jetzt hinsichtlich der Farben und der Säbel überarbeitet (links unten).

    Die bisherigen Säbel in den Grafiken basierten auf dem schönen Entermesser der United States Navy, das aber historisch mit dem Jahr 1917 als Einführung in den Dienst etwas weit weg von der Zeit liegt, an der ich mich mit der „Kraken“-Crew historisch anlehne und auf die mein Hauptaugenmerk liegt. Da ich mir für Fotoshootings indessen einen passenderen Säbel angeschafft habe, hat dieser nun auch seinen Eingang in die Logos gefunden.

    Dementsprechend wurde auch das Layout der „Kraken“ angepasst. Eben mit den vorgenannten neuen Säbeln, aber auch indem ich die Kraken jetzt im Adobe Illustrator umgesetzt habe, so dass sie nun als Vektorgrafik vorliegt und ich sie einfacher in jeder beliebigen Größe verlustfrei nutzen kann. Sowohl für die Stickerei auf unserer Kleidung, als auch für eine Flagge, die ich im Rahmen der Lagerausstattung drucken lassen möchte. In der Grafik sieht man oben rechts das bisherige Logo der Kraken mit den Säbeln, unten rechts das neue Logo.

  • So nennt man kleine Puppen, die optisch an das Klischee von „Voodoo Puppen“ erinnern. Ich bin ja mit der Nutzung des Wortes „Voodoo“ im Larp etwas zwiegespalten, da es sich bei Voodoo um eine real existierende Religion handelt und ich kein Freund von Real-Religionen im Larp (was auch das Christentum als auch Asatru miteinschließt) bin. Aber die Puppen heißen halt (leider) so.

    In der letzten Woche habe ich festgestellt, dass mich die ganze Zeit vor dem Rechner, das ständige Klicken in den sozialen Medien und etliche dortige Flachpfeifen nerven. Gemeinsam mit dem „Lockdown“ schlägt mir das gerade auf die Psyche. Ergo musste ich mir eine Betätigung suchen, die nicht vor dem Rechner stattfindet und die mich entspannt. Und dazu zählt halt das Arbeiten mit der Hand, primär das kreative Nähen.

    Da ich mich schon länger mal an solchen Puppen versuchen wollte, habe ich diese Tage damit angefangen. In dieser Galerie werde ich die Ergebnisse festhalten und präsentieren:

  • Die erste Spezialausgabe des Sinziger Larp-Stammtische Swashbuckler Schnack. Das erste Mal nicht in Sinzig, sondern in Bonn-Bad Godesberg. Das erste Mal im wunderschönen Ambiente des Leibhauses. Das erste Mal, dass ich meine Kamera zum Swashbuckler Schnack dabei hatte. Und gut fünfzehn Larper waren mit dab

    Es war ein toller Abend mit vielen netten Leuten, anregenden Gesprächen und viel Spaß. Danke an Alle, die dabei waren. Es wird auf jeden Fall eine 2. Spezialausgabe im Leibhaus geben und ich hoffe, dass dann noch mehr Larper ihren Weg dorthin finden werden.

    Hier ein paar Impressionen vom gestrigen Abend:

  • Mein Zelt ist nicht IT bespielt und dient mir bisher nur als der Platz, an dem ich schlafe und mein Zeug lagere. Grundsätzlich will ich das auch gar nicht ändern, da ich eh ständig draußen unterwegs bin und lieber mit anderen Spielern in der Taverne zusammen treffe, als mich ins Zelt zu hocken.

    Trotzdem habe ich auf dem Epic Empires morgens auf dem Bett gesessen, mich umgeschaut und mich hat kaltes Grausen gepackt. Alles findet Platz, ich finde auch alles (wenn es auch nicht so aussehen mag), aber mich hat die Unordnung einfach angenervt. Ganz ordentlich wird es wohl nie sein, denn wenn man tief in der Nacht zurück kommt muss das Zeug, das man einfach nur noch auszieht, irgendwo hin – aber ob das wirklich so aussehen muss wie auf dem Foto, bezweifle ich dann doch.

    Ich möchte es gemütlicher haben, denn die Zeit im Zelt – so kurz sie auch sein mag bzw. gerade wenn die Nacht kurz ist – soll ja meiner Erholung dienen und ich möchte nicht direkt nach dem Erwachen in eine Sinnkrise stürzen. Ergo muss und soll sich da etwas ändern, wobei das ein Projekt für die Larpsaison 2019 sein wird, da dieses Jahr ja nur noch ein Zeltcon ansteht.

    Ich habe ein Legio-Zelt und bin mit diesem an sich zufrieden. Es hat ein kleines Packmaß, ist schnell auch alleine aufgebaut, ich kann fast gerade den Eingang durchschreiten und mit seinen Abmessungen passt es immer in irgendeine Ecke und in jede Größenbeschränkung. Man kann auch zu Zweit darin schlafen, wobei ich – auch auf Grund dessen, dass ich wegen meiner Depression etwas Rückzugsraum für schwierige Augenblicke begrüße – es lieber alleine nutze.

    Ich habe mir mal Gedanken gemacht, was ich so benötige und wie ich das auf der Fläche unterbringe – so, dass ich auch vernünftig rankomme an das, was ich wirklich benötige. Rausgekommen ist dieser Plan:

    Von dem Bett, das ich bisher habe und auch grundsätzlich bequem ist, möchte ich auf eine Luftmatratze umsteigen. Mit einer Breite von ca. 120 cm bietet sie einfach etwas mehr Platz und ist mit Kissen und Decken gemütlicher herzurichten, da diese nicht ständig runterfallen. Vor die Matratze kommt – wie auch schon bisher – ein Teppich.

    In die hinterste Ecke kommt die Kiste, in der ich die Decken und so zum Larp-Transportiere und in der während des Cons mein OT-Kram (in erster Linie Kleidung) drin liegt. An die muss ich während der Veranstaltung eh nicht ran. Direkt daneben kommt die Reisetasche mit den Sachen, die man zum wechseln braucht und dem Hygienezeug. Da habe ich auch immer schnell Zugriff drauf.

    An der Wand befinden sich auch die beiden Ikea-Kisten, in denen sich die Kleidung und etwas Ausrüstung meines Charakters befindet. Denn beim EE habe ich endgültig festgestellt, dass zwei Kisten locker ausreichen, um das Equipment zu transporieren. Dieses wird nur noch ergänzt durch ein paar Kleidungsstücke, die ich auf Kleiderbügeln an der Firststange aufhänge.

    Gegenüber befindet sich dann eine Kiste, in der ich die Wasserflaschen und anderes Kleinzeug rein stellen bzw. legen möchte. Die wild in der Gegend rum fliegenden Wasserflaschen nerven etwas und sind unbequem zu transportieren. Daher soll es dafür zukünftig eine Kiste geben. Daneben meine IT-Kiste mit Teller, Besteck, etc..

    Das Wichtigste ist aber, dass ich das Zeug abdecke. Also selbst wenn es in den Kisten mal etwas kruscheliger sein sollte, kann ich das damit verdecken. Einfach, weil Ordnung doch etwas meiner Seele gut tut. 😉

  • Irgendwie habe ich noch nicht mitbekommen, was dieses #LARPOC ist und wo es herkommt, aber sie haben da schöne Aufgaben. Zumindest ist gestern #LARPOC3 in meine Timeline gespült worden mit der Aufgabe die drei fiktionalen Charaktere zu zeigen, welche Deinen Hauptcharakter prägen.

    Nach längerem Nachdenken ist für Kapitän Askir von der See das hier heraus gekommen:

  • Auf einigen sozialen Netzwerken habe ich gesehen, wie einige Larper ihre Charaktere, die sie während ihrer Zeit im Larp gespielt haben. Da ich das eine nette Idee fand habe ich diese auch mal zusammen getragen:

    Und weil es so schön ist hier auch noch die Charaktere meiner Frau:

  • Seit meinem letzten Beitrag sind viele Monate vergangen. Monate mit Krankheiten und schwierigen Phasen – man könnte sagen ich bin zwischen sturmumtoster See und trostloser Flaute gewechselt. Seit Weihnachten mit der Familie, Silvester in Lupien, die ersten Januarwochen an der Nordsee und in Rom kam ich wieder in ruhigere Gewässer. Danach ging es in die Werft: in die Reha.

    So wie ein Schiff, das schon länger unterwegs ist und schwieriges Fahrwasser durchfahren hat, nie mehr wie am Tag der Jungerfernfahrt sein wird, bin ich dabei mit der Depression zu leben. Einen Kurs einzuschlagen, den ich befahren kann. Der mich glücklich macht und mich letztendlich auch an mein (!) Ziel bringt.

    Daher breche ich auf zu neuen Ufern. Sowohl mit meiner Fotografie unter den Labels „Soulgraphy“ und „Exploregraphy„, aber auch mit meinem Kreativlabel „Swasbuckler.Style“. Es gibt noch viele Ideen und Möglichkeiten, wie der neue Kurs aussehen kann, aber mit einem vor allem optischen Update meiner Webseite ist der erste Schritt getan.

    Das neue Design ist klarer und freundlicher, die Navigation vereinfacht und damit übersichtlicher. Die Seite übernimmt damit auch die neue Designlinie meiner anderen Seiten. Mir gefällt es.

    Über Deine Meinung würde ich mich in den Kommentaren zu der Seite freuen. 😉

  • Ich habe bei folgendem Facebook-„Spiel“ mitgemacht und präsentiere im Folgenden die Ergebnisse.

    („Kommentiere mit dem Namen eines deiner Charaktere (und dem Setting in dem wir zusammen gespielt haben, ob LARP oder P&P) und ich erzähle dir was einer meiner Charaktere über sie/ihn denkt.“)

    Comment below with your character’s name (and the game they’re played in), and I’ll tell you what one of my characters thinks about them.

    ASKIR

    Miaramele (Blaues Lager): „There is a certain virtue in itself in meeting someone in blue camp, who likes the art of cultured speech, of well woven words and courteous smiles. But that is only scratching the surface. All humans have the fire of the quickly burning flame, but he has a warmth that has nothing to do with the passage of time. He has a way of setting me at ease. As much as I try to watch myself among humans, adapting my mannerisms and trying to understand theirs, there is less necessity of this with him. Easy manners, they say, but although this may be the diplomat, I think it is more than just a study. Kindness cannot be taught, cannot be learned. it is intrinsic to the self, and for all his smart words, for all his clever twists and turns of phrase, it is intrinsic to him.“

    Kapitän Erik Peterson (Blaues Lager): This man is either a fucking genius, following his very own agenda or a narrow minded, well meaning maniac. Don’t know what’s worse though. Every time I start to like him, he’ll inevitably do something to contradict that. I still wonder how he manages to do this. Is he really that blind to the fact that there are no such things like good and evil? Is he really oblivious to the fact that the only difference between an angelic being and a demon is the perspective of the observer? I’m having a hard time to believe that. And this leads to my second line of thought. If he knows all of that, what does he really want? Is he really a true believer in the blue way of freedom? Or is he working towards something way more sinister? The alliance with copper camp and his hatred towards Chaos make this thought all the more appealing. A wolf in sheeps clothing? I somehow can’t believe that the blue dragon would allow such a person to mingle with his fighters. Whichever of the above may prove to be true, one thing is for certain. This singleminded course of the blue camp has to be changed. There has to be opposition, there has to be discourse or we will all end up in chains. I refuse to believe that there’s no alternative. There’s always an alternative!“

    Kerlon Bloom (Blaues Lager): „Ein Aventurier wie ich. Ein guter Freund. Es ist schön Leute aus der Heimat um sich zu haben, besonders wenn sie dann noch so ehrlich und aufrichtig sind. Ohne ihn und sein in mich gestecktes Vertrauen wäre ich nicht da wo ich nun bin. Askir hat mich zu den Diplomaten geholt und dafür werde ich ihm ewig dankbar sein. Endlich habe ich eine Aufgabe gefunden, in der ich aufgehe und , was man so hört, auch gut drin bin. Bei unserem letzten Treffen auf der Blauen Insel hat er mich doch mit ein paar seiner Aussagen mir gegenüber sehr überascht und auch ins nachdenken gebracht, da muss ich wirklich nochml nachhacken wie er das gemeint hat. Ich bewundere ihn für seine Ruhe und seine Kühnheit, aber auch für sein Wissen. Ich hoffe auf viele weiter Jahre an seiner Seite bei den Blaufüchsen. Dieser Askir ist auch jemend für den ich mein Leben lassen würde!“

    Jareth Ishtar (Blaues Lager): „Der einzige Oberdiplomat, der den Namen verdient. Aber muss er immer wegrennen, wenn ich ihm Neuigkeiten erzählen will?“

    Cassy (Blaues Lager): „Er ist der engagierte Diplomat, den das blaue Lager braucht. Oft sind für mich die Diplomaten nicht greifbar, wuseln hier und da rum und wir “einfachen Blaulageristen“ erfahren nur nebenbei wie die Bündnisse aussehen. Nicht so bei Askir, obwohl auch er ständig auf Achse ist, teilt er einem bereitwillig und unkompliziert den Stand der Dinge mit. Erfrischend. Und wenn mal was schief läuft oder Abkommen strapaziert werden wirft er sich mit diplomatischem Geschick zwischen die Parteien. Mal ganz davon abgesehen, dass sein Engagement mit der Flaschenpost eine unheimliche Bereicherung für unsere Insel ist. Dieser Blaulagerist verdient meinen Respekt und meine Unterstützung!“

    Frieda Fluchbrecher (Blaues Lager): „Geschätzer Freund, Verbündeter und Diplomat. Ich kann mir nicht vorstellen ohne ihn Diplomatie zu betreiben. Er ist mir ein Anker.“

    Arlen/Stig (Dorlónien): „Auf jeden Fall immer eine interessante und sympathische Gesellschaft. Ich glaube, ich habe ihn noch nie erlebt, wenn es mal ernst wurde, immer nur auf Feiern.“

    Harold Farnsworth III. (Blaues Lager): „Vertrauenswürdiger Bastard… soweit Harold ihn im Blick hat. Generell arbeitet er für die Richtige Sache. Ist bereit Dinge zu tun die getan werden müssen. Gebildet wenn auch mehr durch die Schule des Lebens. Harold hat ihn sehr gerne an seiner Seite und trifft sich gerne mit ihm grade wegen des scharfen Verstandes der sehr gut Probleme analysieren kann und wenig Probleme mit Harolds Lösungsvorschlägen hat. Ein echter Gewinn für das Blaue Lager und für die Flotte. Harold betrachtet ihn als Freund.

    John Robbin (Blaues Lager): „Askir ist ein Mann, den man gefühlt immer sieht, wenn irgendwo etwas Wichtiges passiert. Bisher haben wir uns eher kurz unterhalten, doch John viel auf das Askirs Zunge, ebenso Gewand und scharf ist wie sein Degen, und mit beidem vermag er sehr gut umzugehen. Das dürfte einer der Gründe sein, warum wir ihn als hervorragenden Diplomaten schätzen können.“

    Nes (Drachenfest): „Dieser blaue Diplomat scheint mir die Ruhe in Person zu sein. Immer schmuck und tadellos gekleidet und mit gemessenem, würdevollen Schritt unterwegs. Anders hab ich ihn wohl nie gesehen. Bei unseren wenigen Unterhaltungen hatte ich das Gefühl, dass er meine Schwierigkeiten mit dem blauen Lager verstehen konnte. Und doch ist er Blauer durch und durch, während ich mich weiterentwickeln konnte. Vielleicht erkennt er eines Tages ja auch noch das wahre Licht…“

    Captain Tuco Lamora (Blaues Lager): „Well read, well dressed, skilled sailor, not a stain of blood in all his clothes…Damm, there goes a gentleman of fortune. Save that he looks like a highborn kind of fella, I think we could be thick as thieves given some time and drinks. And If he dies near I’m definitely going to reclaim his hat for me. Looks like a nice hat.“

    Alexandre: „Der Seefahrer , eine verlässliche aufrichtige Seele, wo ich jedes unserer Gespräche genossen habe. Man hat sich einfach verstanden.“

    Jonathan (ZdL): „Er scheint ein schlauer und netter Mann zu sein der meinen Fortbildungen aufmerksam gelauscht hat, eventuell hat er ja sogar das Zeug zum Magier. Hmm… vllt. sollte Ich ihm diese Idee mal näher bringen und ihn einen Lehrplatz anbieten damit er sich nen Bart verdienen kann.“

    Juan Carlos (Blaues Lager): „Askir ist in meinen Augen ein geborener Redner. Er hat das gewisse Etwas und doch kann ich ihn nicht wirklich einschätzen. Das was er tut, macht er mit Hingabe. Trotzdem sollte ich weiterhin ein Auge auf ihn werfen.“

    Schwester Maiwenn (Dorlónien): „Ein Lebemann und Abenteurer, der Askir. Er lässt es sich gerne gut gehen. Aber er hat auch keine Scheu davor sich schmutzig zu machen. Er saugt Informationen wie ein Schwamm auf, ist sehr talentiert darin Schriften zu übersetzen und verbreitet oft eine ansteckende gute Laune.

    Regismund (Drachenfest): „Dossier 50: Askir. Blauer (Erz-)Diplomat [Memo: Nennen sich jetzt Blaufüchse… ist es vielleicht auch an der Zeit für einen schmissigen Namen für unsere Diplomaten? Eulenfedern? Graue Schwingen der Weisheit?] Vorher Diplomat für Gold, hat Sympathien für Grau (und Gold). Höflich, zuvorkommend, intelligenter als man bei einem Seemann vermuten möchte, charmant- kurzum, guter Diplomat. Scheint zudem eine ähnliche Ader fürs organisieren zu haben.“

    Nessa (Blaues Lager): „Askir, viel weiß ich leider nicht über dich. Nur das du unser Diplomat bist und auch ziemlich viel für das Blaue Lager tust. Du machst deinen Job echt verdammt gut! Und so dass es kaum einer mit bekommt und schaffst es wunderbar Dinge zu delegieren. Du solltest vielleicht ab und zu auch ein wenig Lauter von der Stimme her sein und dich etwas mehr durchsetzten. Auf jedenfall lade ich dich herzlich ein nächstes Jahr im Blauen Lager bei der Crew der Flaming Phenix, am Tisch der Dark Trident Distillery zu sitzen und mit uns zu trinken. Ob Mit oder Ohne Seegang ist dabei egal“

    Raska (Blaues Lager): „ Drecks Diplomaten Gesocks alle samt! Hängen und baumeln sollten sie. Es herrscht Kampf und Krieg aufm Df, da sollte man nicht reden sondern handeln! Raska, obwohl er Askir nicht kennt, hasst ihn mit inbrunst für das was er tut. Politik und Diplomatie ist ein Geschwür was man herraus schneiden muss und die feinen Pinkel am besten zuerst! So fein wie Askir gekleidet und so perfekt sein Bart auch getrimmt, so leidenschaftlich hasst Diplomatie und seine Anhänger. Während Raska schon aus prinzip Diplomaten aus dem anderen Lagern jagt, so ist Askir auch manchmal dafür nützlich. Die ganzen Kack Visagen wollen ja zu ihm und da Raska am Tor steht, kann er sich die Gesichter gut merken….Gold, Silber, Kupfer, Chaos und Schwarz…..Chaos hätte er niemals ohne Askir in den Limbus schicken können!

    Kapitän Shorty (Blaues Lager): „Jemand, der Shorty in diesem Jahr aufs derbste überrascht hat. Die Rolle des obersten Diplomaten hat er mit so viel Energie, Verstand, Strategie und Kompetenz angenommen. Mir hat die Arbeit mit Askir unglaublich viel Spaß gemacht und ich habe große Hoffnung, dass es noch ein paar Jährchen anhalten wird. Immer wieder brachte er mich mit neuen diplomatischen Angeboten zum erstaunen. Zudem ist er jemand, dem man Stunden lang zuhören kann ohne das es langweilig wird. Von Askir kann Shorty noch viel lernen. Ich muss auch unbedingt daran denken 1 oder 2 Flaschen Port von ihm zu kaufen.

    Varik: „Ja, der Askir … Er bringt viele gute Eigenschaften mit. Er ist eher für die Taverne zu haben, spielt auch mal, trägt nen Hut und vor allem: Er kommt aus Havena. Allerdings ist es tragisch das ich ihm nicht den Weg zu den Sternen weisen konnte und er dann lieber dem Launenhaften Gott hinaus aufs Meer folgt. Naja, wenn es ihm Spaß macht …

  • Es ist gefühlt noch gar nicht lange her, dass ich Jeden, der meinte im Larp mit Handnähten hantieren zu müssen, als leicht verrückt bzw. als Mensch mit zu viel Zeit betrachtet habe. Natürlich hat mit der Flair von Handnähten immer gefallen, aber es war weit entfernt von dem, was ich an meiner eigenen Kleidung als erforderlich ansah. Bis Bernulf kam und ich durch grobe Nähte die Kleidung meines Soldaten etwas „realer“ wirken lassen wollte. Der Unterschied war doch recht deutlich – und auch nachdem ich die Weste von Brasov mit Handnähten versehen hatte, musste ich erkennen, dass solche Sachen einfach enorm was ausmachen.

    Während der letzten Wochen habe ich dann beim Nähen von Askirs neuen Sachen noch feststellen können, dass mich das Nähen von Hand entspannt. Wenn ich es mir auf dem Sofa gemütlich mache und einen guten Film einwerfe, der nicht von blöden Werbeblöcken unterbrochen wird. Öfter bei einem Captain-Cola und etwas Spezereien. Fernab vom Computer und dem gefühlten Druck ständig die letzten Nachrichten auf Facebook zu lesen. Nur ich, der Film und die Konzentration auf die Handnaht. Für mich Entspannung pur, was ich schon bei meinem ersten Burnout hätte herausfinden sollen.

    Auch aus diesem Grund bin ich schon fleißig dabei die nächsten Nähprojekte zu planen. Die Sachen von Anselm liegen ja noch hier – inklusive Stickgarn. Aber auch für Askir habe ich nach einem aufregenden und inspierierenden Drachenfest wieder neue Ideen, die umgesetzt werden wollen. Davon auch einige Projekte mit Handnähten. Ihr dürft ergo gespannt sein. Und hier ein paar Fotos meiner Nähabende vor dem Drachenfest:

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  • Heute sind meine Frau und ich aus einem einwöchigen Urlaub in Mallorca zurück gekommen. Oft habe ich dabei auf Felsen über einsamen Küsten gestanden und mich gefragt, warum eigentlich weder die „Knurrhahn“ noch die „Morgenstern“ dort vor Anker liegen. Davon abgesehen habe ich den Urlaub aber auch genutzt, um fern von den alltäglichen Problemen daheim, über meine Situation und meine Zukunft nachzudenken. Auch wenn man nicht von sich selber Urlaub machen kann und – in meinem Fall – Burnout und Depression mit an den Urlaubsort nimmt, habe ich doch ein paar Entscheidungen getroffen, die mich weiter führen. Dazu zählt auch, dass ich in meiner jetzigen Situation nur das machen sollte, was mir gut tut, womit ich mich wohl fühle und was mich weiter bringt.

    Darauf basierend habe ich mich der Tatsache stellen müssen, dass das „Zeit der Legenden“ Ende dieses Monats nicht dazu gehört. Schon der Gedanke an den Aufwand für die mehreren Tage zu packen und zu laden bereitet mir Magengrimmen. Ein Magengrimmen, dass ein Anzeichen meiner Überforderung ist. Überforderung angesichts eines unbekannten Geländes, eines für mich neuen Spielkonzeptes mit einer Kolonie, eine ungeklärte Sanitärsituation, der Aufwand mit einem eigenen Zelt und der Selbstverpflegung – und die derzeitige Organisation der Platzverteilung für die Zelte auf der neuen Location macht diese Unsicherheit nicht besser. Es tut mir einzig leid wegen Balu, Milla und ihrem Mann – lieben Menschen, die ich aber auch gerne OT mal wieder sehen würde (was ich mal in Angriff nehmen sollte).

    Auf Grund meiner derzeitigen „Belastungsstörung“ muss ich mich aber nicht in für mich ungeklärte Situationen begeben, aus denen ich nicht so einfach aussteigen kann. Situationen, die mich schon im Vorfeld über Wochen belasten. Da hat Niemand was von – am wenigsten ich. Daher habe ich mich – mitten in den Bergen von Mallorca, umhüllt von Nebelschwaden – entschieden meine ZdL-Karte zu verkaufen und das Wochenende anders zu nutzen. Voraussichtlich werde ich mir (wenn es mir gut geht) am Samstag die Kamera schnappen und die RPC (Role Play Convention) besuchen.

    Aus demselben Grund steht auch das Chaoslarp-Con im Juni zur Disposition. Es hört sich toll an und wäre endlich mal wieder ein Abenteurercon, wie ich es mir schon lange gewünscht hatte. Aber es ist ebenfalls ein Zeltcon mit Selbstverpflegung, was den Aufwand entsprechend erhöht. Auch wenn ich die Orga kenne und schätze, ebenso wie voraussichtlich die meisten NSCs, weiß ich nicht genau, ob das für mich aktuell nicht zuviel ist. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen, aber die Tendenz läuft gerade in Richtung einer Absage.

    Nicht absagen werde ich Anfang Juni ein Einladungscon in Norddeutschland. Abgesehen davon, dass es ein Geburtstagscon einer lieben Bekannten ist, die ich schon viel zu langen nicht mehr gesehen habe (abgesehen von einigen der dortigen Spielern), ist es ein Ambientecon mit Unterkunft und Vollverpflegung – ergo stressfrei. Auch das Drachenfest steht für mich nicht zur Disposition – weil ich dort weiß, was mich erwartet. Weil ich mich auf viele nette Leute freue, wie den Gorgonen (bei denen ich wieder lagern darf), Keiv, den Chevalier, Frieda Fluchbrecher, … Es ist zwar auch mit Übernachtung im eigenen Zelt, aber verpflegen werde ich mich wie immer in der Stadt. Gefühlt ist es einfach etwas Anderes.

    Derzeit wird mein Leben etwas durcheinander gewirbelt. Prioriäten verschieben sich, der Burnout fordert seinen Tribut. Es bleibt ergo spannend. Ich lebe in interessanten Zeiten 😉


    Mehr Texte über meinen Burnout finden sich übrigens in meinem OT-Blog hier: http://www.eifelrabe.de/category/mylife/adventureoflife/

  • Der gute Start von Bernulf auf dem Con in Finsterthal hat sich auf dem Silvestercon, an dem ich als Leibwächter der Orktrutzer Kanzlerin Lihannon Centaris teilgenommen habe, fortgesetzt. Ich hatte eine wirklich tolle Zeit, habe aktiv und erfolgreich den Plot gejagt, habe gefeiert und viel Spaß gehabt. Als Folge der Geschehnisse hat er auch den Glauben an Ifirn und Firun mit aus Aventurien in die Heimat geholt. Letztendlich werde ich ihn nach aktuellem Stand dieses Jahr auf allen Cons, die nicht mit dem Drachenfest zu tun haben, spielen.

    Meine Teilnahme auf dem Drachenfest stand lange auf Messers Schneide, da ich im Sommer ja nur zwei Wochen Betriebsurlaub erhalte und außerhalb der festgelegten Zeiten keinen Urlaub nehmen kann. Nachdem ich aber während des Urlaubs in Andalusien im Februar einen Zusammenbruch hatte, der mir klar vor Augen geführt hat, dass ich jetzt in meinem zweiten Burnout stecke, und mich mein Betrieb indesse gekündigt hat, werde ich wieder als Diplomat des Blauen Lagers unterwegs sein. Ich freue mich auch schon darauf dort Askir zu spielen, wie ich mich freue, dass ich wieder bei meinen Freunden von der Gorgon lagern darf.

    Auf Grund des Burnouts (was ja letztendlich eine Depression ist) haben sich auch einige Prioritäten in meinem Leben verändert. Angefangen hat es (als der kommende Burnout sich, wie ich indessen einsehen musste, schon abgezeichnet hat) schon im November 2015. Ich habe aufgehört zu rauchen, wurde aktiver, habe abgenommen – was sich auch an Bernulf zeigte, den ich fertig gemacht habe, um wieder einen Plotjägercharakter zu haben. Dazu zählt aber auch, dass sich mein Fokus vom Larp stärker auf Abenteuer und Entdeckungen in der realen Welt sowie das Reisen verschoben hat. Auch die Fotografie ist seit Februar wieder stärker in den Fokus gerückt.

    Daraus resultierend werde ich den finanziellen und zeitlichen Aufwand fürs Larp verringern. Im Rahmen der Aufräum- und Entrümpelungsaktionen meiner Frau und mir sind auch einige Larp-Sachen entweder zum Verkauf angeboten oder in den Müll geworfen worden. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf meine bisherigen Charaktere:

    Prof. Dr. Dr. Bram van de Watervallen
    Den alten Magier habe ich bisher nur zweimal gespielt – auf Akademiecons. Da ich nicht sehe, dass ich ihn noch mal spiele, kann ich ihn auch einfach auf seiner Heimatakademie zur Ruhe setzen.

    Bruder Anselm
    Seit Jahren nicht mehr gespielt. Wenn, dann würde ich für ihn sowieso neue Kleidung nähen. Aber ich habe als prinzipientreuen Kämpfer den Ritter – warum dann Bruder Anselm? Daher werde ich auch in Kürze sein Richtschwert, eine Sonderanfertigung, zum Verkauf anbieten. Auch wenn mir genau dieser Schritt noch schwer fällt.

    Merdyn von Carn Gislafoth
    Mein ältester Charakter, der aber schon seit Jahren nicht mehr bespielt wird. Als letztes war er ein GSC des Reiches Daynon (in dem er Reichskanzleirat war), das aber aktuell auch nicht mehr bespielt wird. Seine Kleidung bleibt (auch als NSC-Kleidung) im Fundus im Lager, aber er selber wird im Grunde aus der Liste gestrichen.

    Capitaine Myron Louis Armand du Paix d’Auras
    Er hat eine Montur, kann ergo gespielt werden. Was auch in Zukunft wohl nicht öfter vorkommen wird, als in der Vergangenheit. Seine Kleidung und Ausrüstung ist zum Fundus ins Lager gewandert, woraus es im Bedarfsfall reaktiviert werden kann.

    Reichsritter Mathras von Orktrutz
    Da ich bisher keine Cons mit ihm geplant habe, werde ich auch seine Ausrüstung nicht weiter machen. Dafür ist mir das Geld und die Zeit aktuell zu schade. Aber er zählt zu den Charakteren, dessen Sachen hier bei uns im Keller zum direkten Zugriff gelagert bleiben. Denn ihn zähle ich auch weiterhin zu meinen spielbaren Hauptcharakteren.

    Bernulf vom Werhag
    Gerade nach den letzten Cons mein Lieblingscharakter. Er bekommt noch einen Mantel und auf Dauer eine Armbrust, sonst ist der Kerl ausgestattet und spielbar.

    Askir
    Auch er wird bis zum Drachenfest (oder Zeit der Legenden) noch eine neue blaue Weste und einen leichten Schultermantel erhalten, denn auch ihn werde ich weiterspielen. Wenn auch erstmal nur auf Cons, die mit dem Drachenfest in Zusammenhang hängen oder die anderen Charaktere auf jeden Fall fehl am Platz sind.

    Fazit: Bespielt bleiben nur noch Askir, Bernulf und Mathras übrig. Wobei das an sich auch ausreichen und alle Conarten abdecken sollte.

    Theoretisch. Aber ich wäre kein kreativer Kopf, wenn ich nicht immer wieder Ideen hätte für reizvolle neue Charakterideen. Wobei ich manchmal selber nicht sagen kann, ob ich einen Charakter einfach nur ausstatten möchte, weil ich gute Ideen für Kleidung und Ausstattung habe, oder weil ich so ein Konzept mal spielen möchte – und wenn Zweiteres, ob für ein Wochenende oder wirklich für länger. Aber Letzteres weiß man bekanntlich bzw. aus meiner Erfahrung eh erst wirklich, wenn man es ausprobiert hat. So hat mich Bernulf als einfacher Soldat zwar gereizt, aber dass er mir liegt und Spaß macht, konnte ich erst nach seinem ersten Con sagen.

    Wie es auch immer sei: Ich habe aktuell drei Konzepte, die mich reizen würden. Und zwar diese hier:

    Der Wagoedir-Kleriker
    Kleriker des dorlónischen (Halb)Gottes Wagoedir aus der Mark Walsicht. Kleidung angelehnt an die Klamotten des Hauses Greyjoy von Game of Thrones.

    Der Druide
    Ein Mann des Gemeinschaft des alten Weges aus Dorlónien. Die Richtung, in der er optisch gehen soll, kann man in meinem Pinterestalbum hier sehen.

    Der Fahrende
    Es ist schon länger her, dass ich das erste Mal überlegt hatte einen Fahrenden zu machen, der als Jäger von Unnatürlichem die Welt bereist. Es war am Anfang eine Alternative zu Bernulf, der ebenfalls Plotjäger sein könnte, der ernst ist und feiern kann, aber im Unterschied zum Soldaten nicht weisungsgebunden ist. Doch als kurze Zeit später die Fahrendenausgabe der LarpZeit (Klick) in meinem Briefkasten lag, habe ich das wieder verworfen, weil ich auf die Sippe St. Growanescou gestoßen bin, die ein sehr ähnliches Konzept verfolgen, wie ich es mir auch für meinen Charakter überlegt hatte. Wobei mein Charakter damit auch ein paar Eigenheiten übernommen hätte, die bisher für Ruben van Tessel vorgesehen waren. Er wäre ein Forscher und Jäger, der gegen Untote, Dämonen und Vampire vorgeht. Als Hobby wäre auch er Kryptozoologe (einfach weil ich es interessant finde). Seine Ausstattung könnte so in der Art aussehen, wie es hier im Pinterestalbum zu sehen ist.

    An sich würde ich jetzt gar nicht weiter über diesen Charakter nachdenken, hätte ich den Wunsch nach einem solchen Charakter nicht zufällig vor drei Tagen gegenüber einer Freundin erwähnt und wäre nicht vorgestern dann die Einladung für ein Con in Dargaras ins Haus geflattert. Das Einladungscon in einem Land, das von Fahrenden regiert wird, wäre natürlich für einen solchen Charakter prädistiniert. Von dem kurzen Gedanken war es dann auch nicht mehr weit, bis ich an die Nogen denken musste – einen in Richtung meiner Überlegungen gehende Fahrendensippe. Klar, dass ich mir dann mal kurz überlegt habe, was ich bräuchte (denn ich will ja wegen meiner Prioritäten und auch meiner Krankschreibung den Aufwand möglichst gering halten).

    Stiefel habe ich. Ebenso die braune Hose. Gebraucht wirkendes Hemd kann ich von Bran nehmen. Braune Weste liegt im Lager-Fundus bei Askirs alten Sachen. Rotes Tuch um die Hüfte habe ich auch noch von Askir. Ebenso Gürtel. Dann den Crossbelt von Askir und das lange Messer von Bernulf. Auch der Fahrende könnte eine Armbrust gebrauchen (die ich ja dann auch für Bernulf und Askir nehmen kann). Der Fahrende könnte als Jäger eine Augenklappe haben (damit diese und die Kontaktlinsen auch genug genutzt werden). Er bräuchte demnach nur noch einen Mantel, ein Kopftuch, ein farbiges Halstuch, einen breitkrempigen Hut und Klimbim (ergo: abergläubisches Zeug, das er an Kleidung und in Taschen hat sowie die Kiste mit Holzpflöcken und was man sonst noch so braucht, um Monstern den Garaus zu machen).

    Ich werde mal drüber nachdenken, denn bis zu dem Con im November ist ja noch genug Zeit. Aber die Orga werde ich wohl schon mal anschreiben, ob es grundsätzlich möglich wäre bzw. ob es weitere Infos gibt … 😉

     

  • Erst die Krankheitphase, dann hat mein Computer über längere Zeit immer wieder gestreikt. Aber da das ja keinen Einfluss auf die Fähigkeit für Näharbeiten hat, ist es mit Bernulf natürlich weiter gegangen – nur halt ohne zeitnahe Begleitung hier im Blog.

    Unter anderem habe ich meine Liebe für den Schlingenstich entdeckt. Nachdem ich die bei der Gruppe MacKean beim Sinziger Barbarossamarkt gesehen habe und dann noch Anfang Dezember bei einer Reenacterin (Lif von Laach), habe ich etwas recherchiert und in Zukunft wird dieser Stich sicher noch viele meiner neuen Klamotten zieren. Vielleicht kommt bald hier im Blog auch noch eine kurze Anleitung.

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    Auch die Karten für das Zeit der Legenden und das Drachenfest nächstes Jahr sind angekommen. Jetzt hoffe ich nur, dass ich an den beiden Veranstaltungen auch Urlaub bekomme. Wenn nicht, werde ich mir wohl was überlegen müssen.

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    Auch wenn nicht alles Zeug von der Liste fertig geworden ist, war Bernulf doch ausreichend ausgestattet (unter anderem mit dem schönen, neuen langen Messer vom Handelshaus Rabenbanner), um letztes Wochenende am „Finsterthal 1“ teilzunehmen. Mehr aber in einem späteren Beitrag.

  • Seitdem ich im letzten Urlaub erst in Galashiels, später dann bei Hermitage Castle und anderen Orten, über die Border Reivers gestolpert sind, habe ich mir direkt mal ein Buch über diese Bande bestellt.

    Direkt bestellt heißt nicht direkt geliefert, denn der Nerd-Buchladen meines Vertrauens („Briels“ in Sinzig) und ich haben uns für die günstige Variante aus Übersee entschieden. Vielleicht nicht die beste Entscheidung meines Lebens. Von August bis Anfang Oktober (als wir den Lieferanten gewechselt haben) hat er viele Mails erhalten, dass das Buch unterwegs ist. Ich vermute das befindet sich immer noch irgendwo an Bord eines Kanus irgendwo auf dem Atlantik. Kann mir nicht erklären, wie eine Buchlieferung aus den USA bis hier hin mehr als acht Wochen brauchen soll …

    Wie auch immer: Das Buch ist jetzt angekommen und immer noch frage ich mich – wird das mein erstes Reenactment-Projekt?

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  • Die Entscheidung ist gestern morgen gefallen. Also was mich hinsichtlich des Bartes schon in den Beiträgen hier und hier umgetrieben hat. Es ist ein Musketierbart, Knebelbart, Victor-Emanuell-Bart oder wie man ihn auch immer nennen möchte geworden. Und so sieht das jetzt aus:

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    Jetzt muss er aber noch etwas mehr wachsen, damit der Oberlippenbart gezwirbelt werden kann und der Kinnbart etwas spitzer zuläuft. Aber das wird bis zum nächsten Con mit Askir nach dem Drachenfest schon werden.

  • Im Alter von 16 Jahren ging mir das tägliche Rasieren auf den Keks – vor allem im Bereich über der Oberlippe und am Kinn. Seitdem habe ich (bis auf kleine Ausrutscher der Klinge für einige Tage mal abgesehen) zumindest immer einen Bart um den Mund herum stehen lassen. Im Jahr 2006 habe ich mal ganz naiv wuchern lassen, bis ich schon die Enden des Schnurrbarts zwirbeln konnte, wie man auf den Fotos vom dorlónischen Con „Firnluchs 2“ im Dezember 2006 sehen kann:

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    Wie man sieht: Es war primär ein Wuchern, ohne dass ich mir wirklich Gedanken und Schnitt und Form und Pflege gemacht hätte. Der große Vorteil dieses wilden Wuchses lag aber darin, dass er sich gut zur Vorratshaltung eignete – es blieb immer etwas hängen. Meine Frau fand das nicht so großartig, so dass dieser Bart irgendwann wieder dem Bartscherer zum Opfer fiel und auf eine zivilisierte Länge zurück fand.

    Gerade habe ich aber wieder Lust meinen Bart etwas länger wachsen zu lassen. Oder besser: Ich lasse ihn aktuell länger wachsen. Derzeit noch relativ wild (bis auf den Bereich über der Oberlippe, um die Vorratshaltung zu minimieren), aber bevor man eine Form rein bringt, muss man ja Fülle haben. Zudem informiere ich mich auch über die Möglichkeiten, um ihn nicht nur formschön, sondern auch gepflegt zu halten. Auch, damit die gezwirbelten Enden des Schnurrbartes (anders als 2006) in Form bleiben.

    Doch bevor der Bart in Form gebracht wird, sollte ich mich für eine Form entscheiden. Dabei wird ein leicht gezwirbelter Schnurrbart auf jeden Fall dabei sein – nur über den Rest bin ich mir noch nicht ganz einig, möchte es aber innerhalb der nächsten Woche (also vor dem Drachenfest) entscheiden. Dabei bzw. deswegen soll er auch in erster Linie zu Askir (und natürlich zu mir OT) passen. Hier dann mal ein paar Skizzen über für mich mögliche Formen:

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    Mich interessiert Deine Meinung – und wenn Du noch weitere Vorschläge hast, dann her damit 😉 Ergo: Kommentiere doch einfach hier unter diesem Beitrag oder kontaktiere mich über meine Facebook-Seite, die man auch gerne liken darf. Ich bin gespannt.

  • Heute habe ich mal die Charakterbögen von meinen Charakteren Mathras von Orktrutz und Askir als auch den Charakteren meines Sohnes – Doran von Nebelmoor und Bran – überarbeitet. Unter anderem habe ich dann direkt man neue Header gemacht. Hier sind sie:

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  • Seit April unterstütze ich Oda bei der Administration meines „Heimat-Forums“ FantasticCulture und habe mich als Erstes dem Design gewidmet. Jetzt gibt es einige neue Styles, unter anderem für die Rittermark Orktrutz, in der ich den Reichsritter Mathras von Orktrutz spiele, und für die Dorlónische Handelskompagnie, in der mein Capitaine Myron d’Auras tätig ist.

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    Heute habe ich dann mal einen blauen Stil gebastelt. Für Askir und die „Handels-Compagnie Havena“. Für den Blauen und für die Freiheit. 🙂

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  • not_all_thoseUnd plötzlich ist alles anders. Plötzlich kann man nicht mehr. Ist am Ende. Und kann man sich alleine nicht mehr helfen. Ein schleichender Prozess und wenn man es bemerkt, ist es auch fast zu spät. Runterschalten. Abschalten. Abstand gewinnen. Zur Ruhe kommen. Wieder zu sich finden. Graben. In seiner Seele. In seinen Erinnerungen. Sich sicher finden. Neue Dinge aufdecken. Neue Verhaltensweisen finden. Etwas zurück zu den Ursprüngen. Etwas vorwärts in die Zukunft. Einen Schritt nach dem Anderen. Der Weg ist das Ziel. Und: Alles wird gut.

    Erst wird alles Anders. Neue Erkenntnisse. Neue Wege finden. Alte Wege, die gut waren, wieder beschreiten. Alte Wege, die schlecht waren, sperren. Nachdenken. Nachsinnen. Prioritäten setzen. Neu setzen. Was ist nötig? Was ist unnötig? Was tut einem gut? Was nicht? Wer tut einem gut? Welche Beziehung hat sich überlebt?

    Über das Leben nachdenken. Was ist falsch gelaufen? Was hat man gemacht, was man besser gelassen hätte? Was hat man aufgegeben, was man besser fortgeführt hätte? Wo hat man sich in eine falsche Richtung verrannt? Wo soll der Weg zukünftig hingehen?

    Fragen, die sich nicht von Heute auf Morgen beantworten lassen. Fragen, die Zeit brauchen. Und auch oft professionelle Hilfe. Fragen, die mich noch einige Zeit lang begleiten werden.

    Aber das Leben geht weiter …

  • 2012-10-20_hagen-hoppe-fotografie_larp_chaoslarp_015Die Bilanz 2012 sieht larptechnisch ernüchternd aus. Vier Veranstaltungen mit insgesamt acht Tagen. Und bei allen habe ich faktisch nicht gespielt, sondern in erster Linie fotografiert und – in einem Fall – gefilmt (Video). Beim letzten Con habe ich dann auch mit Erschrecken feststellen müssen, dass mein Kopf so voll von anderen Sachen war, dass ich gar nicht in der Lage war in meine Rolle zu kommen und mich auf das Spiel einzulassen. Als es zu dunkel war, um noch zu fotografieren, habe ich – während das eigentliche Spiel noch lief – alleine in einer Ecke gesessen und mir über alles Mögliche außerhalb vom Larp Gedanken gemacht.

    Die Erkenntnis, dass dieses Jahr die Arbeit zu viel meiner Zeit und meines Kopfes in Anspruch genommen hat bzw. nimmt (wie ich es schon mal in einem Beitrag hier erwähnte, aber für mich selber wohl nicht recht in den Konsequenzen realisierte), während ich alle meine Hobbies über das Jahr aufgegeben habe bzw. hinter die Arbeit gestellt habe (Beurlaubung vom THW, Absage mehrerer Cons, etc.), kam. Vielleicht nicht früh genug, aber indessen habe ich festgestellt, dass ein – vor allem geistiger Ausgleich zur Arbeit – erforderlich ist. Die Umsetzung dieser Erkenntnis bzw. der daraus erwachsenden Konsequenzen in die Realität ist dabei aber leider nicht so einfach, wie man sich das vielleicht vorstellt. Schließlich hat das auch was mit dem persönlichen Umfeld zu tun, was sich nicht immer so simpel ändern lässt. Aber ich arbeite daran, auch wenn das noch etwas dauern kann.

    Grundsätzlich merke ich derzeit, dass meine Lust auf Larp wieder zunimmt, wobei ich noch versuche herauszufinden, ob es derzeit die Lust ist an neuen Konzepten oder wirklich am „realen“ Spiel. Für Letzteres werde ich wohl noch einige Zeit brauchen, damit mein Kopf ausreichend frei ist, um mich darauf einlassen zu können. Grundlage dafür ist aber auch, dass ich jetzt auch im Larp einfach primär das mache, worauf ich Lust habe – also was mir Spaß macht und nicht was Andere gerne hätten. Es ist nicht so, dass explizit „Forderungen“ kämen, aber es ist vollkommen normal, dass andere Leute auch Wünsche und Vorstellungen und Anforderungen an einen haben, was die Spielweise oder die Charakterwahl angeht – absolut legitim, nur muss ich mich davon freimachen dem zu folgen, um die Leute nicht zu enttäuschen (unabhängig davon, ob ich darauf Lust habe). Das ich das zuweilen mache ist Niemanden außer mir selbst vorzuwerfen, aber das ist eine Allen-Rechtmach‘-Versuchung, von der ich wegkommen muss.

    Natürlich muss ich nicht nur im Larp mehr an mich denken, sondern in meinem ganzen Leben. Das bedeutet nicht auf Teufel komm raus egoistisch zu sein, aber es nicht Jedem Recht machen zu wollen, sondern in erster Linie Entscheidungen zu fällen, mit denen ich gut Leben kann. Und mehr für mich zu tun natürlich. So habe ich es nach zwei Jahren, in denen ich es wegen Terminprobleme (also Büro) und (vermeintlichem!?) Stress endlich geschafft den Check-up-35 hinter mich zu bringen als auch die ersten Versuche gestartet abzunehmen. Ein „Weiter So!“ kann und darf es nicht geben! Aber ich schweife ab …

    Viele Projekte habe ich in den letzten zwölf Monaten ins Auge gefasst, teilweise begonnen oder zumindest Material bestellt. Naja, was man hat, das hat man und verschoben ist ja nicht zwingend aufgehoben. Aber viele Gedanken der letzten Monate sind auf Basis meiner jetzigen Lage und sich der daraus resultierenden Erkenntnisse und Überlegungen obsulent. Damit einher geht natürlich eine neuerliche Überdenkung der bestehenden und angedachten Charaktere (die natürlich keine Gewähr auf Vollständigkeit und ewiglichen Gültigkeit für sich in Anspruch nimmt):

    • Ruben van Tessel ist mit der Gewandungsplanung ja weit fortgeschritten, aber hat den unheimlichen Nachteil, dass die Gewandung, die ich gerne hätte, einen enormen Aufwand und vor allem noch Fertigkeiten benötigt, die ich nicht habe und auch gerade nicht die Muße habe sie mir anzueignen. Stress habe ich aktuell genug, da muss ich mir nicht noch mehr machen als nötig. Daher auf unbestimmte Zeit aufgeschoben.
    • Reichsritter Mathras von Orktrutz hat seine Reisekleidung zumindest in Stoffen, teilweise schon begonnen, vollständig hier liegen. Doch, wie schon mehrfach erwähnt, ist er ein Charakter, der nicht alleine spielbar ist. Ein Ritter geht einfach – meiner Vorstellung nach – nicht alleine auf Reisen. Da ich jedoch, wie schon im obigen Text erwähnt, nicht zwingend von Mitspielern abhängig sein möchte, als auch bei ihm der Zwang zur Aktion auf Cons gegeben ist (was Stress sein kann), werde ich davon Abstand nehmen, ihn in der jetzigen Situation wieder zu meinem Hauptcharakter zu machen.
    • Le Capitaine Myron d’Auras hat ein ähnliches Problem wie Mathras, denn auch er ist ohne Crew nicht darstellbar. Ein Kapitän als Händler kann meines Erachtens auch mal alleine unterwegs sein, wenn er Handelsgespräch führen möchte – aber halt nicht Myron. Er ist von seiner Art zu sehr an seine adlige Herkunft gebunden. Auch weil er damals aus den Überlegungen heraus entstanden ist eine Crew zu bilden, die einen witzigen und nicht ernst gemeinten Gegenentwurf zu den „ernsten“ Rittern des dorlónischen Reiches darstellt. Und so ist auch Myron zuweilen affektiert und gerade im Zusammenspiel mit der Crew merkt man den Ansatz. Für ein Wochenende jede paar Jahre ganz nett, aber auch nicht auf Dauer. Und dafür hat er seine neue Kleidung und ausreichend Ausrüstung.
    • Alasdair Birkenfenn ist von der Kleidung an sich recht simpel und nachdem der Stoff schon hier irgendwo rumfliegt werde ich ihn wohl auch fertig machen, auch wenn ich noch überlege, ihm statt eines Bogens eine Armbrust zu verpassen (sofern das mit dem scorischen Hintergrund vereinbar ist), da ich eine Armbrust auch universeller für andere Charaktere einsetzen könnte. Aber nachdem wir gestern entschieden haben nicht auf das „Zeit der Legenden“ sondern lieber in einen richtigen Urlaub zu fahren, wird der wohl so schnell nicht bespielt werden und wenn dann wohl auch nur, wenn wir in einer magonischen Gruppe unterwegs sind.
    • Askir hat, wie ich schon mal erwähnte, seinen Spielsinn („Ich will wohlhabend sein!“) verloren, auch wenn er sich, wie es scheint, großer Beliebtheit erfreut und seine Tavernensache eine Art Selbstläufer geworden ist. Doch er ist zeitgleich für mich indessen ein Symbol der Inaktivität im Spiel, da er immer den bequemen Weg wählt. Auch oder gerade weil ich auf Aktivität keine Lust hatte und mir indessen die Frage stelle, ob ich selber einfach träge geworden bin. Askir bringt sich nicht ein und ich tue es im Spiel auch oft nicht mehr. Smalltalk kann doch nicht alles sein … irgendwie bin ich unzufrieden und frage mich, ob der „dicke“ Askir nicht Ausdruck eines Lebensabschnitts ist, denn ich so nicht mehr weiterführen möchte …

    Letztendlich, auch um mich geistig zu beschäftigen, weil man ja nicht ständig über seine aktuelle Situation brüten und sich in diesen Gedanken wie in einem Hamsterrad drehend verlieren kann und sollte, denke ich über Alternativen nach. Schließlich gibt es – inspiriert aus Literatur und Fernsehen – so viel, was man noch gerne spielen würde … 😉

  • Ich weiß schon, warum ich diese Frau geheiratet haben 🙂

  • Es war mal wieder Zeit für ein neues Design. Zumal WordPress mit der letzten Aktualisierung viele neue, schöne Themes kostenfrei bereit stellt. Visuel finde ich es sehr ansprechend, auch wenn eine Sache klar ist: in Zukunft muss in jeden Artikel mindestens ein quadratisches Foto als Titelbild. Aber das sollte ich wohl hinbekommen.

    Thematisch ist auf Grund meiner neuen Freizeitbeschäftigung das Thema „World of Warcraft“ hinzu gekommen, aber natürlich möchte ich auch meine bisherigen Themen nicht aufgeben. Die Gewichtung wird sich aber natürlich, wie immer, an dem orientieren, was mich derzeit beschäftigt. Außer vielleicht die Arbeit im Büro, denn manche Sachen führt man einfach im Netz nicht näher aus und außerdem will ich ja hier entspannen und versuchen die Arbeit nicht auch noch nach Hause und in die Freizeit tragen 😉

    In dem Sinne hoffe ich hier auf etwas neuen Schwung …

  • Wenn man einen stressigen Tag hatte und der sich dann in der Woche noch zu vier Freunden gesellt, dann bin ich manchmal echt froh einfach nur Ruhe zu haben. Wenn man Abends fast nie pünktlich Feierabend machen kann, dann lernt man das Nichtstun daheim wirklich zu schätzen.

    Da habe ich irgendwie wenig Motivation noch in der verbleibenden Zeit Sachen zu nähen, Zeug zu packen, ins Auto zu laden, irgendwo hin zu fahren (teilweise stundenlang) und das Zelt aufzubauen und einzurichten – mit dem Wissen, das das zwei Tage später noch mal auf mich zukommt. Irgendwie ist die Zeit dazwischen nicht ausreichend Entspannung, um den Rest zu kompensieren. Zumindest nicht, wenn ich in der Woche nicht ausreichend entspannen kann.

    Dabei heißt entspannen nicht einfach nur wie ein nasser Sack in der Ecke rumliegen, sondern vom Kopf her entspannen. Und dafür muss ich im Larp in eine Rolle hinein fallen können. Mich in der Geschichte verstricken können. Das scheint mir aber, wenn ich selbst Abends noch mit Gedanken über das Büro und die Arbeit im Bett liege, auf Larp nicht mehr zu gelingen.

    Bei dem Arbeitspensum derzeit (wobei man sich ja über eine gute Auftragslage nicht beschweren sollte) habe ich das Hobby Larp entsprechend eingeschränkt – zumindest was die aktive Ausübung angeht. Selbst das Dargarascon, auf das ich mich sehr gefreut habe, habe ich abgesagt (weniger wegen dem Stressfaktor, sondern weil ich zudem noch an dem Wochenende im Büro gesessen und ein Projekt abgeschlossen habe). Und derzeit vermeide ich es mich bei anderen Cons anzumelden, weil ich es unangenehm finde kurzfristig abzusagen.

    Entsprechend gibt es auch zum Reichsritter und seiner Ausstattung seit Wochen nichts Neues mehr. Ergo nicht wundern, dass es hier keine neuen Beiträge zu dem Thema gab. Wollen wir hoffen, dass sich die Situation zum Ende des Jahres hin wieder entspannt …

  • Nachdem ich mich hier und hier ja schon über meinen Zwiespalt wegen dem „Zeit der Legenden“ ausgelassen habe, scheint sich so langsam eine Lösung zu formen. Zumindest hat meine Frau heute von einem Magonier die Zusage erhalten bei ihm im Zelt nächtigen zu dürfen, so dass ich unser Zelt schon mal für mich habe und daher relativ flexibel wählen kann, wo ich es aufbaue: ob in der Nebelstadt (mit Askir oder Myron) oder in der Sturmstadt oder Eisenstadt (mit Mathras).

    Da Askir, wie hier schon berichtet, derzeit an einem toten Punkt angelangt ist, und ich zudem gerade Mathras neu ausstatte (und ihn daher natürlich auch spielen möchte), tendiere ich zu meinem Reichsritter. Gefolge übers Internet, ggf. LarperNing zu suchen, möchte ich nicht machen, weshalb ich mich wohl damit abfinden muss, dass Mathras alleine in die erste Drachenwelt versetzt wird.

    Aber es steht einem Ritter ja auch gut zu Gesicht, wenn er eine Dame begleitet – und hier wäre es denkbar, dass er die Elbe Andewyn Nu’Thilli’in o noss Morluin (früher bekannt als Astera Selen) begleitet und sich ihrem Schutz verschreibt.

    Ob er den mitreisenden Söldner in seine Dienst nimmt ist eine weitere Option (die aber noch abgesprochen werden muss) und sollte des Ritters Kettenhemd mal Schaden nehmen, ist es immer gut eine Sarwürkerin in der Nähe zu haben. Wobei mir einfällt, dass ich bis dahin dringend noch IT-Geld kaufen sollte, um etwaige Ausgaben tätigen zu können.

    Wenn es nach Sturmstadt gehen sollte (was mit der genannten Gruppe durchaus logisch wäre), dann gibt es vielleicht auch die Möglichkeit mit der Gruppe aus Rothengau unter Ritter Neidhard von der Sperberfurt und Katharina Johanna von Erlenfels (Foto) zu lagern. Die Gruppe war schon mehrfach auf dem ZdL, wie auch letztes Jahr (Foto), und sie hat mir gestern vorgeschlagen doch ggf. mit ihnen zu lagern. Und mit netten Leuten zu lagern kann ja nie falsch sein.

    Aber genug geschrieben. Jetzt wird noch der Stoffbedarf für ein paar Kleidungsstücke ausgerechnet und dann der restliche Stoff bestellt. Und dann heißt es Daumen drücken, denn ich mache mich heute an den Zuschnitt für den Gardecorps.

     

  • Ausstattungsstand Reichsritter

    Der graue Wollstoff und der goldfarbene Stoff für den Gardecorps sind indessen angekommen und ich bin von beiden Stoffen begeistert. Schöne Qualität und schöne Farbe. Heute sind sie schon in der Wäsche gelandet und ich hoffe mich morgen Abend endlich an den Zuschnitt geben zu können. Wenn alles gut geht bleibt davon noch genug Stoff übrig, um daraus noch die Gugel zu nähen. Und wenn es ganz perfekt läuft noch die Kappe, wobei ich da etwas skeptisch bin.

    Ebenso sind die Stoffproben vom Baumwollköper von Kurzwarenland angekommen und das Gelb und das Grau werden sich sicher auch in der zukünftigen Kleidung wiederfinden – sie sind fast identisch mit unseren alten Gürtelbannern des Freien Banners. Jetzt muss ich also nur noch den Stoffbedarf für diese Stoffe errechnen und sie bestellen. Ebenso brauche ich noch den Wollstoff für den Mantel als auch schönen Pelz dafür. Dann wäre die Reisekleidung zumindest von der Anschaffung her (fast) komplett.

    Morgen werde ich noch sehen, dass ich den Keilerkopf bzw. das Orktrutzer Wappen in der richtigen Größe ausdrucke, damit ich auch dafür mit dem Zuschneiden und Vornähen anfangen kann. Da meine Frau indessen die verrückte Idee geäußert hat, mir auf ein Kleidungsstück den Keilerkopf aufzusticken, könnte das natürlich noch ein kleines Highlight werden – auch wenn ich bisher nicht weiß, ob ich das eher auf der Surcotte oder auf dem Gardecorps hätte, tendiere aber zu Ersterem.

    Mein Ritterschwert, das ich beim Handelshaus Rabenbanner bestellt habe, ist wohl schon nächste Woche fertig. Bin ja gespannt wie es aussieht, wenn ich es das erste Mal in den Händen halte. Und dann muss ich mal Enrico fragen, wie es zeitlich bei ihm aussieht, um die passende Schwertscheide zu machen. Da er derzeit stark mit dem Studium beschäftigt ist vermute ich, dass das bis zur Zeitmeistertaverne nicht mehr klappt, aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben.

    Zeit der Legenden

    Vor etwas über einen Monat habe ich mir hier schon Gedanken über meine Teilnahme am „Zeit der Legenden“ gemacht und bin seitdem an sich keinen Schritt weiter gekommen. Nachdem ich das Con aber in die dorlónische Expeditionsplanung auf unserem Forum reingestellt habe kann ich zumindest sagen, dass es mit Gefolge ganz mies aussieht. Sowohl für Mathras als auch Crew für Myron. Die Frage, mit welchem Charakter ich hin fahre und in welchen Stadtteil ist damit also nicht einfacher geworden.

    Diese Woche haben Freunde von uns angekündigt gerne mit uns zum ZdL zu fahren. Das freut mich, denn die Beiden sieht man eh viel zu wenig (auch kein Wunder, wenn die fast in der Schweiz wohnen). Ihn (Söldner) und eine Freundin von den Beiden (Sarwürkerin) kann man mit ihren feststehenden Charakteren fast überall unterbringen. Doch Sie würde gerne ihre Elbe spielen, die in Nebelstadt auf jeden Fall nicht richtig aufgehoben wäre. Alternativ gäbe es noch ihre Händlerin (Zahlmeisterin), die sie aber noch ausstatten müsste. Das macht die ausstehenden Fragen natürlich nicht einfacher – zumal ich mich echt auf sie freue und gerne mit ihnen gemeinsam lagern würde.

    Die Möglichkeiten sind ergo:

    • Le Capitaine Myron Louis Armand du Paix d’Auras wäre natürlich ein Charakter, der nur in der Nebelstadt passen würde. Ohne Crew etwas schwierig, wenn noch andere Kapitäne da sind (was der Fall sein wird), aber wenn die Zahlmeisterin (s.o.) der „Morgenstern“ mitkommen würde, wäre das theoretisch denkbarer als bisher.
    • Askir war letztes Jahr in der Nebelstadt, folgt auf dem Fest der Drachen dem Weg des Blauen und wäre daher nur in der Nebelstadt denkbar. Ist also immer möglich, zumal ich mich in der Nebelstadt mit den netten Leuten wirklich gut aufgehoben gefühlt habe. Auch der IT-Kontakt mit den Magoniern in der Eisenstadt (wo meine Frau auf jeden Fall lagern wird) wäre gesichert. Doch habe ich, wie schon erwähnt, derzeit keine Lust auf  den Charakter Askir. Auch wenn es mit ihm sicher ein echt gemütliches ZdL werden würde.
    • Reichsritter Mathras von Orktrutz würde nur in der Sturm- oder der Eisenstadt passen, wobei er keinen Magonier kennt (aber er kennt Alanis, die wiederrum …). Und er kennt da generell fast Niemanden auf dem ZdL. Was aber viel schwerer wiegt: Er hat keine Gefährten, die ihn begleiten und damit seinen Rang bezeugen können. Auch wenn der Hintergrund des Cons einen alleine auftauchenden Ritter IT logisch erscheinen lassen, frage ich mich, wie weit ein allein rumstehender Ritter überhaupt ernst genommen wird.

    Irgendwie drehe ich mich im Kreis, oder!? Und je öfter ich mir die Argumente vorsage, drüber nachdenke oder – wie hier – niederschreibe: Es wird nicht besser bzw. ich komme einer Lösung nicht näher. Was denkst Du? Mache ich mir über gewisse Sachen zu sehr einen Kopf?

  • Plötzlich erwacht man in der ersten Drachenwelt. Von den Drachen (meist von einem) wurde man in die Stadt „Weltenwacht“ entsandt, um dort … Dinge zu tun. Für den Drachen, der einen dorthin entsandt hat. Rätsel lösen, Kämpfe ausfechten, Diplomatie betreiben, Rituale vollziehen – oder einfach einen oder zwei Becher heben. Und je nachdem wie schlau oder wie blöd sich die Spieler anstellen passiert etwas, das dann auch Auswirkungen auf das Drachenfest hat. Das ist im Groben das, was auf dem „Zeit der Legenden“ mit einigen hundert Spielern und NSCs passiert.

    Gemeinsam mit Fion war ich letztes Jahr im verrufenen Hafenviertel von Weltenwacht, der Nebelstadt. Natürlich mit Askir und der Intention Urlaub zu machen, indem ich rumschlendere, hier was futtern, da was trinken und mir das Ganze einfach mal anschaue. Mitspielen ja, aber mit Abstand zum Plot. Natürlich hat das nur halb hingehauen, als ich nach zwei Tagen stellvertretender Legat der Nebelstadt wurde und damit den Stadtteil im Rat der Stadt vertreten musste (als vermutlich einziger kompletter SC). Trotzdem war es echt müßig und durch die familiäre Stimmung in der kleinen Nebelstadt mit gerade mal etwa 30 Spielern auch lustig.

    Im Endeffekt war ich von dem Con einfach begeistert und für mich stand danach fest: Da gehst Du wieder hin.

    Indessen bin ich mir aber nicht mehr so sicher, ob ich wieder mit Askir in die Nebelstadt gehen sollte. Erstmal wegen dem beschriebenen Status von Askir (Klick). Zum Zweiten, weil ein Con, auf das man zum ersten Mal gewesen ist und man total begeistert war, nie wieder so gut werden kann – zumindest nicht, wenn man auf gleichem Wege versucht dort seinen Spaß zu haben. Und zum Dritten, weil sich das Blaue Lager auf dem Drachenfest verändert hat.

    Den letzten Punkt muss ich kurz erläutern: War es bis vorletztes Jahr noch das Feierlager ohne jede Aussicht auf den Sieg hat sich das 2011 geändert. Was das Lager auf die Beine gestellt hat war schon toll, aber es ist nicht mehr der Urlaub wie noch 2010. Zudem ist mir klar geworden, dass man als Einzelperson gegen die etablierten Personen und Gruppen (die sich ihr Ansehen über Jahre erspielt und damit auch sicher verdient haben) nur schwer ankommt, wenn man nicht zumindest vorher im OT-Forum ebenfalls aktiv war. Es ist sicher nicht abwegig zu vermuten, dass dieser Ehrgeiz auch in der Nebelstadt zu spüren sein wird und ggf. etablierte Personen und Gruppen dort aktiver sein werden als bisher.

    So nette Leute ich in der Nebelstadt auch kennen gelernt habe , weiß ich aus den vorgenannten Gründen nicht, ob ich da auch 2012 hingehen sollte. Gar nicht zum ZdL zu fahren ist doof, weil meine Frau auf jeden Fall wieder mit den Magoniern hinfährt, wo sie auch letztes Jahr gelagert hat, und es schön fände, wenn ich zumindest auch da rum laufe.  Einen magonischen One-Shot-Charakter zu bauen und in die Sturmstadt zu gehen, sagt mir auch nicht wirklich zu, zumal es mir erstmal reichen wird Mathras auszustatten.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Es stehen an sich drei Optionen zur Wahl. Zum einen mit Askir in die Nebelstadt zu fahren, auch wenn ich dafür nur eine gerine Motivation habe (obwohl es mir wegen der total tollen und netten Nebelstadtspieler, die ich kennen lernen durfte, etwas leid tut). Zum Zweiten gar nicht hinzufahren, wobei es auch doof ist daheim oder im Büro zu hocken, während meine Frau auf dem ZdL ist. Zum Dritten mit einem anderen Charakter hinzufahren.

    Bei der dritten Option ständen zwei Charaktere zur Wahl: le Capitaine Myron Louis Armand du Paix d’Auras von der dorlónischen Handelskompanie (für Nebelstadt) und Reichsritter Mathras von Orktrutz (für Sturmstadt). Beide Charaktere haben aber eine Vorbehaltsklausel: Warum reist ein Kapitän ohne Crew und ein Reichsritter ohne Gefolge bzw. Begleitung?

    Da die Charaktere sozusagen im Schlaf von den Drachen in die erste Drachenwelt und nach Weltenwacht entsandt bzw. „vesetzt“ werden ist es eigentlich erklärbar, warum man selbst als Kapitän oder Ritter plötzlich alleine da rumsteht*.  Nur sich einbringen ist natürlich als Einzelperson immer schwieriger (gerade in so großen Stadtteilen wie zum Beispiel Sturmstadt) und außerdem liegt der Reiz natürlich auch im Spiel in der Gruppe und mit Freunden.

    Ich danke schonmal allen, die sich bis hierhin durch den Text gekämpft haben und es würde mich echt interessieren, wie Du das siehst.

    *Was einen auch zu dem Punkt führt, warum die ganzen Leute mehrere Kleidungsvarianten dabei haben und neben der Reisekleidung dann noch Rüstungen. Ob die Drachen den Kleiderschrank der Charaktere auch direkt mit nach Weltenwacht versetzen?

  • Neue Pläne, da im Larpbereich einige Dinge eingetroffen bzw. passiert sind, die eine Änderung meiner Pläne und Prioritäten nach sich ziehen:

    1. Mein aktueller Hauptcharakter ist irgendwie an einem toten Punkt angekommen. Askir war konzipiert als Streuner, der vielleicht einen Anteil an einer Taverne hält, aber weiter versucht sein großes Glück (primär in klingender Münze) zu machen. An sich sollte es lange dauern, bis er das schafft. Jetzt sind nicht mal zwei Jahre vergangen und er hat mit den „Humpen-Baronen“ Anteile an 3 Tavernen, ist mit Enrico als stillen Teilhaber noch Eigentümer weiterer Tavernen, die sich im Jahr 2012 wahrscheinlich noch vermehren werden. Und soeben hat er das Angebot bekommen ein Schiff gestellt zu bekommen, womit er nicht nur Kapitän würde, sondern auch noch einen großen Schritt zu einem wohlhabenden Händler weitergekommen ist. Anders gesagt: Er ist jetzt schon weiter von dem verlotterten Herumtreiber und Glücksritter entfernt, als er jemals sein sollte. Ergo weiß ich gerade gar nicht mehr, warum Askir überhaupt noch rumreisen soll und nicht einfach in einer seiner Tavernen (vorzugsweise in Dargaras) bleibt.

    2. Ich bin nicht mehr so jung, wie früher. Ebenfalls körperlich nicht mehr so fit und agil. Ob ich noch stundenlang im Wald hinter dem Plot herhüpfen und ihn jagen könnte bezweifle ich etwas. Das schöne Ambientespiel mit der Möglichkeit tagesformabhängig entscheiden zu können, ob man den Plot jagt, war auch ein Grund dafür im Mai 2008 den Charakter Askir zu beginnen. Letzendlich führt es aber meist dazu, dass ich den Plot nicht jage, weil ich einfach zu bequem dazu bin. Das Ambientespiel ist zwar schön, aber auf Dauer auch nicht erfüllend, wie ich langsam erkennen muss. Eine Erkenntnis, die ja schon zu den Überlegungen zu Dr. Ruben van Tessel geführt hat, der mehr plot- und actionorientiert ausgerichtet wäre. Aber als Gelehrter noch moderat. Nur: Wenn nicht was ändern, warum dann nicht konsequent?

    3.  Wer mich kennt weiß, dass ich schon seit ein paar Jahren ein Freund von schöner Larp-Kleidung bin und soweit möglich auch alles selber mache. Ein neuer Charakter bedeutet nicht nur ein neuer Hintergrund, sondern auch eine passende Kleidung. Es ist sicher übertrieben, dass mir das Einkleiden eines Charakters mehr Freude macht als ihn zu spielen, aber es gehört für mich indessen mit dazu, denn es hilft auch in den Charakter hinein zu finden. Nachdem ich neulich einige Fotos von einem Con gesehen habe, hat es mich in den Fingern gekribbelt einen Charakter auszustatten. Ich sehe ihn jetzt, nach den ersten (noch nicht digitalisierten) Skizzen schon vor mir. Und es gefällt mir, was ich sehe.

    4. Über Silvester war ich auf Con mit vielen Freunden und Bekannten. Darunter viele Charaktere, mit denen ich schon seit Jahren – lange vor Askir – zusammen spiele. Einige, mit denen ich seit Jahren nur wenig gespielt hatte. Auch, weil mit Askir einfach der Anknüpfpunkt fehlt. Einer dieser Charaktere, Magister Dijarion Patharis, stellt dann schon am Freitag beim Ausladen die entscheidende Frage: „Wann trifft man eigentlich Mathras mal wieder?“ In der Silvesternacht erzählte dann Thalion, Freiritter zu Mittenwald, dass Mathras sein Schwertpate gewesen ist, und bewies damit, dass er sich daran erinnert und es für ihn einen gewissen Wert hat. An beiden Abenden war es Jaridaê Vela, die ihre Gitarre nahm und Lieder spielte, die ich teilweise seit Jahren nicht mehr vernommen hatte. Lieder, die ich mit Mathras das letzte Mal gehört hatte, zu meinen Lieblingsliedern zählen und mich in die Vergangenheit zurückversetzten.

    5. Es hat seine Vorzüge als Charakter, der ein ungebundener Einzelgänger ist, zu reisen. Es bieten sich viele Möglichkeiten, aber das Gefühl zu einer Gemeinschaft zu gehören, die füreinander einsteht und gemeinsam nach Außen auftritt; einer Gemeinschaft, die trotz aller etwaiger Differenzen im Inneren, die zuweilen auftreten können, für die selben Ziele und Ideale und Tugenden einstehteht fehlt auf Dauer irgendwie. Ein Gemeinschaftsgefühl, dass ich IT wie OT in meinem bisherigen Larp-Leben nur bei einer Gruppe verspürt habe: Dem Reich Dorlónien, bei dem ich auch in der Landes-Orga aktiv bin und viele Hintergrundtexte geschrieben habe und schreibe. Meine Heimat. Und wenn ich bedenke, wie mich andere Spieler immer anschauen, wenn sie von Dorlónien reden, auch wenn mein aktueller Charakter mit dem Land gar nichts zu tun hat (wie Askir), weiß ich, dass man mich immer als Dorlónier sieht und sehen wird. Der dorlónische Wappenrock scheint nichts zu sein, was man einfach ablegen kann – er bleibt, auch wenn man ihn gar nicht trägt.

    Ich glaube ich werde gerade sentimental und bin überzeugt, dass auch alles nicht so rosarot (oder eher grau-gelb) ist, wie ich es hier schreibe. Doch ich vermute man kann klar herauslesen, was seit dem Heiligen Abend 2011 in meinem Kopf vorgeht und in den letzten Tagen nur verstärkt worden ist: Es ist an der Zeit, dass der dorlónische Reichsritter Mathras von Orktrutz wieder in die Welt hinaus zieht, um alte Freunde zu treffen, neue Leute kennen zu lernen, wider das Zwielicht zu kämpfen und zu tun, was man als dorlónischer Ritter halt sonst so macht.

    Um es mit weniger Worten zu sagen: „Dorlóniz da viken viken!“

    Also: Charkaterbogen wurde an den Weihnachtstagen überarbeitet, die ersten Skizzen für die Kleidung und eine Liste mit allem Zeug, was ich auf Dauer so brauche, ist zwischen den Tagen erstellt worden. Ich bin schon auf der Suche nach den richtigen Stoffen (wobei mir der goldgelbe Wollstoff arge Probleme bereitet und ich befürchte, dass ich selber färben muss) und im Januar werde ich wohl schon die ersten Bestellungen für Sachen wie Stiefel, Gürtel und Gürteltasche rausjagen. Dabei werde ich im Endeffekt zwei Ausstattungen für Mathras benötigen: Eine Reise- und eine Kriegskleidung, wobei zweitere natürlich auch aus Rüstungsteilen (keine Platte übrigens, da ich mich an der Zeit der Kreuzzüge im 13. Jhd. orientieren werde) bestehen wird. Aber da ein Ritter ja nicht überall erst mal in Rüstung hinläuft werde ich erstmal nur die Reisekleidung machen, der Rest folgt dann nach Möglichkeit bald darauf.

    Dann gibt es bei Rittern ja noch eine kleine Vorbehaltsklausel: Alleine geht ein Ritter nicht auf Reisen, sofern er ein Lehen und eine Truppe hat. Und das hat Mathras ja bekannterweise. Also mindestens zwei weitere dorlónische Charaktere (egal welcher Einheit, nur halt keine Ritter natürlich) bräuchte es schon, wenn es auf Con geht. Aber damit werde ich mich beschäftigen, wenn es soweit ist oder es ergibt sich einfach oder ich muss mir was einfallen lassen. Denn was bringt es auch in einer Gemeinschaft zu spielen, wenn von der Gemeinschaft niemand da ist, oder!?

    Letztendlich geht es jetzt zur Conwahl. Und da beginne ich darüber nachzudenken einige Cons, die ich mit Askir geplant hatte, jetzt mit Mathras zu besuchen. Eine Entscheidung, die in den nächsten Wochen fallen wird …

  • Ein neuer Charakter ist in Planung. Aber warum eigentlich?

    An einer bisher zu geringen Anzahl kann es nicht liegen. Schließlich habe ich den götterfürchtigen Reichsritter Mathras von Orktrutz, den glaubensfesten Bruder Anselm, den selbstsüchtigen Kapitän Myron d’Auras, den alten Magie(theoretike)r Professor Dr. Dr. Bram van de Watervallen und den aventurische Herumtreiber Askir.

    Ein wenig habe ich manchmal die Befürchtung, dass ich die Tendenz entwickle einen neuen Charakter nur deshalb zu kreieren, um den mit neuen Klamotten austatten zu können. Schließlich hat man so viele Ideen, was man nähen könnte und was gut aussehen würde, dass man nur noch den passenden Charakter dafür benötigt. Ich bin bemüht diese Tendenz im Griff zu behalten, wobei mir die doch begrenzten finanziellen Mittel helfen. Aber es juckt doch manchmal in den Fingern. Ich frage mich, ob es nur mir so geht …

    Der Grund liegt aber derzeit woanders. Auch wenn ich verschiedene Charaktere habe decken sie doch nicht alle Spielmöglichkeiten ab:

      • Mathras ist ein Reichsritter und würde nie ohne Gefolge reisen. Und das muss man erst mal haben. Abgesehen davon, dass er standesgemäß ausgestattet werden müsste, was entsprechend aufwendig ist. Er übernimmt die Führungsrolle, geht auf Grund seiner Gesinnung und seinen Glauben gegen das Böse vor und kann sich nie gemütlich zurück lehnen. Ritter zu sein ist ein Fulltime-Job.
      • Anselm kann zwar alleine reisen, ist aber auf Grund seines „Berufes“ als Kleriker auch Jemand, der einfach aufstehen und kämpfen muss, wenn die Widersacher der Götter tätig sind (was bei den meisten Abenteurercons der Fall ist). Er ist ein ernster Charakter, der sich dem Kampf wider dem Zwielicht verschrieben hat – und dieser Kampf ruht nie.
      • Myron ist als Kapitän darauf angewiesen, dass zumindest einige Leuter seiner Crew mitreisen, was nur selten gegeben ist. Auch wenn er als Händler theoretisch überall agieren kann, ist er doch als Seefahrer an Cons gebunden, die in der Nähe der See stattfinden.
      • Bram ist ein Magietheoretiker und ein alter Mann – also ein Charakter, den man an sich nur auf Akademiecons spielen kann.
      • Askir ist ein Herumtreiber. Jemand, dem nur die Wenigsten (wenn überhaupt) vertrauen und der immer eher in der Taverne bleibt, während andere sich aufmachen und die Welt oder sonstwas zu retten. In gewisser Weise ein Anti-Held. Er kann von allem etwas, aber an sich Nichts richtig. Ein sehr freiheitsliebender Charakter, der sich Niemandem und Nichts verpflichtet fühlt und sich daher auch nie einer Gruppe anschließen würde.

    Keinen dieser Charaktere möchte ich missen, denn mir stehen mit ihnen viele Möglichkeiten offen. Mein erster Hauptcharakter war Mathras, weil ich zu der Zeit ein „Plotjäger“ war. Tavernen fand ich langweilig und war ständig Vorne mit dabei – mit der Zeit auch immer öfter als Anführer. Mit der Zeit wurde ich nicht nur älter und breiter, sondern auch bequemer, woraus letztendlich mein jetziger Hauptcharakter, der Herumtreiber Askir, resultierte. Primär in der Taverne zu finden und mit der Tendenz zu Ambientecons ist er fast der Letzte, der sich an irgendeinem Plot beteiligt (auch wenn er es theoretisch könnte). Zwei grundverschiedene Charaktere, zwei Extreme – aber dazwischen muss es doch auch was geben.

    Da gibt es noch Anselm (Bram und Myron sind so speziell, dass man sie eigentlich gar nicht zählen kann). Er reist alleine. Er kann in der Taverne feiern. Er beteiligt sich am Plot. Er ist ergo nicht so ernst wie Mathras, aber auch nicht so „bequem“ wie Askir. Doch er hat nicht die Wahl. Mathras muss am Plot teilnehmen. Askir kann (macht es aber meist nicht, weil es ja genug andere machen). Anselm muss aber auch am Plot teilnehmen, wenn es mit seinem göttlichen Auftrag zusammen hängt – und das macht ein Plot meistens. Es bleibt die Lücke eines Charakters, der stärker interessiert ist als Askir und sich auch Gruppen anschließen würde, aber nicht durch seine Gesinnung und seinen Glauben gezwungen ist jederzeit aufzuspringen – egal wie es mir in dem Augenblick OT geht.

    Ich möchte einen aktiveren Charakter, der aber nicht überall mit muss. Ich möchte einen vertrauenswürdigen Charakter, der sich auch einer Gruppe (auf Zeit) anschließen kann. Ich möchte einen Charakter, der den Plot jagt und auch gerne mal in einer Taverne einkehrt. Ich möchte einen Charakter, der sowohl auf ein Abenteuercon passt, als auch auf ein Ambientecon.

    Auch wenn es etwas nach der eierlegenden Wollmilchsau klingt soll es ein bodenständiger Charakter werden, der mehr mit DKWDDK (Du kannst, was Du darstellen kannst) agiert, als er irgendwelche Kämpfer- oder Magierfähigkeiten sein Eigen nennt. Es geht nicht um die Fertigkeiten des Charakters, sondern um die Möglichkeiten im Spiel. Das ich nach meinem OT-Empfinden entscheiden kann, wie aktiv ich auf dem Con bin – aber ebenso möchte ich „gezwungen“ sein aktiver zu werden, als ich es mit Askir bin. Ein interessierter Charakter sozusagen.

    Also ran an die Buletten!

  • Nachdem ich meinen gestrigen Beitrag in meinem Forum FantasticCulture und dem Forum Larp-Ahr gestellt habe, kamen auch direkt ein paar konstruktive Vorschläge, um mein geplantes Kostüm fürs Liverollenspiel (Larp) zu verbessern bzw. aufzu“pimpen“. Genau das Art Feedback, was man gebrauchen kann.

    Derek und Nepomuk haben mir eine preiswertere Alternative zu den von mir angedachten Stulpenstiefeln aufgezeigt. Bei dem von ihnen vorgeschlagenen Anbieter bezahlt man eindeutig weniger, denn Nepi hat schon recht, wenn er sagt, dass man meist 150 € nicht mal für OT-Schuhe ausgibt. Jedoch scheine ich kleine Füße zu haben, denn die meisten Schuhe sind ab Größe 42 zu bekommen – ich habe aber 41. Im Winter eine gute Sache, da man noch dicke Socken tragen kann, aber ich bin mir noch unschlüssig, ob das auch im Sommer gut ist …

    Arnulf merkte an, dass mir an sich noch eine Bandoliere mit Aposteln fehlen würde. Da ich jedoch schon den Schultergurt für den Säbel habe (das Daumendrücken für den Großen Pappenheimer hat leider nicht zum gewünschten Ergebnis geführt) und auch eine Umhängetasche habe (vielleicht kommt auch noch ein kleiner Seesack hinzu) wäre das aber wohl etwas zuviel. Aber nachdem die „Piratengurte“ von Leder-Joe im Larp sehr verbreitet sind habe ich mir sowieso schon Gedanken gemacht, wie ich den etwas „aufmotze“ …

    Neben einer der oft gebräuchlichen Gürteltaschen des Schweizer Militärs, die ich auf den Gurt nieten werde, kommen wohl noch ein paar (aber sicher nicht zwölf) Apostel hinzu. Apostel sind dabei die hölzernen Behälter, die mit Kordel vom Gurt hinab baumeln und in denen früher die Musketiere das Schiesspulver für je einen Schuss fertig abgefüllt hatten. Und da Askir eine Perkussionspistole sein Eigen nennt (auch wenn ich noch nach Ideen suche, wo und wie ich diese unterbringe) passt das ganz gut. Wie solche Apostel aussehen können, kann man übrigens ganz gut auf Raubis Fotos sehen. Jetzt muss ich nur noch überlegen, wie man die am besten und einfachsten herstellt (auch wenn Arnulf dankenswerter Weise schon so leichtsinnig war seine Hilfe anzubieten 😉 ).

    Ich freue mich weiter über Verbesserungsvorschläge oder Ideen, was Askir sonst noch so gebrauchen kann …

    Und da wir gerade beim Thema Larp und Ausrüstung bzw. Gewandung sind: Hier hat ein anderer Blogger einen entsprechenden Text für Anfänger veröffentlicht  und freut sich sicher über weitere Kommentare 😉

  • Wie schon vor etwa einem Jahr vorhergesagt war das Larp-Jahr 2009 für mich das aktivste Jahr meiner „Karriere“. Im Endeffekt komme ich auf 19 Liverollenspielveranstaltungen mit 51 Contagen – davon drei Tage als Spielleitung (SL) beim „Willkommen in Einzum“ des Chaos-Larp e.V.. Von den verbleibenden 48 Tagen als Spieler entfielen 3 Tage auf den Professor, 14 Tage auf Anselm und 28 Tage auf Askir. Nur 3 Tage war ich mit meinem dorlónischen Reichsritter Mathras von Orktrutz unterwegs – und habe ihn nach den Erfahrungen dieser Tagen endgültig für die nächsten Jahre Zeit eingemottet.

    Soweit zur Statistik. Dahinter steht zum Einen die Erkenntnis, dass meine Anforderungen und Erwartungen an das Hobby Larp sich in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt haben: Vom Plotjäger, der keinen Spaß an Ambientecons hatte, zum Ambientespieler, der einen kleinen Plot als Dreingabe manchmal (nicht immer) ganz nett findet. Eine Entwicklung, die sich auch in meinen Charakteren wiederspiegelt. Früher Mathras, der sich immer und überall in der Pflicht sieht für das Licht zu streiten, heute Anselm, wenn ich etwas Action haben möchte – und mein neuer Hauptcharakter ist der Lebenskünstler, Glücksritter und Herumtreiber Askir.

    Ich habe aber auch erkennen müssen, dass das Rekordjahr 2009 durch die Masse an Cons im Verlauf die Lust und Freude an dem Hobby geschmälert hat. Irgendwann überwog nicht mehr die Vorfreude auf eine Liverollenspielveranstaltung, denn es war zur Pflicht geworden die Cons zu besuchen, für die man sich angemeldet hatte. Daher hatte ich, als wir gezwungen waren unsere Teilnahme am Silvestercon abzusagen, neben einem weinenden auch ein lachendes Auge.

    Darüber hinaus bin ich auch wieder stärker in der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk aktiv und habe seit dem 01. Januar 2010 im Ortsverband Sinzig das Amt des Gruppenführers der 2. Bergungsgruppe inne. Ebenso  habe ich meine Leidenschaft für die Fotografie entdeckt. Beides Freizeitbeschäftigungen, die Zeit erfordern – und das Fotografieren wird mich bis zur vernünftigen Ausrüstung noch den einen oder anderen Euro kosten.

    Es mag ergo nicht verwundern, dass ich für 2010 mit meiner Conplanung noch etwas verhaltener bin. Bisher steht nur für den März eine Taverne in Daynon sowie ein Ambiente-Wochenende in Magonien an – und natürlich das obligatorische Großcon für dieses Jahr. Nach zwei schönen Jahren auf dem Conquest of Mythodea geht es aber dieses Mal auf das Drachenfest – die Gründe kann man hier nachlesen.

    Nach den ersten Kleidungsentwürfen für Askir [hier] hat sich seine Kleidung in den etwas über 1 1/2 Jahren doch stark verändert – und meiner Meinung nach verbessert [Foto]. Aber nicht nur der Gewandungsstandard im Larp ist in den letzten Jahren gestiegen, auch der eigene Anspruch erhöht bzw. verändert sich zusehends. Sei es durch eine Weiterentwicklung des Charakters, Vorbildern aus Larp und Film und Fernsehen oder einfach aus neuen eigenen Vorlieben und Vorstellungen.

    Daraus folgend habe auch ich eine neue Kleidung für Askir im Kopf. Einen ersten Entwurf für eine Sommerkleidung (die vor allem für die Temperaturen, die normalerweise auf Großcons so herrschen, gedacht ist) sieht man hier im Bild. Man kann auch gut erkennen, dass sich das Farbkonzept für Askir etwas dezenter gestalten wird. In den nächsten Tagen hoffe ich noch die Zeichnung für einen neuen Mantel präsentieren zu können. Der Stoff liegt schon zuhause, aber mit dem genauen Schnitt, der etwas an die Überwürfe der Musketiere angelehnt sein wird, des Mantels bin ich mir noch unschlüssig.

    Darüber hinaus wird natürlich seine Ausrüstung verändert, angepasst bzw. erweitert. Mehr Zeug zum Glücksspiel, weniger Heilerzeug, etwas Einbruchswerkzeug bzw. Gerät zum Beseitigen von Fallen und Schreibzeug (mir machen Rätsel, im Besonderen das Übersetzen von Texten bzw. Geheimschriften immer mehr Spaß). Aber vor allem immer die Frage: Was schleppt man mit und wie und wo? Erfahrungsgemäß hat man immer zuviel Geraffels dabei. Aber dafür werde ich mir bald wohl einen kleinen Seesack anschaffen – der sollte das Problem (hoffentlich) lösen.

    Noch ein Punkt: Als ich Askir am 30. Mai 2008 das erste Mal gespielt habe, hatte ich damals nach 8 Monaten Abstinenz wieder eine Zigarette angepackt – und danach weiter geraucht. Ergo ist Askir bisher immer nur rauchend gespielt worden und jetzt denke ich, auch zur Unterstützung meines Entzugs, über einen adäquaten Ersatz nach.

    Ich merke, wie meine Larpunlust der letzten Monate zusehends schwindet, auch wenn ich derzeit noch nicht klar zu erkennen vermag, ob ich in erster Linie wirklich Lust darauf habe wieder mit Askir auf einem Con zu spielen, oder ob ich einfach nur den Ehrgeiz habe Askir mal in den Klamotten zu sehen und mir das Ausstatten Freude bereitet. Aber das wird sich in den nächsten Wochen und Monaten sicher noch heraus stellen 😉

  • Nachdem ich 2008 und 2009 an der Liverollenspielveranstaltung „Conquest of Mythodea“ teilgenommen habe, werde ich 2010 auf dem „Drachenfest“ zu finden sein. Und ich werde dort Urlaub machen und den Plot mit Freunden anderen Leuten überlassen – Leuten, die jünger und agiler sind und die solche Freude am Plotjagen haben, wie ich es früher auch mal hatte. Gemeinsam mit Fion und Brin werde ich (mit meinem Charakter Askir) wohl eher das Ambiente genießen und bereichern.

    Der Grund für den Wechsel des Events liegt nicht an der Veranstaltung und ihrem Konzept, denn das CoM hat mir gut gefallen – aber ich möchte mich in der Woche nicht verausgaben auf irgendwelchen Schlachtfeldern, sondern Urlaub machen. Wenn ich in der folgenden Woche wieder im Büro bin möchte ich erholt sein und nicht humpelnd und mit blauen Flecken auf Gerüsten rumlaufen.

    Beim CoM war ich Mitglied des Rings der Heiler und im Hospital im Neutralen Lager, was 2009 noch dazu führte, dass ich für das Hospital im Lagerrat gesessen habe. Das sind Aufgaben und Verpflichtungen, die man eingeht und damit aber auch erfüllen muss. Automatisch ist das eine Eingrenzung der Freiheiten, die man als ungebundener Charakter eigentlich hat. Es macht Spaß – bis zu einem gewissen Punkt. Und bei der Seuchen- und Pestilenzschwemme des letzten Jahres war der Punkt schnell erreicht, in der das Hospital- bzw. Heilerspiel schnell frustrierend wurde. Die Hitze tat ihr übriges und meine schönste Zeit im letzten Jahr war der Nachmittag  mit Fion, Armando und Brin bei kalter Cola und Kartenspiel in der Stadt.

    Ich habe gemerkt, dass diese Momente mir derzeit am meisten Spaß machen – und daher werde ich mir das im Urlaub auch gönnen. Verantwortung und Stress und Pflichten habe ich im Berufsleben nämlich genug – das muss ich nicht auch noch im Larp haben. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass mein  für das Licht streitender Reichsritter Mathras von Orktrutz derzeit eingemottet ist. Und auf dem Drachenfest werde ich diese Verantwortung nicht haben und mich einfach den Freuden des Lebens hingeben können – zumal es sogar weniger Fahrstrecke bis dorthin ist.

    Daher heißt es 2010: Drachenlande, ich komme !!!

  • Ein weiteres Larp-Wochenende liegt hinter mir und die Bewertung des Cons der Chaos-Larp-Orga fällt mir schwer wie selten zuvor. Das mag daran liegen, dass ich am Freitag morgen schon direkt nach dem Aufwachen den Wunsch geäußert habe, dass Sonntagabend und damit das Con vorbei sei. Sicher nicht, weil ich die Orga nicht mag (sonst wäre ich ja nicht Vereinsmitglied), sondern weil ich mich entschieden hatte meinen Reichsritter Mathras von Orktrutz zu spielen, zumal auch „meine“ Truppe dort stark war. Und damit die nicht auf mich verzichten müssen, bin ich dann auch hingefahren. Letztendlich kann ich nur sagen: falschverstandenes Pflichtgefühl.

    Nicht nur, dass ich schlecht in meine Rolle hinein gefunden habe und auch an ihr keinen Spaß verspürt habe, weil ich auf der Arbeit genug Druck habe, dass ich nicht auch noch am Wochenende für das Licht und damit das Gute streitend Entscheidungen fällen muss, – nein, mich hat es auch noch gesundheitlich aus den Latschen gehauen. Direkt nebenan wurde die Wiese gemäht, weshalb meine Nase zu einer direkten Reaktion genötigt war. Dann bin ich bei einem Kampf hinterrücks mit dem Hinterkopf auf eine Asphaltkante gefallen (kann keiner was für, lässt trotzdem die Stimmung nicht steigen) und habe mir einen leichten Sonnenstich geholt. Wegen Letzterem habe ich die Endschlacht im Zelt auf meiner LuMa verbracht. Meine schwere Heuschnupfenattacke hat sich heute morgen übrigens als Bronchitis zu erkennen gegeben – ich sitze jetzt bei Antibiotikum zuhause.

    All das hatte Nichts mit dem Con selbst zu tun, sondern mit mir – und ich habe zwei wichtige Lektionen gelernt (die man auch hätte früher lernen können, aber manchmal muss es wohl der Bihänder sein): 1. Spiele den Charakter, auf den Du Lust hast – unabhängig davon, ob andere Leute sich mehr über einen anderen Deiner Charaktere freuen würden. 2. Wenn Du keine Lust hast, dann lass es sein und mache Dir ein schönes Wochenende zuhause. Ergo: Mehr auf die innere Stimme hören.

    Mir tun nur die Leute leid, denen ich durch meine Motivation und meine „Gebrechen“ kein schönes und stimmiges Spiel bieten konnte bzw. sie sogar genervt haben sollte … aber jeder hat mal ein schlechtes Wochenende – und das war definitiv meins.