Larp-Charakterwahl: Lektion gelernt!

Ein weiteres Larp-Wochenende liegt hinter mir und die Bewertung des Cons der Chaos-Larp-Orga fällt mir schwer wie selten zuvor. Das mag daran liegen, dass ich am Freitag morgen schon direkt nach dem Aufwachen den Wunsch geäußert habe, dass Sonntagabend und damit das Con vorbei sei. Sicher nicht, weil ich die Orga nicht mag (sonst wäre ich ja nicht Vereinsmitglied), sondern weil ich mich entschieden hatte meinen Reichsritter Mathras von Orktrutz zu spielen, zumal auch „meine“ Truppe dort stark war. Und damit die nicht auf mich verzichten müssen, bin ich dann auch hingefahren. Letztendlich kann ich nur sagen: falschverstandenes Pflichtgefühl.

Nicht nur, dass ich schlecht in meine Rolle hinein gefunden habe und auch an ihr keinen Spaß verspürt habe, weil ich auf der Arbeit genug Druck habe, dass ich nicht auch noch am Wochenende für das Licht und damit das Gute streitend Entscheidungen fällen muss, – nein, mich hat es auch noch gesundheitlich aus den Latschen gehauen. Direkt nebenan wurde die Wiese gemäht, weshalb meine Nase zu einer direkten Reaktion genötigt war. Dann bin ich bei einem Kampf hinterrücks mit dem Hinterkopf auf eine Asphaltkante gefallen (kann keiner was für, lässt trotzdem die Stimmung nicht steigen) und habe mir einen leichten Sonnenstich geholt. Wegen Letzterem habe ich die Endschlacht im Zelt auf meiner LuMa verbracht. Meine schwere Heuschnupfenattacke hat sich heute morgen übrigens als Bronchitis zu erkennen gegeben – ich sitze jetzt bei Antibiotikum zuhause.

All das hatte Nichts mit dem Con selbst zu tun, sondern mit mir – und ich habe zwei wichtige Lektionen gelernt (die man auch hätte früher lernen können, aber manchmal muss es wohl der Bihänder sein): 1. Spiele den Charakter, auf den Du Lust hast – unabhängig davon, ob andere Leute sich mehr über einen anderen Deiner Charaktere freuen würden. 2. Wenn Du keine Lust hast, dann lass es sein und mache Dir ein schönes Wochenende zuhause. Ergo: Mehr auf die innere Stimme hören.

Mir tun nur die Leute leid, denen ich durch meine Motivation und meine „Gebrechen“ kein schönes und stimmiges Spiel bieten konnte bzw. sie sogar genervt haben sollte … aber jeder hat mal ein schlechtes Wochenende – und das war definitiv meins.

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