Schlagwort: Kostüm

  • Allein der Name „Kraken“ scheint schon Werbung genug zu sein – zumindest für Rebecca war dies wohl der ausschlaggebende Grund sich einen neuen Charakter für die Crew zu erstellen. Und dann hat sie angefangen zu nähen und wenn Rebecca damit anfängt, dann bekomme ich Tränen in den Augen.

    Vielleicht ist sie, unter anderem durch ihre Faun- und Tierdarstellung, dem einen oder anderen durch ihre Seite „Ermelyns Creations“ (Blog, Facebookseite) bekannt. Dieses Mal ist es ein Mensch aus Aventurien, aber ihr Können und ihr Auge fürs Detail hat sie an ihrer Weste und ihrem Mantel ein weiteres Mal unter Beweis gestellt.

    Mich hat sie damit natürlich auch inspiriert, was die nächste(n) Weste(n) und den geplanten Mantel angeht. Ich glaube so ein paar mit Handnähten gebildete Krakenarme würden sich zum Beispiel gut machen, oder!?

    Copyright der Fotos, die ich freundlicherweise nutzen durfte, liegt bei Rebecca von „Ermelyns Creations“

  • Sturmumtoste Zeiten haben ihren Tribut gefordert. Viele Projekte sind auf der Strecke geblieben. Auch wenn mein Kurs im realen Leben immer noch nicht ganz klar ist, so zumindest das Ziel. Das befreit und ermöglicht mir die Muße langsam alte Ideen aufzugreifen und Neue zu entwickeln.

    Dabei hängt mein Herz weiterhin in erster Linie an Askir, was sich auch gut anhand meiner Liste der geplanten Cons (hier) ablesen lässt. Er ist mein Hauptcharakter, in dem noch viel Potential steckt. Indessen ist er Kapitän, hat sein eigenes Schiff (einen kleinen Topsegelschooner) und auch die ersten Freunde haben begonnen sich Charaktere für die Crew zu erstellen. Weil sie auf das Konzept Lust haben.

    Das erste Mal mit Crew werde ich übernächste Woche auf dem Zeit der Legenden unterwegs sein. Ich werde mir bis dahin auch nicht den Stress machen meine Ideen umzusetzen. Denn danach habe ich einige Wochen bis zum Drachenfest und das Ziel ist bis dahin die wichtigsten Projekte realisiert zu haben. Natürlich immer unter der Prämisse, dass es finanziell passt.

    • A Ein Frock-Coat für den Sommer, Oberstoff Leinen Marine, Futterstoff Leinen Schwedenblau. Auf einer Schulter erhält er eine Lederschulter und vielleicht gibt es noch ein paar Verzierungen, in der Art wie hier von Rebecca in der Mitte gezeichnet.
    • B Mein Hut wird wieder einmal neu gepimpt. Die Hutkarten werden ersetz, wofür ich drei neue Entwürfe gemacht habe. Meine Tendenz ist derzweit die beiden rechten Karten zu verwenden, wobei wohl der Text bei der Krake verschwinden wird. Sollte die Flotte, mit der Askir segelt, bis dahin ein Symbol haben könnte die Krake noch durch dieses ersetzt werden.
    • C Das ist die Kraken, die Flagge des Schiffes. In dieser Form wird sie auf blauem Stoff gestickt und dann das Symbol der „Gorgon“ auf meinem Hut ersetzen. Das Zeichen der „Blaufüchse“ wandert dann wohl nach hinten.
    • D So sieht sie aus – die „Kraken“. Der Topsegelschooner, mit dem ich mich ganz bewusst nicht an maritimen Aufrüstungen beteilige. Die Besatzung beträgt 25 Personen und das Schiff hat keine Kanonen, nur einige Karronaden und Drehbrassen. Es ist schnell, wendig, kann hoch an den Wind gehen und hat wenig Tiefgang. Was braucht man mehr?
    • E Es wird für den Sommer noch mindestens eine neue Weste entstehen. Wie gewohnt mit rauchblauem Leinen als Oberstoff und Faro-Leinen als Futterstoff. Nur dieses Mal mit etwas niedrigerem Kragen, denn der hohe Kragen ist bei hohen Temperaturen doch etwas unangenehm.
    • F Askir wird neben einem neuen Säbel aus dem Handelshaus Rabenbanner auch eine Pistole und eine Muskete erhalten. Nach Beratung von Robin und Tom beim BC werde ich mich jetzt auf eGun umsehen und hoffe da ein „Schnäppchen“ zu machen, da mir die Deko-Waffen nicht zusagen. Dazu gehört dann natürlich auch die Ausstattung, um die Nutzung der Schwarzpulverwaffen richtig auszuspielen und ein Gürtelholster für die Pistole.

    Jetzt bitte Daumen drücken, dass das zeitlich, finanziell und handwerklich auch bis zum Drachenfest klappt. 😉

     

     

  • 21.09.2017

    Nach dem Drachenfest war erstmal in der Realität ankommen angesagt – was dieses Mal auf Grund der vielen Erlebnisse (das OT-Schlammageddon wie auch das IT-Spiel) mir wirklich schwer gefallen ist. Dann war ich viel fotografisch unterwegs und noch eine Woche in Lissabon. Aber morgen beginnt das Blaue Nachcon, die Sachen sind fast fertig gepackt und ich freue mich schon enorm darauf die ganzen Verrückten wieder zu sehen. Der perfekte Zeitpunkt, um mit Motivation mal an den Ausstattungsplänen für Askir zu feilen.

    Da ich mich nicht stressen möchte, aber natürlich ein Fertigstellungstermin Sinn macht, habe ich mich entschieden, dass ich die aktuellen Pläne bis zum Silvestercon des Chaos-Larp e.V. (mit nur 30 Spielern, die meisten nette Leute, mit denen ich gerne gemütlich und mit etwas Plot meinen Geburtstag und Silvester feiern werde) umsetzen möchte. Daher die Bezeichnung als „Askirs Silvester-Projekt 2017“.

    • A Frock Coat aus dunkelblauem Baumwollstoff und Futter aus hellblauem Leinenstoff sowie silberfarbenen Knöpfen.
    • B Auf der rechten Schultern und Brust erhält der Frock Coat einen Lederaufsatz und rechts einer Lederschulter aus blauem Leder mit Punzierung („Das blaue Herz“), auf dem linken Ärmel ein Leinen-Aufnäher mit aufgestickten Symbol bzw. Flagge der „Kraken“
    • C Es wird Zeit, dass ich meine indessen nicht mehr ansehnlichen und in einem Fall mit Tape reparierten Säbel durch einen Freibeutersäbel vom Handelshaus Rabenbanner (Link) ersetze. Der kann dann sowohl im Crossbelt als auch in der vom langen Messer stammenden Lederscheide (die auch für den Säbel nutzbar ist) getragen werden.
    • D Wenn man schon einen Seefahrercharakter hat, dann gehören (für mich) auch irgendwie Schwarzpulverwaffen* dazu. Weil ich sie schon immer irgendwie cool fand und weil es Armin (hier seine tolle und inspirierende Larp-Seite „Mimins Bastelblog„) auf Facebook nochmal zur Sprache brachte wird auch eine Tromblone (Plunderbüchse, Donnerbüchse) dazu gehören. Ich habe mich für dieses Modell hier entschieden, wobei der Piratenschädel entfernt wird und ich einen Ledergurt anbringen werde, um sie über- bzw. umhängen zu können.
    • E Formschön und schlicht präsentiert sich die Perkussionspistole hier, die ich – wie die Tromblone auch – noch so umbauen muss, dass sie mit Zündhütchen funktionieren. Mal sehen, wen ich im Bekanntenkreis habe, der das nötige Werkzeug hat. Zudem bekommt die dann noch ein Holster aus Leder, um sie bequem am Gürtel transportieren zu können.

    Nicht auf der Grafik zu sehen ist die Ausrüstung, die ich für das richtige und schöne Ausspielen von Schwarzpulverwaffen benötige: ein Ladestock, Aposteln und/oder ein Pulverhorn für das Pulver, eine Tasche für die Kugeln, etc. Wie genau das aussehen soll und auch aus praktischen Gesichtspunkten gestaltet wird muss ich mir noch überlegen. Auch zwei Ringe werde ich mir noch anschaffen, in die ich mich beim Drachenfest verliebt habe – diese hier und einem Krakenring (den ich aber gerade nicht mehr in Luzys Sortiment finde). Auf Dauer werde ich auch noch mal über ein eigenes Siegel nachdenken, da ich vorhabe mehr IT-Briefe zu schreiben.

    *Bevor die Frage kommt, wie ich Schwarzpulverwaffen im Larp ausspiele bzw. regeltechnisch handhabe: Logischerweise habe ich vor das Laden richtig und möglichst historisch richtig auszuspielen (was als Nebeneffekt diese Waffe gegenüber Bögen, etc. absolut ineffektiv macht) und  entsprechend der Opferregel zu handhaben. Ergo: Der Gegenüber entscheidet ob ihn eine Kugel getroffen hat und wo. Natürlich verbietet es sich auf den Kopf zu zielen, da das – vor allem aus geringer Entfernung – wenig Interpretationsmöglichkeiten bietet und ich ja generell kein Freund davon bin Spielercharaktere zu töten.


    25.09.2017

    Der Blaue Nachcon ist vorbei und ich konnte einige Dinge klären und anstoßen für Askirs neue Pläne. Besonders gefreut habe ich mich, dass ich auch angespielt wurde, wobei sich neue Möglichkeiten für die Zukunft ergeben (können). Aber über Zweiteres wird erstmal stillschweigen bewahrt.

    Whatever: Askir wird den Topsegelschooner „Kraken“ übernehmen. Eine Seitenansicht (F) und die aktuelle Version der Flagge (G) sieht man oben auf der Grafik. Ergo wird Askir die „Gorgon“ verlassen, aber natürlich bei der Flotte bleiben. Einige Larper, die Mannschaftsmitglieder spielen wollen, gibt es auch schon. 🙂

  • Nach einigen Rückfragen nach dem Schnittmuster für meine Weste mit Stehkragen (das schöne Stück hier) habe ich mich mal an eine Anleitung gewagt:

    Grundlage der Weste (wie auch alle meiner Westen) ist das Schnittmuster RH704 „1700s-1730s Waistcoats“ von Reconstructing History (Link), den ich aber etwas verändert habe. Dazu zählt die Länge, die ich auf mich angepasst habe, und der vordere Abschluss. Dieser ist im Schnittmuster gerundet, während ich ihn gerade gemacht habe.

    Generell teste ich bei Schnittmustern, die ich freie ändere oder selbst erstelle, die Passform erst mit einem günstigen Stoff, bevor ich teuren Stoff falsch zerschneide. Dafür nehme ich Bomull vom Ikea, aber jeder andere günstige, leichte Stoff ist dafür natürlich auch geeignet. Damit mache ich dann das komplette Kleidungsstück (natürlich ohne Futter), stecke die Teile zusammen und ziehe sie (wegen den Nadeln natürlich recht vorsichtig) an. Dabei kann man gut sehen, ob das Ergebnis mit dem gewünschten Ziel überein stimmt, und ob es von der Größe her passt. Wenn nicht, dann fängt man neu an, wenn es passt, hat man sein Schnittmuster.

    Diese Bomull-Schnittmuster nutze ich dann auch als Vorlage zum Ausschneiden der Stoffe. In meinem Fall habe ich sowohl für den Oberstoff als auch für den Futterstoff Leinen genommen, aber das ist natürlich auch mit anderem Stoff (für den Winter z.B. Oberstoff aus Wolle) machbar. Ich lege den Oberstoff doppelt, lege die Schnittmuster auf und stecke ab, bevor ich dann ausschneide.

    Dann nehme ich die Schnittmuster (bei dünnen Stoffen noch immer mit dem Oberstoff drunter) und lege es auf den ebenfalls doppelt gelegten Futterstoff. Auch hier wird abgesteckt und dann ausgeschnitten.

    Der Kragen wird aus dem Oberstoff gemacht – auch gefüttert. Daher brauchen wir für ihn doppelt gelegten Oberstoff. Wenn man die Weste aus Wolle macht, würde ich aber wohl einen Futterstoff aus Leinen wählen, der aber die selbe Farbe wie die Wolle hat. Bei meinem Kragen-Schnittmuster aus Bomull kommt noch die Nahtzugabe hinzu, weshalb ich außen rum mit Schneiderkreide die Linie gezeichnet habe. Auch das wird natürlich abgesteckt und ausgeschnitten.

    Den Kragen legen wir erstmal beseite und stecken die vier Teile des Oberstoffes zusammen, dann die vier Teile des Futterstoffes. Die werden dann vernäht. Dabei empfiehlt es sich eine Garnfarbe zu nehmen, die optisch möglichst mit dem Stoff identisch ist.

    Jetzt wird an den Oberstoff und an den Unterstoff jeweils ein Stück des Kragens angesteckt. Dabei setzt man die Mitte des Kragens einfach an die Rückennaht an und steckt in beide Richtungen ab. Danach den Kragen annähen, womit wir sowohl den Oberstoff als auch das Futter fertig haben. Im nächsten Schritt schnappen wir uns den Futterstoff und ein Stück Vlieseline. Die Letztgenannte ist eine Art fester Stoff, womit man dem Kragen seine Steifigkeit verleiht, so dass er nicht umklappt und am Hals anliegt, sondern möglichst gerade stehen bleibt. Die Vlieseline schneidet man so aus, dass sie etwas kleiner als der untere Teil des Kragens ist, und bügelt es dann auf den Kragen des Oberstoffes (der sich ja später Richtung Hals befindet) auf.

    Jetzt ist es an der Zeit den Oberstoff und den Futterstoff komplett am Rand zusammen zu stecken (darauf achten, dass die Nähte auf der „richtigen“ Seite liegen) und dann zusammen zu nähen. Im Bereich des Kragens sieht dieses Zusammensteckens übrigens so aus:

    Wenn der Ober- und Futterstoff dann zusammen genäht sind, sieht das Ergebnis so aus (oder sollte es zumindest):

    Natürlich müssen jetzt noch an den Armöffnungen der Weste die Stoffe jeweils nach innen geklappt und vernäht werden. Wie man im obigen mittleren Bild sieht, habe ich eine Handnaht über diese sichtbaren Maschinennähte gesetzt, was das Kleidungsstück schon etwas aufwertet. Man erkennt an den Fotos aber auch, dass die Stoffe im gestülpten Nahtbereich etwas komisch fallen. Hier kann man einmal drüber bügeln, um scharfe Kanten zu erreichen, aber mittel- und langfristig ist es zur Fixierung sinnvoller Handnähte zu machen. Abgesehen davon, dass sie (meiner Ansicht nach) besser aussehen. Damit die auch gut ins Auge fallen habe ich mich für ein Garn in der Farbe des Futterstoffes entschieden.

    Zu guter Letzt kommen jetzt noch Applikationen, die Knöpfe und die Knopflöcher dazu. Wobei ich zugebe, dass ich die Knopflöcher nicht selber mache, sondern machen lasse. Mit den Teilen stehe ich nämlich gewaltig auf Kriegsfuß. 😉 Aber letztendlich sieht das Ergebnis dann so aus:

    Wenn Du noch Anmerkungen, Ergänzungen und weitere gute Ideen hast, dann freue ich mich darüber in den Kommentaren zu lesen – denn auch ich freue mich immer etwas dazu zu lernen. Fühle Dich außerdem frei diesen Beitrag zu teilen, wenn Du ihn hilfreich findest. Auch freue ich mich über ein Like und einen Kommentar von Dir auf meiner Facebookseite hier. Und viel Spaß sowie Mast- und Schotbruch beim selber nähen. 😉

  • Im Mai 2015 habe ich Askirs Farbkonzept auf Blau-Weiß geändert (Blogbeitrag). Letztes Jahr habe ich mir zum Drachenfest endlich den Traum einer Weste mit einem Stehkragen erfüllt (hier) und dieses Jahr soll – auch passend zu Askirs Entwicklung – endlich ein schöner Frock Coat her. Hier meine aktuellen Überlegungen dazu:

    • A – Eine Skizze für einen Frock Coat, die ich im September 2013 gemacht habe. Sie wurde dann aber im Kleidungsupdate 2013/2014 nicht umgesetzt, sondern nur der an einen Kassack angelehnte Manteltyp. Die Idee eines Frock Coats ist aber zumindest ergo nicht neu. 😉
    • B – Die aktuelle Weste mit dem Stehkragen, von der ich noch ein zweites Modell bis zum Drachenfest nähen möchte, damit ich bei Bedarf eine Weste zum Wechseln habe. Auch um noch mal vor Augen zu führen, wie die Weste unter dem Mantel aussieht.
    • C – Die ungefähre Form des Frock Coats, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob ich ihn nur knielang mache oder knöchellang … Hmmm … Da mich aber scheinbar ein langer Mantel noch zusätzlich staucht (hier zu sehen) wird es wohl eher knielang werden. :/
    • D – Die drei möglichen Kragenformen für den Frock Coat: A der klassische und historisch richtige Typ, B ein Stehkragen wie bei der Weste (eher von der napoleonischen Epoche beeinflusst) oder ohne Knöpfe wie auf dem Foto hier zu sehen, C ist eine eher moderne Kragenform, die an dem Mantel etwa so wie auf dem Foto hier aussehen würde.
    • E – Die Stoffe, die ich noch in unserem Stofffundus gefunden habe: das rauchblaue und das naturfarbene Leinen für die Weste, während die dunkelblaue leichte Anzugswolle für den Mantel gedacht ist. Der Stoff wird dann mit noch zu bestellendem Leinen in „Schwedenblau“ (hier) kombiniert.

    Beim Schnittmuster würde ich mich daran orientieren: hier und hier. Wobei der Mantel an beiden Seiten geschlitzt sein wird, um einen schnellen Zugriff auf die Seitenwaffe zu ermöglichen. Diese seitlichen Schlitze sollen aber mit Knöpfen schließbar sein. Ob ich den Mantel auch hinten mit einem Schlitz versehe weiß ich noch nicht.

    Darüber hinaus soll der Mantel mit Stickereien, Perlmutt und Muscheln verziert werden und natürlich auch einige Handnähte aufweisen. Auf dem Rücken soll ein Bild aufgestickt oder mit Perlen, Muscheln, etc. dargestellt werden – wahrscheinlich von einem Wal im Kampf mit einem Kraken oder einer Schildkröte mit einem krakenähnlichen Wesen oder einem Wal und einem Delphin.

    Morgen wird zumindest mal der Futterstoff bestellt und nach dem „Zeit der Legenden“ fange ich an zu nähen, denn die neuen Sachen sollen ja möglichst bis zum Drachenfest Ende Juli fertig sein – und das ist ja nicht mehr lange hin.

  • Heute kamen endlich die restlichen Pakete, auf die ich gewartet habe, an. Zum einen die Stofflieferung von Aktivstoffe, so dass ich Ende der Woche mit dem Nähen beginnen kann. Aber auch das Paket mit dem über eine Mittelalter-Flohmarkt-Gruppe auf Facebook erstandenen gebrauchten Gambeson. Der war auch wichtig, weil die Maße mit Gambeson ja entscheidend sind für den Schnitt der geplanten Weste. Aber ich war auch total heiß drauf mal die Plattenteile mit dem Gambeson richtig anzuprobieren.

    Und was soll ich sagen: Es ist der Hammer! Klar, dass ich direkt noch ein paar Fotos mit Selbstauslöser (das Teil, was sich immer irgendwo in einer Hand befindet) gemacht habe – auch, damit Du sehen kannst, wie es wirkt. Ich für meinen Teil bin immer noch hin und weg und kann mich kaum sattsehen. Nicht nur, weil ich so verdammt gut aussehe (Okay, auch deswegen), sondern weil es einem Vashankakleriker von der Front einfach schon so verdammt nahe kommt. Der Blutvogt wird erwachsen, wenn Du verstehst, was ich meine.

    Ein paar Anmerkungen und Gedanken:

    • Die Brünne (ergo Gildas altes Kettenhemd) fällt weg. Der Gambeson muss reichen, denn die Brünne bekomme ich eh nicht mehr drüber.
    • Auf die linke Brust vom Gambeson kommt noch das Zeichen Vashankas, die Axt-Rune, wenn ich mit der Nadel durch komme.
    • Anders als in den Skizzen werde ich die Weste komplett unter den Plattenteilen tragen, denn den Kragen drunter und die Schultern drüber sehen gezeichnet vielleicht gut aus, sind aber praktisch nicht umsetzbar, wenn es ums An- und Auskleiden geht.
    • Die Orktrutzer Gugel trägt er natürlich erst, wenn er nach Orktrutz versetzt wird (was ggf. Mitte des Jahres erfolgt), aber in der Form wird ja auch die Vashanka-Gugel geschnitten sein. Ergo einfach mal in Dunkel mit der roten Axt-Rune vorstellen.
    • Die Schultern noch mal prüfen, ob ich sie auch richtig befestigt habe. Außerdem brauchen die Lederriemen weitere Löcher und ich werde sie auch ein wenig kürzen.
    • Bei den Fotos hatte ich meine schwarze Leinenrobe drunter, die für den Zweck auch funktioniert, wie ich festgestellt habe. Vielleicht klimatisch sogar besser als eine Leinentunika und eine Canvastunika. Muss ich noch mal drüber nachdenken, ob nicht eine kurze schwarze Leinentunika für unter den Gambeson doch noch drin ist.
    • Wenn noch genug dunkel-anthrazit Wolle und graues Leinen übrig ist, werde ich mir vielleicht auch noch eine neue Bundhaube machen.
    • Ich glaube ich sollte mir mal Gedanken machen, wie man einen Ledergürtel verranzt – oder hat Jemand hat Tipps für mich.
    • Stulpenhandschuhe müssen auf jeden Fall noch sein, aber ich glaube ich werde diese „aufrüsten“ mit den zu Kragen und Schultern passenden Panzerhandschuhen (hier).
    • Es stellt sich immer noch die Frage, ob ich mir nicht auch noch einen brünierten Helm zulegen sollte. Aber bisher habe ich auch noch kein Model gefunden, das mir gefallen hätte.

    Hier der Aktuelle Stand – wenn auch noch in Arbeit – im Vergleich zu den bisherigen Entwickungsschritten von Anselms Kleidung und Ausrüstung. Dabei fällt mir auf, dass es wirklich noch ein paar wichtige Dinge braucht, wie die Zeichen der Gottheit und die Stola, um Anselm 4.0 auch als Kleriker erkennbar zu machen. Und vielleicht verdient er sich (weil das Gesicht irgendwie noch so „leer“ aussieht) bei irgendeinem Con noch eine Narbe von der Stirn bis auf die Wange. Aber ich schweife ab – hier die bisherige Entwicklung:

  • … oder einer Orktrutzerin. Da bei uns in Dorlónien Gleichberechtigung herrscht und eine Frau genau die selben Jobs machen kann wie ein Mann, gilt diese Beschreibung für weibliche und männliche Mitglieder der Orktrutzer. 😉

    Da ich in letzter Zeit wieder vermehrt gemerkt habe, dass die Wörter „Spielerleitfaden“ und „Gewandungsvorgaben“ schnell mit „Teuer“ assoziiert werden, wenn man keine Zeit, Lust, Muße oder Talent zum Selbernähen hat, möchte ich mit diesem Blogbeitrag Hilfestellung geben, wo man schnell und einfach sowie möglichst preiswert die Grundausstattung für einen Soldaten bzw. eine Soldatin der „Firnluchse“ in der Rittermark Orktrutz herbekommt.

    Nicht alle der aufgelisteten Sachen habe ich schon selbst getestet, so dass ich nicht zu allen Sachen etwas über die Qualität sagen kann. Ich habe einfach mal im Internet gesucht und Sachen, die von Foto und Beschreibung gut gewirkt haben sowie preislich interessant waren, übernommen. Wer weitere Vorschläge hat oder etwas über die Qualität der von mir gelisteten Sachen was sagen kann, der kann das gerne in den Kommentaren machen.

    So kann ein Orktrutzer Waffenknecht der Firnluchse in der Grundausstattung aussehen:

    2016-10-03_orktrutz_grund2

    Das, was man auf der Skizze sieht, ist mit diesen Sachen (ausgenommen die „Orktrutzer Gugel“ und die Waffen) für einen Gesamtpreis von 189,34 € (ohne Porto) realisierbar:

    • Die Bundhaube, wie dieses Modell hier für 9,95 €
    • Eine Kopfbedeckung, wie dieses Modell hier für 9,95 €
    • Eine Tunika, wie eine braune oder grüne Tunika von hier für 19,99 €
    • Eine Gugel in „Tarnfarbe“ wie diese hier für 12,95 €
    • Eine Hose, wie diese hier in Braun für 34,90 €
    • Beinwickel, um die Silhoutte zu verändern und die OT-Schuhe (in gedeckter Farbe) zu tarnen, wie hier in Grau oder Braun für 11,90 €
    • Ein brauner Langgürtel, wie zum Beispiel diesen hier für 14,90 €
    • Eine Umhängetasche wie diese hier in Braun, Grau oder Grün für 4,90 €
    • Einen Mantel, mehrheitlich aus Wolle, da er ja warm halten soll, wie der hier in Grau, Braun oder Grün für 69,90 €

    Die Sachen kann man dann – mit etwas handwerklichem Geschick und/oder Hilfe – noch aufpimpen und individualisieren. Zum Beispiel mit Kleinzeug, was der Charakter noch mit rum schleppt, Handnähten, etc. Die „Orktrutzer Gugel“ gibt es natürlich nicht im Handel, so dass man hier – wenn man sich dafür entschieden hat den Charakter auch länger zu spielen – selber Hand anlegen muss oder Jemanden beauftragt (dabei sollte man ca. 35,00 € veranschlagen). Dazu stehe ich gerne auch mit Tipps und Rat zur Seite.

    Die Bewaffnung ist eine Sache für sich. Jeder Orktrutzer hat eine Seitenwaffe, wobei es eine Frage der persönlichen Vorliebe ist, ob man ein Langes Messer (wie z.B. hier und hier), eine Bauernwehr oder Haumesser, eine Axt (wie z.B. hier und hier) oder einen Streitkolben (wie z.B. hier) mit sich führt. Auch Fernkampfwaffen wie Bögen und Armbrüste sind möglich. Ein Dolch (wie z.B. hier und hier) ist sicher auch eine gute Idee. Als Schild empfehle ich für den Anfang die preiswerte Variante hier mit grauem Überzug hier für insgesamt 69,80 € oder einen Buckler wie z.B. diesen hier für 49,90 €.

    Natürlich kann man das auch weiter ausbauen, wie zum Beispiel durch eine Leinentunike für unter die normale Tunika (Schichten wirken immer gut) oder IT-Schuhe, wie diese hier für 99,90 €, und einen Helm wie diesen hier für 59,90 € (wobei dann auch die Anschaffung einer gefütterten Bundhaube empfehlenswert ist). Aber erfahrungsgemäß ist eine Kleidung und Ausstattung nie fertig und es fällt einem immer etwas Neues ein, was man nach nähen, basteln oder kaufen kann.

    Weitere Möglichkeiten Geld zu sparen sind auch bei den Anbietern nach Schnäppchen und Sonderangeboten zu suchen, in Larp- und Reenactment-Flohmarktgruppen auf Facebook Mitglied zu werden und aufzupassen und ähnliche Angebot zu nutzen.

    Wer noch weitere Ideen und Vorschläge hat: Her damit. Wir sind über jede Ergänzungen in den Kommentaren dankbar 😉

  • Beim Drachenfest ist so viel passiert, ich habe so viele neue Leute kennen gelernt und mit bekannten Gesichtern tolles Spiel gehabt, dass ich auch danach sagen kann: Ja, Larp ist ein tolles Hobby, dem ich gerne meine Zeit widme. Sicher hängt es auch damit zusammen, dass gerade in der Zeit meiner Krankheit es vornehmlich die Larper waren, die Anteil genommen und Kontakt gehalten haben – im Gegensatz zu den Leuten meines früheren großen Hobbies, obwohl ich die weitaus öfter gesehen habe als die Larper. Kurz gesagt: Die Zeit beim Larp lohnt sich nicht nur wegen den persönlichen Erlebnissen, sondern auch wegen den Menschen, die man dadurch trifft und kennen lernt.

    Beflügelt von diesen Gedanken und Erfahrungen habe ich viele neue Ideen, die ich angehen möchte. In den nächsten Monaten, denn schließlich soll es Spaß machen und nicht in Stress ausarten. 😉

    Teil 1: Sachen für bestehende Charaktere

    • Askirs Weste: Der Stoff für Askirs zweite Weste (dieses Mal in Grau mit Phexsymbol am Kragen) ist schon da, muss nur noch gewaschen werden, dann kann ich mit dem Zuschnitt und Nähen anfangen.
    • Askirs Mantel: Er soll einen neuen Mantel erhalten, hier bin ich aber noch dabei Ideen und Inspirationen für einen Entwurf zu sammeln. Ergo wird es bis zur Umsetzung noch einige Zeit dauern.
    • Kartenspiel: Schon länger juckt es mich in den Fingern für Askir ein eigenes Kartenspiel zu entwerfen, zu zeichnen und dann drucken zu lassen. Inspirationen habe ich hier schon mal gesammelt.
    • Askirs Reisebegleiter: Ein Buch mit aventurischen Hintergründen, Gebeten an die Zwölfe, Lieder des Blauen Lagers, Informationen zur Handelskompanie, etc. – halt das, was er an Informationen auf der Reise immer griffbereit haben sollte. Das Buch muss nur noch fertig gestellt und dann gedruckt werden.
    • Buch über die Seemannschaft: Basierend auf der (leider nicht vollendeten) Vorlesung auf der Akademie von Amonlonde werde ich ein Buch über Seemannschaft rausbringen. Das werde ich im Rahmen der Überarbeitung der Vorlesung machen, die ich gedenke Anfang nächstes Jahr auf der Akademie zu halten. Dort soll das Buch dann auch das erste Mal (IT) verkauft werden.
    • Phex-Schrein: Bis zum Drachenfest 2017 möchte ich einen Phex-Schrein bauen, der dann im Blauen Lager stehen soll. Wenn es geht in der Nähe des Rahja-Tempels und in unmittelbarer Nähe zum Aves-Schrein.
    • Anselms Kleidung: Die Robe ist zu kürzen und umzunähen – und dann kann ich mich auf die Handnähte stürzen. Etwas, worauf ich mich jetzt schon freue.
    • Brevier des flammenden Glaubens: Mit der Überarbeitung des Breviers von Anselm, meinen Vashanka-Kleriker, habe ich schon begonnen. Das muss noch zu Ende geführt und das Brevier dann auch gedruckt werden.
    • Hut von Bernulf: Die Zinnabzeichen des aventurischen Gottes Firun und der Schneeflocke als Erinnerung an die Geschehnisse beim letzten Silvestercon muss ich noch an Bernulfs Hut nähen.
    • Umhängetasche von Bernulf: Auch für Bernulf habe ich eine Tasche von Mytholon gekauft, die auch noch mit Handnähten aufgehübscht werden soll.
    • Bernulfs Tunika: Wenn ich gerade dabei bin kann ich auch Bernulfs grüne Canvas-Tunika mit Handnähten versehen.
    • Brasov braucht noch ein Kopftuch (was ich bestellen werde) und wenn ich genug Zeit (und zu wenig Handarbeit) habe, werde ich vielleicht nochmal die Nähte der Weste auftrennen und sauber und schön neu machen.

    Ich glaube man merkt, dass mir das Handnähen, wie im letzten Artikel hier beschrieben, wirklich gefällt und in meiner Freizeitgestaltung einen immer größeren Platz einnimmt. Wobei ich (zu meinem eigenen Erschrecken) anfange auch in Richtung Sticken zu schielen, was unter anderem die Schuld von Yseult de Bellamy ist, deren Stickarbeiten mich umgehauen haben. Heute habe ich dann noch gesehen, dass Sjut die Fahne seines Schiffes stickt – und das macht den Reiz selber mal anzufangen nicht geringer. Was sich da noch für Möglichkeiten eröffenen könnten …

    Da aber das Alles noch lange nicht ausreicht habe ich natürlich weitere neue Ideen. Zum Einen aus dem altbekannten „Problem“ heraus, dass mich eine Kleidung oder ein Hintergrund einfach reizt, und ich diese Kleidung tragen bzw. diesen Hintergrund einmal darstellen will (wobei ich noch nicht mal genau weiß, ob es primär ums Tragen oder wirklich ums Spielen geht). Zum Anderen, weil ich gerade Lust verspüre mich kreativ erzählerisch neu zu betätigen. Whatever – darum geht es:

    Teil 2: Der Schotte

    Schon letztes Jahr habe ich ja darüber nachgedacht einen Border Reiver (1513-1603) als Reenactmentprojekt zu machen (Artikel hier). Während ich hier weiter Inspirationen sammle, habe ich ich mich nach meinem diesjährigen Aufenthalt in Edinburgh auch mal bei den Jakobiten (um 1745) umgeschaut und hier gesammelt. Während die Zweiten meist einen Kilt tragen, auf den ich eigentlich weniger Lust habe, sind die Ersteren nicht als Schotten erkennbar. Denn das Bild der Schotten ist (auch wenn historisch nur bedingt korrekt) mit dem Tartan verbunden.

    Dann habe ich vor einigen Wochen eine Folge der Serie „Outlander“ gesehen und bin auch im Netz über den Charakter Dougal MacKenzie (gespielt von Graham McTavish) gestolpert. Hier habe ich ein paar Bilder gesammelt. Wie man sieht würde es hinsichtlich der Frisur und des Bartes schon mal passen. Mir stellt sich noch die Frage, ob es einfach nur gut aussieht, oder ob es auch authentisch ist. Zumindest werde ich in die Richtung mal weiter nachdenken. Auch, weil das dann meine Kleidung für die Klischee-Mittelaltermärkte werden soll – inklusive eines Scottish Broad Sword, von dem ich schon seit meines ersten Besuches in Schottland Anfang der 1990er schwärme.

    Die Entwürfe, das Entwickeln der Schnitte und erst recht das Suchen des richtigen Stoffes (und damit das Aussuchen des Tartans) wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, so dass ich diese Sache derzeit als mein Winterprojekt bezeichne.

    2016-08-12_swashbuckler_01

    Teil 3: Ein neues Land

    Ich bin kein großer Freund von realhistorischen Hintergründen im Larp. Weder als Religion, noch als Land. Daher wäre der beschriebene Schotte als Larp-Charakter ein Schotte, der kein Schotte ist. Also ein Nicht-Schotte-Schotte. Klar soweit? Wenn ich die Kleidung also über den Spaß-an-der-Freude und für Mittelaltermärkte hinaus auch im Larp nutzen möchte, braucht es einen neuen Charakter mit einem entsprechenden Hintergrund.

    Von 2001 bis 2003 habe ich meine diesbezügliche Kreativität im Königreich Daynon ausgetobt und von 2003 bis heute habe ich das Reich Dorlónien (Wiki hier) mitgestalten dürfen. Letzteres mache ich auch heute noch gerne und habe nicht vor das aufzugeben. Aber es gibt auch einige Ideen und Vorstellungen, die sich dort nicht realisieren lassen, wie auch der neue Charakter dort vom Stil und vom grob angedachten Hintergrund nicht hin passt. Daher denke ich gerade darüber nach ein kleines, eigenes Land aus der Taufe zu heben, das meine Ideen und Geschichten aufnehmen kann.

    Die ersten, noch total unausgereiften Gedanken, gehen in Richtung einer Inselgruppe, ähnlich der Farörer – nur mit mehr Wald und Wild. Vielleicht das Inselarchipel, zu dem auch die vor einigen Jahren von uns auf einem Con schon bespielte Insel „Donnerholm“ zählt. Ein Volk mit einer Hauptgottheit, die weiblich sein wird, und von einigen wenigen (!) Naturgöttern flankiert wird. Anklänge von keltischen und normannischen Vorstellungen könnten ebenso einfließen wie ein weit verbreiteter Aberglaube, der auch mit Feen und Kobolden in Zusammenhang steht. Wer 2008 auf Donnerholm dabei war wird wissen, was ich meine.

    Ein Konzept, das ich jetzt erst mal in meinem Kopf wachsen lassen und dann zu Papier bringen werde. Nach und nach werden hier sicher Geschichten und Hintergründe auftauchen – und wenn sich dann irgendwann auch Leute finden, die das Konzept mögen und als Spieler auch mit Leben füllen mögen, dann um so besser. 😉

    Und darüber hinaus gibt es dann noch meinen Tweet auf Twitter, in der ich andachte, dass auch eine klassische Abenteurergruppe (also grob Krieger, Waldläufer, Kleriker, Magier, Streuner und Heiler), wie man sie auch aus dem Pen & Paper kennt, für mich eine Idee fürs Larp wäre. Eine Art „Back to the roots“ (zumindest für mich). Überrascht hat mich die Reaktion und die daraus resultierende Eigendynamik. Zumindest habe ich das Gefühl, dass wir die Gruppe alleine via Twitter schnell voll hätten. Bin gespannt, wozu das noch führt.

    Whatever: Ich habe viel vor und langweilig wird mir so schnell nicht werden. Aber ich werde mir damit Zeit lassen und das so verwirklichen, wie ich Zeit und vor allem Lust und Muse habe. Bei dem ganzen Prozess freue ich mich aber wie gewohnt auf Deine Unterstützung und Deine Meinung, Deinen Rat und Deine Tipps. 🙂

  • Morgen geht es auf das Drachenfest – und ich habe tatsächlich die wichtigsten Projekte fertig bekommen. Trotz der plötzlichen Arbeitsbelastung als überraschender Vertretungschef in einem Architekturbüro, während man noch kurz davor wegen Burnout krank geschrieben war – mit den daraus resultierenden Anfällen von Überbelastung. Aber gerade in diesen Zeiten habe ich gemerkt, dass ich es als entspannend empfinde einfach auf dem Sofa zu liegen, DVD zu schauen und meine Kleidung mit Handnähten zu verschönern. Bin jetzt schon am überlegen, was für Kleidungsstücken ich als nächstes mit einer Handnaht zu Leibe rücken kann.

    Gerade freue ich mich aber erstmal darüber, dass die neue Kleidung pünktlich zum Drachenfest fertig geworden ist. Das beinhaltet – nicht auf den folgenden Fotos zu sehen – neue Hemden, eine neue (indessen blau gefärbte) Hose, ein Taillentuch (aus dem Futterstoff der Weste und mit blauen Trodeln), und einen neuen Gürtel. Auf den Fotos zu sehen ist die neue Weste, das neue Cape und die gepimpte Mytholon-Umhängetasche – sowie IT-Nähzeug, falls ich auf dem DF noch etwas zu nähen habe.

    Wie man sieht habe ich mich bei der Weste für den hohen Kragen entschieden. Zum Einen, weil die meisten Kommentatoren für diese Variante votiert haben. Aber auch, weil ich mich an mein erstes Jahr im Blauen Lager (2010, als mich am Schluß Tiberius am Kraftplatz des Blauen „getauft“ hat) erinnere, bei dem irgendjemand eine Weste mit einem solchen Kragen trug und ich damals schon gesagt habe, dass ich so einen Kragen haben möchte. Auch wenn ich diesen Kragen nie wieder gesehen habe, blieb der Wunsch – und jetzt habe ich ihn, nachdem ich weder eine solche Weste zum Kaufen noch ein vernünftiges Schnittmuster dafür gefunden habe – endlich realisiert.

    Etwas mehr Infos, wie ich das Zeug genäht und ein Schnittmuster dafür gemacht habe, kommen nach den Besuchen von Drachenfest und Royal Edinburgh Military Tattoo. Wie immer freue ich mich aber schon jetzt über Deine Meinung und Tipps für Verbesserungen – hier unter dem Beitrag in den Kommentaren wie auch auf meiner Facebookseite. 😉

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  • Schon bei den ersten Skizzen für Askirs Kleidungsupdate anno 2013 hier habe ich mir in den Kopf gesetzt habe, dass ein Schultermantel her muss. Ein Schultermantel wohlgemerkt, kein Cape – denn dafür gälte (wie wir ja Alle wissen): No capes! Auch wenn sich seit den 2013 die Farbgebung etwas geändert hat und der Charakter mehr zu Blau tendieren wird, ist der Umhang endlich fertig. Pünktlich zum Drachenfest, wo es ja heiß werden könnte und die Farbe auch gut in Hinsicht auf meine Lagerwahl passt.

    Da ich mich aber, als es zur Realisierung ging, etwas gewundert und geärgert habe, dass es dazu nicht eine kurze Erklärung mit Schnittmuster im Netz gibt, will ich dem hiermit Abhilfe schaffen. Auch wenn der Schultermantel grundsätzlich nicht sehr verschieden ist von dem eigentlichen Mittelaltermantel. Denn es handelt sich in der Grundform und um einen Dreiviertelkreismantel aus drei Viertelkreisen. Sicher kann man auch nur einen Halbkreis nehmen, doch dann fällt er nicht so schön in Falten, und man kann ihn (wie man auf vielen Vorlagen sieht) auch nur mit dem eigentlichen Mantel und ohne Kragen herstellen.

    Der Kragen ist ebenfalls ein Dreiviertelkreis aus drei Teilen – nur natürlich mit geringerem Radius. In der Zeichnung finden sich die Maße, die ich genommen habe. Dabei möchte ich anmerken, dass ich 168 cm groß (oder klein) bin. Wenn Du größer und nicht sicher bist einfach was länger lassen und dann mal abgesteckt anhalten, denn kürzen kann man – im Gegensatz zum Verlängern – ja immer.

    Auch wenn man ihn sicher auch einlagig machen kann, habe ich mich für eine gefütterte Variante entschieden. Für Außen habe ich einen schönen dunkelblauen Wollstoff genommen und für das Innenfutter weißes Leinen. Der Futterstoff des Kragen ist übrigens auch aus dem blauen Wollstoff. Ergo aufpassen beim Zuschneiden, denn für diese gefütterte Version braucht man sechs Viertelkreise des Kragens aus der Wolle, drei Viertelkreise des Mantels ebenfalls aus der Wolle und drei Viertelkreise des Mantels aus Leinen.

    Das wird einfach aneinander genäht (also Links herum). Erst den Mantel, dann den Kragen. Danach setzt man den Kragen (weiterhin auf Links gewendet) an den Mantel an und näht in fest. Nun wird außen herum genäht – bis auf ein etwa zwanzig Zentimeter breiter Streifen unten in der Mitte. Durch diese Öffnung zieht man den Umhang durch und dreht ihn damit auf Rechts. Danach nur noch die Öffnung zunähen, das Teil zurecht zubbeln und die Ränder durch Bügeln in Form bringen (damit nicht ständig das Futter nach außen tendiert).

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    Als Verschluss habe ich lange überlegt, bis meine Frau einen komischen Ethno-Gürtel bei Ebay gesehen hat, der passte. Hier kann man aber sicher auch Ledergürtel, Schnüre (nur besser nicht zu schmal, da sie sonst sicher einschneiden) oder Ähnliches nehmen. Das Teil wird einfach zwischen den Kragen und den Mantel gelegt und dort durch ein paar Stiche fixiert. Und schon ist der Schultermantel fertig. Natürlich kann man ihn noch etwas verzieren, wenn man möchte.


    2016 habe ich mir einen weitere Schultermantel genäht, der sowohl Innen als auch Außen aus Leinen besteht und damit natürlich für Sommer etwas besser geeignet ist. Dabei habe ich nur den Radius des Kragens verringert, wie man im Vergleich der Fotos sehen kann.

    Da ich auch bei dem Schultermantel keinen Verschluss aus einem Ledergürtel haben wollte und den Ethnogürtel nicht wiedergefunden habe, habe ich einen Hersteller von Seilen zum Verschnüren von Vorhängen bzw. Gardinen gefunden, der mir nach meinen Vorstellungen die dafür erforderliche Kordel gemacht hat. Also in Farbe und Länge.

    Dieser Hersteller war die Firma GF Posamenten, die sehr nett und flexibel auf meine Anfrage und Bestellung reagiert haben. Daher kann ich diese auch gerne weiterempfehlen.

    Hier ein paar Fotos vom Leinen-Schultermantel:

  • Wieder ein paar neue Skizzen für Askirs geplanter Kleidung und Ausstattung:

    • A und B als Varianten für das kommende Drachenfest mit blauer Weste zu blauer oder schwarzer Hose, sowohl mit dem roten als auch dem blauen Tuch um den Bauch tragbar. Gegenüber den vorherigen Skizzen ist die Weste etwas länger – auch länger als meine bisherigen Westen. Variante B mit dem geplanten Schultermantel. Als Verschluss für das Cape wäre diese Version hier schick, auch wenn ich noch nicht weiß, wie man das so hinbekommt (bin für Tipps und/oder Bezugsquellen dankbar).
    • C zeigt die neue Weste mit meinem bestehenden Mantel, der von seiner Form her frei an einen Kassack der Musketiere angelehnt ist (ohne seitliche Schlitze und mit weniger Knöpfen). Kurz hatte ich ja noch über eine einfache Form eines Justeau-Corps (wie dieser hier) nachgedacht , aber wer braucht schon zwei Mäntel?
    • Auch wenn Askir nicht der Kämpfer ist, kann es ja immer mal vorkommen, dass man nicht drumherum kommt – und einfach, weil ich finde, dass es toll aussieht, soll Askir im Laufe des nächsten Jahres endlich seine Kampfmontur bekommen, über die ich ja schon seit 2013 nachdenke. Um in der historischen Linie des 17. Jahrhunderts zu bleiben habe ich mich dabei an den Roundheads im englischen Bürgerkrieg orientiert. Das bedeutet in erster Linie, dass ich mir einen Buffcoat machen muss (Uff!) und den entsprechenden Helm, einen „Lobster Tail Helmet“ (eine Variante der Zischägge), kaufen muss.  Bisher habe ich leider noch keinen schönen, erschwinglichen dieser Helme gefunden – auch hier wäre ich für Tipps und/oder Bezugsquellen dankbar.

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    Aber Kleidung ist nicht Alles, daher hoffe ich, dass ich jetzt zwischen den ganzen Geburtstagen und Hochzeiten in meinem Freundeskreis langsam dazu komme den ganzen Kleinkram und die Schriften zusammen zu stellen und zu machen, die ich noch haben möchte. Das bis zum Drachenfest und danach werde ich mir auch noch mal Gedanken machen zu einer Erneuerung und Ergänzung von Askirs Waffen durch eine Rapier und eine Linkhand sowie vielleicht noch einer Armbrust. Schließlich ist erfahrungsgemäß ein Charakter nie fertig 😉

  • Wer mich kennt oder schon etwas länger diesem Blog folgt weiß, dass ich erst mal mit Skizzen ein Konzept auch optisch plane, bevor es dann (wenn Zeit und Geld da ist) an die praktische Umsetzung geht. Meist unterstützt durch meine Frau, die an der Nähmaschine einfach fitter ist. Das war auch von Beginn an bei Askir der Fall.

    Ergo hier folgend die neueste Skizze für die „Sommerkleidung“ in größerer Auflösung. Die blaue Weste (zwei mal), das blaue Cape – und die blaue Hose. Denn überraschend klar war die Reaktion auf meine letzte Skizze hier – alle haben sich gegen die weiße Hose ausgesprochen. Die schwarze Hose war wohl der Favorit – ganz gut, denn davon habe ich ja zwei Stück. Was die weiße Hose angeht, die im Keller liegt: Das blaue Färbemittel liegt schon hier und in den nächsten Tagen wird gefärbt. Bin mal gespannt, wie die Farbe wird.

    Auch die Überlegung wegen einem Symbol auf der Weste sind nach den Kommentaren auf meiner Facebook-Seite vom Tisch. Also soll es dann ungefähr so aussehen:

    2015-05-29_askir_skizze_01

    Für das Drachenfest wäre ich mit den neuen Klamotten ausreichend gerüstet – nur denke ich derzeit schon darüber hinaus. Denn die folgenden Cons mit Askir sind für den Herbst und Winter geplant. Und ich habe hier noch einen schönen, blauen (Mantel-)Wollstoff liegen, für den ich mir noch was überlegen muss. Ich glaub‘ ich mach‘ einfach mal ’ne Skizze 😉

  • Noch knapp zwei Monate bis zum Drachenfest. Kühle Temperaturen sind nicht zu erwarten. Nach den Erfahrungen des letzten Jahres nicht die optimale Jahreszeit für meine Wollwesten. Gut, dass ich letztes Mal eine leichte Weste von Morgaine (einem Charakter meiner Frau) geklaut hatte. Aber zwei eigene Westen, die sommertauglich sind, stehen daher für das Drachenfest auf der To-Do-Liste.

    Passend zu Askirs Herkunft aus Havena würde sich das ursprüngliche Farbkonzept mit der Kombination Blau-Weiß erweitern. Die Farben des Wappens der Stadt Havena wie auch des Fürstentums Albernia in Aventurien. Darüber hinaus passt es aber auch einfach zu meinem Job als Diplomat des Blauen Lagers (ein Job, den ich hoffe auch dieses Jahr wieder ausfüllen zu können).

    Da der Weste allein etwas der Kick fehlt habe ich mir überlegt, dass es endlich Zeit für den schon lang geplanten Schultermantel bzw. das Cape ist. Und so wie auf der Skizze könnte das Ergebniss dann aussehen. Der Stoff liegt übrigens schon bei mir daheim und ist auch schon gewaschen, so dass es an sich bald mit Nähen losgehen kann.

    2015-05-26_askir_konzept_01

    Doch gibt es noch zwei Fragen, die ich mir hinsichtlich der Pläne stelle:

    1. Emblem auf der Weste? Also ob ich mir ein Symbol auf die linke Brust der Weste nähen soll. Wobei entweder das Symbol „meiner“ Handels-Compagnie oder das Zeichen des Blauen Lagers (beide rechts oben auf der Skizze). Da ich mir zwei Westen machen werde wäre auch Beides möglich. Ergo: Symbol Ja oder Nein und wenn Ja, dann welches oder beide?

    2. Ich habe zwei schwarze Hosen, die ich auch auf jeden Fall mitnehmen werde (wenn sie auch langsam beginnen ihre Farbe zu verlieren). Ich habe auch eine weiße Hose. Eine blaue Hose müsste ich aus einer weißen Hose färben. Aber davor die Frage: Welche Farbkombination mit der Hose gefällt Dir am Besten?

    Ich freue mich (wie immer) über Antworten auf meine Fragen und jedes Feedback mittels der Kommentarfunktion unter diesem Beitrag oder auch gerne auf meiner Facebook-Seite „Der unvergleichliche Askir„. 🙂

  • Anstatt zum Jahresende zu überlegen, welche Vorsätze man sich für das kommende Jahr geben kann, um sie dann doch nicht einzuhalten und dann letztendlich nur mit einem schlechten Gewissen rumzulaufen, habe ich mir lieber Gedanken gemacht, was im kommenden Jahr für die Kleidung und Ausstattung von Reichsritter Mathras von Orktrutz anstehen könnte. Und das sind meine derzeitigen diesbezüglichen Pläne für das kommende Jahr: 2014-12-31_larp_mathras_skizzen_02

      • 1 ~ Meinen Mantel mit Tasseln ausstatten, damit er ein richtiger Tasselmantel wird. Auch wenn ich mich noch frage, wo ich schöne Tasseln herbekomme, denn meine bisherigen käuflichen Funde im Netz gefallen mir mit ihrer Blumenornamentik gar nicht.
      • 2 ~ Eine Surcotte in dieser Form mit Kapuze für die Übergangszeit. Außen dünne, dunkelgraue/anthrazitfarbene Wolle, Innen goldfarbenes Leinen – und den neuen Keilerkopf auf der Brust.
      • 3 ~ Als Zivilkleidung für den Sommer diese Kombination, wobei diese Form auch genau so, vielleicht aus Seide, für Hofhaltungen gehen würde. Aber ich glaube erst mal als Sommerkleidung, denn das macht nach meinen Erfahrungen vom Yddland-Con vor zwei Jahren am meisten Sinn.
      • 4 ~ Einen Plattenrock. Auch wenn ich noch keine Ahnung habe, wie ich den hinbekommen soll. Erstmal über den Gambeson getragen und wenn ich mal genug Geld für das neue Hauwerk haben sollte, dann über das.
      • 5 ~ Den Helm, den ich zum Geburstag bekommen habe, werde ich wohl noch mit den dorlónischen Farben und dem Orktrutzer Keiler bemalen. Eine Helmbemalung ist auch aus dem Hochmittelalter überliefert, denn das wurde durch die Helmformen erforderlich, nachdem man ja das Gesicht nicht mehr sehen konnte. Durch die Bemalung wusste man zumindest, ob man gegen Freund oder Feind kämpfte (was auch mit der Grund war, warum sich im Hochmittelalter die Wappenröcke entwickelten). Auch eine gefütterte Coif für unter den Helm muss noch her.
      • 6 ~ Die Stiefel, die ich habe, sind zwar bequem und schick, aber es ist immer gut auch mal ein Paar Schuhe zum Wechseln zu haben. Daher ein Paar weiterer IT-Schuhe – und wenn ich gerade dabei bin werden es dann auch hochmittelalterliche Schuhe.
      • 8 ~ Ein oder zwei schöne Langgürtel, die auch der hochmittelalterlichen Orientierung entsprechen und für meinen Bauch lang genug sind.
      • 9 ~ Ein Leib- bzw. Unterhemd aus weichem Leinen für unter die Cotten.
      • 10 ~ Bruche und Beinlinge. Nächstes Jahr ist es dann soweit und ich werde mich (unterstützt durch meine Frau natürlich) mal ran wagen. Von einem anderen Dorlónier habe ich mir schon ein paar Tipps geholt. Angedacht sind zwei Varianten aus dünner Wolle – eine Mi-Parti in den dorlónischen Farben und eine in einem Dunkelgrau.
      • 11 ~ Ein Schild in der Form des 12. Jahrhunderts, wenn Andreas und ich es schaffen mal zum Bau von Schilden zu kommen. Bis dahin bleibt es beim Mytholon-Schild, aber Ziel ist schon ein solches Drachen- bzw. Mandelschild.
      • 12 ~ Neben dem Ritterschwert möchte ich noch gerne eine weitere Waffe, möglichst eine Wuchtwaffe haben. Derzeit ganz oben auf der Liste ist diese Form eines Streithammers, wenngleich das dann eine Sonderanfertigung würde. Alternativ wäre auch eine Streitaxt in der Form der Kreuzfahrerbibel denkbar.
      • 13 ~ Für mein Ritterschwert habe ich derzeit eine Lino-Torax-Scheide, aber auf Dauer soll der Ritter eine schöne Lederscheide mit Schwertgehänge bekommen.
    • Was auf dem Bild noch fehlt ist ein schöner Dolch, wahrscheinlich in der Form eines Gnadegott.

    Ich glaube das ist er mal genug auf meiner Liste. Jetzt brauche ich noch Zeit und vor allem Geld, um das auch zu realisieren. Aber das wird schon irgendwie. Jetzt erst mal mit Freunden ins neue Jahr rein feiern und dann wird man weitersehen. 😉

  • Ist meine Frau nicht großartig? Sie hat mir nicht nur eine Gugel genäht, während ich den ganzen Tag unterwegs war. Und nicht nur das, sondern auch eine Wollkappe mit Aufschlägen (nach dem Model L von den Kopfbedeckungen hier). Damit sieht der Stand der aktuellen Näharbeiten für die „Kampfklamotten“ so aus:

    2014-11-15_larp_mathras_00

    Gambeson, Wappenrock (noch ohne das Wappentier), Gugel, Coife und Wollkappe (auf die noch ein Zinnabzeichen oder so drauf muss). Ich vermute mit den Schichten (unter dem Gambeson wird ja auch noch mindestens eine Leinencotte sein) dürfte es mir in zwei Wochen auf dem Dorlóniencon nicht so schnell kalt werden. 😉

  • Nachdem die Anmeldezahlen für das dorlónieninterne Con übernächstes Wochenenende nicht besonders gut aussahen, haben meine Frau und ich entschieden die Orga mal zu fragen, ob mein jüngster Sohn (da noch minderjährig) mitkommen darf. Er darf und daher wird mein Reichsritter auch seinen Knappen dabei haben. Seine bisherige Kleidung reichte für das eine Yddlandcon im Hochsommer und für die besuchten Tavernen in Dorlónien aus, aber es ist zu erwarten, dass wir beim „Zwielicht 1“ bei kühleren Temperaturen viel draußen sein werden.

    Daher hat sich meine Frau heute an die Nähmaschine gesetzt und (während ich beim THW war) schnell mal für ihn ein paar neue Sachen genäht. Erstmal die Gugel, wie sie jetzt auch in identischer Fassung ebenfalls für meinen Ritter hier liegt und mit der in dieser Form irgendwann alle Orktrutzer rumlaufen sollten. Dann eine hochmittelalterliche Kopfbedeckung: Der „Jagdhut“. Die war aus Stoffresten entstanden, steht ihm aber so gut, dass sie fortan Teil seiner Kleidung sein wird.

    Als oberste Kleidungsschicht eine Garnache, die im Gegensatz zu einem Radmantel die Arme nutzbarer und ihn agiler sein lässt, was auch seinem Alter entspricht. Dieses praktische Kleidungsstück (das ich auch vor langer Zeit mit Mathras mal getragen habe, als er noch kein Ritter war) in ähnlicher Form kann ich mir auch gut für die Truppen und den Tross der Mark vorstellen – als etwa knielange Cappa*. Da wir ja die schöne Gugel haben, wurde die Garnache ohne angenähte Kapuze ausgeführt.

    Und so sieht das Ergebnis aus:

    2014-11-15_larp_doran_00

    Über Kommentare mit Deiner Meinung, Anregungen und Tipps, freue ich mich. Immer auf dem Laufenden über aktuelle Projekte und sonstigem Zeug ist man über meine Facebook-Seite. Einfach draufgehen und liken 😉

    *Dem Link hier folgen, dann runter scrollen und auf „Herrengewandung“ oder auf „Frauengewandung“ gehen – dort findet sich mehr über dieses Kleidungsstück. Generell ist das eine Seite, die ich sehr empfehlen kann, um mal rum zu stöbern und sich inspirieren zu lassen.

  • Dieses Wochenende ging es weiter mit der Ausstattung meines Reichsritters, denn das nächste Dorlónien-Con kommt immer näher. Dank dem unermüdlichen Einsatz meiner Frau ist der Wappenrock des Ritters entstanden. Er ist aus zweifarbiger Wolle, wobei wir uns auf Grund dessen, dass er schon so recht warm ist und wir Schwierigkeiten durch unterschiedliche Ausdehungsarten der Stoffe beim Einsetzen des Leinenfutters entrinnen wollten, gegen eine Fütterung entschieden haben. Was auf dem Wappenrock (kein Wappenlappen!) noch fehlt ist der Keiler als Wappentier meines Ritters. Und (nach Lust, Zeit und Laune) auch noch ein Reichslöwe auf einem der unteren Teile.

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    Später (vermutlich aber aus finanziellen Gründen erst nächstes Jahr) wird der sichtbare Gambeson noch durch ein Kettenhemd, eine Kettenhaube, Kettenfäustlinge und einen Helm ergänzt. Auch ein oder zwei neue Langgürtel werden das Bild sicher noch abrunden. Zum Dorlónien-Con muss es aber noch ohne gehen. Bis dahin braucht es „nur“ noch eine Gugel und vielleicht eine neue Bundhaube (beide aus Wolle, mit Leinen gefüttert). Auch der Schild (als Provisorium das günstige Produkt von Mytholon, das aber bisher einen guten Eindruck macht) erhält auf dem grauen Überzug natürlich noch einen Keilerkopf.

    Deine Meinung ist mir – wie immer – wichtig und ich freue mich über jede Äußerung (Lob, Kritik, Ideen, Anregungen, Tipps, …). Hier auf dem Blog oder (für Alle, die bei Facebook aktiv sind) auf meiner eigenen Larp-Seite „Der unvergleichliche Askir„. 🙂

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  • Nachdem ich meinen letzten Entwurf (Klick) für den zweiten Schritt von Mathras neuer Kleidung ein paar Tage habe sacken lassen, haben meine Frau und ich heute mal unsere Stoffvorräte durchwühlt. Und es ist schon enorm, was sich so auf Dauer ansammelt. Stoffe, die irgendwann gekauft wurden, weil sie so günstig waren – für eine vielleicht später erfolgende Idee. Stoffe, die wir für Charakterprojekte gekauft haben, die aber nie realisiert wurden. Und natürlich die Stoffe, die als Reststücke zurück geblieben sind, aber so groß waren, dass es zu schade gewesen wäre sie weg zu werfen.

    Sowohl das Aufheben der Stoffe als auch die heutige Suche haben sich aber gelohnt. Bis auf den Stoff der zweiten (goldgelben) Cotte, dem Gambesonstoff und dem Futterstoff für die Surcotte haben wir alles beisammen. Ich bin begeistert und die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit meinem Reichsritter am dorlónischen Jahresabschlusscon mitmachen werde, steigen gerade gewaltigt. Und damit auch ein wenig die Chance, dass auf dem nächsten Khumaritenmanöver nach langer Zeit wieder ein dorlónischer Ritter seinen Fuß auf den Boden von Bahr setzen wird.

    Aber einen Schritt nach dem Anderen 😉 So sehen die Kleidungsstücke mit den Stofffarben aus, die wir hier noch gefunden haben:

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    Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, dass der Wappenrock fehlt. Bisher war unsere Suche nach zwei passenden und farblich schönen Stoffen leider erfolglos. Aber notfalls kann ich auch meinen alten Wappenrock von Mathras (dessen Farben einfach toll sind) nochmal überarbeiten, modifizieren und pimpen. Es geht um den Wappenrock, den ich auf dem Foto zu Beitrag hier rechts unten trage. Nur mal sehen, ob ich da noch einen Keiler drauf bekomme und wenn ja wo.

    Dabei muss ich feststellen, dass Mathras in seiner Kleidungsfarbe immer dunkler wird. Vom ursprünglichen Farbscheme Grau-Gelb-Weiß geht es immer mehr in Richtung Dunkelgrau/Anthrazit/Schwarz mit Farbtupfern in Goldgelb und Weiß. Und es gefällt mir ehrlich gesagt besser, als meine Farbschema-Überlegungen vom Januar 2012 mit den dorlónischen Wappenfarben und Rot, Blau und/oder Grün. Letztendlich hat Derek mit seinen Kommentaren unter besagtem Beitrag doch recht behalten, wie ich zugeben muss. Und wenn Jemand mit der A-Keule kommt, dann verweise ich einfach freundlich auf die Ritter des Hospitaller-Ordens im Hochmittelalter. 😉

  • Wie geschrieben, so getan. Die Kleidung von Askir ist fertig – also zumindest soweit eine Larp-Kleidung jemals fertig ist. 😉 Es reicht auf jeden Fall für das Hesindefest, dass am 27.12. beginnt, und auf dem ich sowohl meinen Geburtstag als auch Silvester feiern werde. Aber hier schon mal vorab das Ergebnis (oder eher: ein Ergebnis) der Näharbeit der letzten Wochen:

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    Jetzt warte ich nur noch auf meine bestellten 3 weißen Hemden, auch wenn ich Zweifel habe, ob sie noch pünktlich ankommen. Und selbst wenn werde ich sie nicht mehr vor dem Con waschen können. Auch mit meinem Hut muss ich noch fertig werden, denn die Federn auf dem Foto sind nur reingesteckt und müssen noch befestigt werden. Leider weiss ich immer noch nicht wie ich das schaffen soll. Naja, es wird sich schon was finden.  Auf jeden Fall war es, unter anderem auf Askirs Facebook-Seite, Zeit für ein neues Avatarbild – natürlich mit der Schivone „Knurrhahn von Havena“ im Hintergrund:

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    Und wo ich gerade dabei war habe ich, ergänzend bzw. ersetzend von dieser Collage hier, eine Übersicht über die Kleidung von Askir im Wandel der Zeit erstellt. Ich denke man kann auch an der Gewandung die Entwicklung vom Streuner zum Händler ablesen:

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  • Der unvergleichliche Askir hat einen Burschen – und der war gestern Abend das erste Mal mit auf Con. Also der Bursche, nicht der Spieler 😉 Seine Klamotte ist jetzt auch komplett fertig und das auch für das sechstägige Silvestercon. Und gestern auf der Taverne in Amonlonde hat er von einer Händlerin auch direkt noch ein paar Sachen erstanden, die seine Kleidung und seinen Hut aufpeppen werden. I proudly presents den Burschen Bran, ehemals Strassenjunge in den Gassen von Havena:

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    Die Konzeptskizzen, die der Klamotte zugrunde lagen, findet man übrigens hier. Und ich freue mich schon darauf mit meinem (OT-)Sohn auf das Silvestercon zu fahren 🙂

  • Alle guten Dinge sind Zwölf, wie man in Aventurien sagt 😉 Mit dem zwölften Beitrag über die neue Kleidung von Askir steht das Konzept jetzt auch – nach einer letzten, kleinen Änderung.

    Nachdem ich mit dem Kassack schon etwas gehadert habe, da die Anzahl der anzunähenden Knöpfe hinsichtlich Aufwand und Kosten doch erschreckend hoch ist, und ich am letzten Wochenende in der Taverne „Zum Waldkrug“ die Horasierin Frederica getroffen habe, die einen Mantel nach dem Schnitt von Askirs bisherigen Mantel genäht hat, werde ich doch auf die altbewährte Form zurück greifen.

    Damit steht jetzt das Konzept und harrt seiner Realisierung, was in den nächsten Monaten erfolgen soll. Als Ziel habe ich mir gesetzt das Meiste bis zum „Zeit der Legenden“ Ende Mai 2014, komplett spätestens zum Drachenfest Ende Juli fertig zu haben. Wobei natürlich das Motto „Je früher, desto besser“ gilt 😉

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    Dann hier mal die Liste, was zu den Klamotten dazu gehört und ggf. noch gebraucht wird:

    • Schwarzer Musketierhut (z.B. diesen hier) mit Zinnabzeichen von Phex, Aves, Efferd und dem blauen Lager. Und vielleicht lasse ich mir (wenn noch Platz ist) noch etwas von Calia zeichnen, was als Zettel an den Hut dran passt.
    • mind. zwei weiße Hemden mit Kragen [pro Hemd ca. 1,50 m Stoff]
    • ein weißes Hemd mit Spitzen an Kragen und Ärmel (keine Rüschen!)
    • eine braune Hose ist vorhanden, eine schwarze Hose muss noch gekauft werden (diese hier)
    • Die Stiefel sind vorhanden und müssen nur noch imprägniert und die Schnallen eingestellt werden
    • Zwei Westen aus rotem Wollstoff mit weißem Innenfutter, davon eine Weste mit den knöpfbaren Ärmeln (wie auf der Skizze ersichtlich) [Weste mit Ärmel je ca. 1,50 m Woll- und Futterstoff, ohne Ärmel je ca. 1,00 m]
    • Rotes Taillentuch
    • Zwei rote Halstücher
    • Mantel aus dunkelgrauem bzw. anthrazitfarbenem Wollstoff mit rotem Futterstoff
    • Frock-Coat aus dunkelgrauem bzw. anthrazitfarbenem Wollstoff mit rotem Futterstoff
    • Schulterhumhang aus dunkelgrauem bzw. anthrazitfarbenem Wollstoff mit rotem Futterstoff
    • Buff-Coat aus leichtem, braunen Leder
    • „Lobster Pot“ aus der Epoche des englischen Bürgerkriegs (wie den hier)
    • Plattenkragen
    • Brauner Gürtel
    • Braune Wildlederhandschuhe (vorhanden)
    • Brauner Crossbelt (vorhanden)
    • Säbel (vorhanden)

    Worüber ich mir noch Gedanken machen muss ist, wie ich zukünftig Kleinzeug transportiere. Bisher hatte Askir einen kleinen Seesack dabei, den ich etwas aufpeppen könnte. Da können dann Trinkbecher, Flaschen und Spiele rein. Doch wenn ich mehr Bewegungsfreiheit brauche wäre zumindest eine kleinere Tasche am Gürtel sinnvoll, aber bisher habe ich noch keine (zur zugrunde liegenden Epoche) passende Tasche gefunden. Wäre diesbezüglich für Ideen dankbar.

    Irgendwann im Laufe des nächsten Jahres soll dann noch der Säbel durch ein Rapier (wie diesen hier von Sander) ersetzt und durch eine Linkhand (Klick) ergänzt werden. Dann würde auch der bisherige Crossbelt ausrangiert und ein neuer Crossebelt müsste her (sowas in dieser Art) und natürlich auch was für die Linkhand am Gürtel. Wobei ich mich auch immer Frage, ob ein oder zwei Entermesser nicht auch eine Alternative für eine Schlacht oder für Kampf in engeren Räumen (Dungeons!) wäre – also sowas hier.

    Übrigens: Der unvergleichliche Askir hat auch eine eigene Facebook-Seite. Schau doch einfach mal hier vorbei und werde ein „Groupie“ 😉 😀

  • Wenn Menschen nur Schwarz-Weiß sehen könnten wäre Vieles einfacher 😉 Um die Überlegung zum Farbkonzept mal zu Ende zu bringen muss ich sagen: Braun ist zu gewöhnlich, Rot ist zu dominant, Grautöne sind echt düster. Manchmal ist eine Mischung aus Allem der beste Weg. Zumal man bei Photoshop zwar schöne Abstufungen in einer Farbe schön hinbekommt, aber auch Stoffe in diesen Abstufungen zu finden ist leider sehr schwierig. Und alles im gleichen Ton wirkt schnell zweidimensional, dabei will man doch den Schichtenlook sichtbar haben.

    Aus diesem Grund habe ich (nachdem ich heute Nacht nochmal drüber geschlafen habe) mich ein weiteres Mal an die Kleidungsdatei gesetzt. Zum einen haben ich mal ein rotes „Tuch“ am Hut hinzugefügt und ein paar der Zinnzeichen, die dran sollen (Phex-Symbol, Aves-Zeichen und Logo des Blauen Lagers – es fehlt noch das Symbol von Efferd). Dann habe ich ein neues Farbkonzept ausgearbeitet, das in gewisser Weise Teile aller bisherigen Überlegungen beinhaltet, wie man hier sehen kann:

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    Aus was bestehen diese Sachen? Zwei Hemden für die Reisekleidung, ein Hemd mit Spitzenkragen für die edle Kleidung. Zwei rote Westen bzw. Doublets (davon eine ohne die abgebildeten Ärmel). Eine schwarze Hose (für die edle Kleidung) und eine braune Hose (Alternativ zum Kaufen könnte ich mir auch eine Alatriste-Hose nähen). Die Stiefel sind schon vorhanden.

    Der Kassack bildet die nächste Schicht bzw. für die edle Gewandung einen Schultermantel. Dann das rote Tuch für die Taille und einen Gürtel sowie zwei oder drei Tücher für den Hals. Letztendlich noch der schwarze Hut, den ich dann noch etwas individualisiere.

    Für die Kampf-Kleidung benötige ich (neben den schon vorhandenen braunen Stulpenhandschuhen) den Buff-Coat aus braunem Leder und Schnallenverschlüssen, ein Roundhead-Helm und einen Plattenkragen. Als Bewaffnung habe ich aktuell einen Säbel, der aber auf Dauer einem Rapier oder Schiavona (Sowas, Sowas oder Sowas) und einer Linkhand weichen soll. Und dafür benötige ich dann auch einen neuen Crossbelt und Gürtel.

    Wie sieht das Farbkonzept Deiner Meinung nach aus und was denkst Du über die geplanten Anschaffungen bzw. Näharbeiten? Habe ich was vergessen und übersehen? Gibt es noch Ideen, die ich noch nicht hatte? Vorschläge, was das Ganze noch aufpeppen kann?

  • Auch wenn ich mich – wie gestern schon hier geschrieben – noch nicht zwischen drei Farbvarianten entscheiden kann, nähere ich mich doch immer näher dem neuen Kleidungsstil von Askir an. Und das nicht nur in einer Version, sondern in verschiedenen Kombinationen, damit er auch für alle Abenteuer, die noch auf ihn warten mögen, gewappnet ist.

    Das bedeutet natürlich für die meisten Reisen, dass er eine entsprechende Kleidung hat, womit er überall unterwegs sein kann (Version A). Wobei dazu auch in gewisser Weise die Version C mit dem Kassack als Mantel zählt (auch wenn ich jetzt schon zwischen Respekt und Angst vor der großen Anzahl von Knöpfen, die ich benötige und annähen muss, schwanke).

    Auch wenn Askir keinen Adelstitel hat (auch wenn er nicht abgeneigt wäre einen solchen zu erhalten – wenn auch bitte ohne Lehen, denn das macht ja viel zu viel Arbeit ;)) kann es durchaus mal sein, dass er auf höfischem Parkett rumläuft oder vielleicht sogar mal das Tanzbein schwingt – dafür die edlere Variante B.

    Es ist zwar schön in der Taverne zu sitzen, aber auf Dauer doch etwas unbefriedigend. Da Askir (wie schon in Beiträgen vorher erläutert) aktiver werden soll und daher die Möglichkeit steigt, dass er in Kämpfe hinein gerät, sollte er zumindest etwas geschützt sein. Vor allem für den Fall, dass ich beim Drachenfest ins Blaue Lager gehen sollte, um dort für den Sieg des Blauen Drachen zu kämpfen. Für diese Gelegenheiten habe ich auch eine mögliche Kampf-Kleidung entworfen, die sich an den „Roundheads“ des englischen Bürgerkriegs (1642 bis 1649) orientiert ist und in Variante D zu sehen ist.

    Also hier die vier Versionen – und da ich mich wegen der Farbkombination noch nicht entschieden habe in der Alternative 1 Braun, Alternative 2 Rot und Alternative 3 Grautöne:

    2013-09-01_larp_askir_00_a2013-09-01_larp_askir_00_b2013-09-01_larp_askir_00_c2013-09-01_larp_askir_00_d

    Wie immer freue ich mich über Deine Meinung, weitere Ideen und Vorschläge. Ich möchte auch die Gelegenheit nutzen, um nochmal darauf aufmerksam zu machen, dass ich mit meinem zweiten Ego Askir indessen auch eine Facebook-Seite habe 😉

  • Der Sidekick das Mündel der Schiffsjunge der Tavernen-Tisch-Putzer der Bursche von Askir hat jetzt auch einen Namen: Branwin Fingorn, genannt Bran. Er kommt – wie auch Askir – aus Havena und hat die meiste Zeit seines Lebens in der Gosse verbracht. Wo auch sonst. 😉

    Nachdem ich jetzt länger mit Ideen schwanger gegangen bin, was die Kleidung für meinen Jüngsten (14 Jahre) angeht, habe ich heute Nacht noch diesen Entwurf gezeichnet, der mir sehr gut gefällt und auch in die richtige Richtung geht. Dabei orientiere ich mich (da er ja von Askir eingekleidet wird) nicht an der aktuellen Mode in Havena, sondern eher die Mode der Renaissance bzw. des Früh-Barocks im Horasreich, so dass es in der zeitlichen und optischen Einordnung zur Kleidung von Askir passt.

    Da er zukünftig auch viel zu See fahren wird (mit Askir natürlich und wahrscheinlich auf dessem Schiff) entspricht der Entwurf auch in etwa dem, was Matrosen zu den Zeit trugen. Außerdem muss sie schlicht und praktisch sein. Naja, lange Rede, kurzer Sinn – hier die Entwurfsskizze:

    2013-09-01_larp_bran_00

    Das Grün als Farbe (so wie Askir das Rot hat) war übrigens der Wunsch meines Sohnes. Wer noch Ideen hat (zum Beispiel für Kleinigkeiten, um die Kleidung noch etwas zu pimpen) oder einfach nur was sagen möchte, der kann das gerne in den Kommenaren tun. Ich würde mich freuen 😉

    PS. Ignoriert die Datumsangabe auf der Skizze – heute nach Mitternacht war ich scheinbar nicht mehr in der Lage den Kalender richtig zu lesen 😉

  • Kommt Zeit, kommen auch neue Überlegungen. Grundsätzlich hat sich gegenüber den letzten Skizzen nicht viel verändert – aber in den Details und Farben gibt es neue Ideen. Die habe ich (wie gewohnt) in einer Skizze umgesetzt, zu der ich mich (wie immer) über Meinungen, Vorschläge und Ideen in der Kommentarfunktion freue.

    2013-08-01_larp_askir_gewan

    Übrigens: Der unvergleichliche Askir hat jetzt auch eine Facebook-Seite. Und die findet man hier: https://www.facebook.com/DerUnvergleichlicheAskir 🙂

  • Gestern habe ich mir (hier) ja noch mal Gedanken über die Kleidung und Ausrüstung meines Reichsritters gemacht. Und im Zuge der Überlegungen zur Rüstung bin ich grundsätzlich wieder zu den ersten Ideen (und diesen Inspirationen) und damit ins Hochmittelalter zurück gekehrt.

    Ich spiele Fantasy, aber zumindest für menschliche Charaktere braucht man das Rad nicht neu erfinden, da man in der Modehistorie genug praktische und gut aussehende Kleidungsstücke findet, die als Grundlage sehr gute Dienste leisten. Entweder 1:1 übernommen oder „aufgepimpt“ mit Fantasy-Versatzstücken. Auch, um einen Wiedererkennungswert eines Charakters zu gewährleisten, ist es sinnvoll (und für die eigene Umsetzung einfacher), wenn man eine historische Epoche als Vorlage verwendet. Für Mathras wird es die Epoche sein, die sich von Mitte des 11. Jahrhunderts (also etwa der Eroberung Britanniens durch Wilhelm 1066) bis Mitte des 13. Jahrhunderts (als die Zeit der meisten Kreuzzüge) erstreckt.

    Im Grunde eine Epoche, mit der ich es echt gut getroffen habe, da die Kleidungststücke nicht so schwer selbst zu nähen sind, wie beispielsweise in der Renaissance (Beispiel), aber auch wie schon im Spätmittelalter (Beispiel + Beispiel). Nachteil der relativ einfachen Schnitte (Klick!) ist aber, dass man zur Darstellung eines Adligen eher ein Augenmerk auf die Stoffe und vor allem auf die Details, wie die Verzierungen, zu legen ist. Wobei ich schon versprechen kann: So toll eine Tunika wie diese hier auch aussehen mögen – ich habe noch ein Leben, auch ohne jahrelange Stickarbeiten nicht langweilig wird 😉

    _DSC4504Bei den meisten Cons (zumindest wenn es nicht bekanntlich in eine Schlacht bzw. in den Krieg geht) wird der Ritter in Reisekleidung auflaufen. Ich halte es nämlich für unrealistisch, wenn ein Ritter stundenlang in Ketten- oder Plattenrüstung unterwegs ist. Wenn nach einer siebenstündigen Reise einige Räuber aus dem Busch hüpfen dürfte er auch nicht mehr sonderlich fit sein, um diese abzuwehren. Außerdem erscheint es mir etwas unfreundlich in voller Rüstung als Gast einzukehren. Also liegt das Hauptaugenmerk derzeit auf der Reisekleidung, zumal die in diesem Jahr bisher noch gebuchten Cons keine großen Schlachten erwarten lassen.

    Also habe ich mich heute noch mal hingesetzt und als Alternative zu der Reisekleidung, die ich schon habe, zwei Alternativen zu zeichnen. Links eine einfache und schlichte Reisekleidung mit Cotte aus weißem Leinen und einer Surcotte aus grauer Wolle, die am Halsausschnitt und am Saum mit goldgelbem Stoff abgesetzt ist. Die rechte Variante ist etwas edler und fast schon zu etwas höfischeren Anlässen tragbar: Cotte aus weißem oder schwarzem Leinen mit leichtem Stehkragen sowie Surcotte aus dunkelgrauem Wollstoff mit Borten oder Applikationen. Wie genau man ohne Stickereien ähnliche Effekte wie hier hinbekommt muss ich noch überlegen (für Vorschläge wäre ich übrigens dankbar).

  • Ich bin einen Schritt weiter. Auch wenn hier wieder eine Skizze zu sehen ist, befindet sich der Wollstoff für den Gardecorps schon neben mir und der Futterstoff für den Gardecorps und den Mantel ist bestellt und auf dem Weg. Ebenso habe ich noch Stoffmuster angefordert, die hoffentlich ebenfalls bald ankommen werden. Morgen werde ich dann noch den Stoff für den Mantel bestellen. Zudem versuche ich aktuell einen preiswerten, aber schönen Kragen aus dem Pelz eines Silberfuchses auf Ebay zu ersteigern. Drückt mir die Daumen.

    Das Ziel ist am kommenden Wochenende mit dem Zuschnitt und dem Nähen des Gardecorps zu beginnen. Und wenn dabei noch was Stoff übrig bleibt, wird das dann direkt zu einer Gugel verarbeitet. Mein Ziel ist ja immer noch Ende März den Charakter auf der Zeitmeister-Taverne zu spielen. Spätestens aber auf dem Dargaras-Con im April.

    Wie auf der Skizze zu sehen hat sich die Kleidung in bestimmten Bereichen wieder etwas verändert. Daher die Kleidung nach jetzigem Stand wie folgt:

    • Die Cotte ist immer noch weiß und an den (engen) Ärmeln geknöpft, aber nicht mehr vorne über die gesamte Länge, sondern nur noch am Kragen. Bin trotzdem am überlegen es aus vier Teilen (Ärmel ausgenommen) herzustellen, um einen schönen Abschluss am Kragen und einen besseren Schnitt am Reiterschlitz zu haben, da das sonst dort mit dem Futter da zu unschönen Falten kommen kann.
    • Als Surcotte wird in der Art einer langen Weste so etwas Ähnliches wie ein „Wappenrock“ über der Cotte getragen. Natürlich Miparti in den dorlónischen Reichsfarben und vorne geknöpft. Als Wappentier von Orktrutz wird  der Keilerkopf auf der linken Brust getragen.
    • Der Gardecorps aus grauer Wolle und mit goldgelbem Innenfutter. Hier entweder nur mit dem Wappentier von Orktrutz auf der linken Brust (wie auf der Skizze) oder das ganze Wappen (also grau-gold gespaltenes Schild mit dem Keilerkopf) an selbem Ort.
    • Ein 3/4-Mantel aus dunkelgrauem oder anthrazitfarbenem Wollstoff, der ebenfalls mit goldgelbem Stoff gefüttert wird – mit Pelzbesatz und orktrutzer Wappen.

    Darüber hinaus wird es für die Reisekleidung noch folgende Sachen geben, die zur Erstausstattung zählen:

    • Die Gugel aus grauem Wollstoff mit goldgelbem Innenfutter.
    • Eine Bundhaube in Grau mit gelbem Innenfutter, wobei ich noch überlege, ob ich sie selber nähe oder ob ich sie bei Löwenstore kaufe.
    • Eine Kappe, ebenfalls aus grauer Wolle und mit goldgelbem Futter. Dafür brauche ich noch (mindestens) ein schönes Zinnabzeichen. Möglichst mit einem Taphanorheiligen. Habe da sogar schon eine Idee, zu der ich aber dann wohl noch eine Heiligengeschichte schreiben müsste.
    • Eine Pilgertasche, für das ganze Geraffels, was man zeitweilig mit sich rum schleppt.
    • Ein Almosenbeutel für die Münzen und um auch mal ritterlich den Armen und Bettlern ein Kupfer zuwerfen zu können.
    • Der Langgürtel und eine Nierentasche.
    • Schon vorhanden sind die braunen Leder-Stulpen-Handschuhe und die weiße Hose. Wenigstens etwas.

    Für weitere Vorschläge und auch Ideen, was noch fehlen könnte, bin ich – wie immer – offen. 🙂

  • Je mehr ich mir meine Inspirationen anschaue, desto mehr Ideen habe ich für die Ausstattung meines Ritters. So ist heute auch diese Skizze einer Bliaut entstanden, wie ich sie mir, über eine knöchellange Cotte getragen, für Mathras vorstellen könnte. Weniger für die Reise, mehr für offizielle Anlässe. Während der Recherche bin ich übrigens hier über eine gute Anleitung gestolpert.

    Wenn ich so weitermache werde ich aus dem Stoff bestellen und Nähen wohl in der nächsten Zeit nicht mehr raus kommen 😉

  • Wie gestern versprochen hier die Skizzen für die Reisekleidung, wie sie endgültig aussehen soll. Ob das dann auch der Fall sein wird, wird sich beim Nähen zeigen. Zumindest habe ich es gestern noch geschafft mir selber Schnittmuster zu erarbeiten, meine Maße entsprechend umzusetzen und damit die Masse an Stoff, die ich brauche zu ermitteln.

    Nachdem ich dann noch überlegt habe, welchen Stoff ich nehme, habe ich eine Kostenaufstellung gemacht und hätte ein Beatmungsgerät gut gebrauchen können. Aber wenn man einen Ritter (neu) ausstatten will, dann muss man halt klotzen, nicht kleckern.

    Da aber schönes gelbes Leinen und gelbe Wolle scheinbar nirgendwo zu finden sind, werde ich die wohl färben müssen. Wer also Tipps und Vorschläge hat, wie ich weißen Grundstoff gut und einfach und preiswert Gelb und Grau färben kann, dann her damit!

  • Erst war Mathras, den ich am 30.05.2002 das erste Mal gespielt habe, Söldner, dann wurde er Leutnant in der dorlónischen Reichsarmee (September 2002), bevor er dann im Juli 2004 zum Ritter geschlagen wurde. Im September 2008 habe ich ihn das bisher letzte Mal gespielt. Wie er in der Zeit ausgesehen hat und wie sich seine Kleidung entwickelt hat (oder auch nicht) habe ich mal anhand der folgenden Foto-Collage zusammengestellt. Auch als Erinnerung für mich selbst, wobei das „Leutnantwams“ von 2003 auf dem Foto vom Oktober 2007 die Chronologie etwas durcheinander bringt. Ich glaube man kann aber gut erkennen, warum ich mit der Kleidung nicht zufrieden war und etwas grundlegend Neues her muss, oder!?

    Natürlich lässt sich das Bild mit einem Klick darauf vergrößern.

  • Gibt es einen Charakter, der wirklich fertig ausgestattet ist? Ich befürchte nicht. Es gibt sicherlich einen Status einer Gewandung, bei der man so zufrieden ist, dass man den Charakter eine ganze Weile spielen kann (wie es bei mir aktuell bei Askir und Myron der Fall ist), aber so wirklich fertig bin ich zumindest nie. Das gilt natürlich auch für Bruder Anselm, für den kurz vor Weihnachten (bevor mich die Idee mit einem Comeback von Mathras überfiel) eine Skizze für eine neue Kleidung entstanden ist.

    Auch wenn die jetzt erst mal nicht so schnell umgesetzt wird, da Mathras für 2012 Priorität hat, kann man schon mal gut erahnen, wohin der Weg des Blutvogtes der Vashanka-Kirche in Bezug auf seine Kleidung irgendwann gehen soll:

    Dabei orientiere ich mich, wie bei den Skizzen vor einem Jahr,  in den Grundzügen an den Habit der Mönche im Mittelalter, damit jedem Mitspieler direkt klar ist, dass er es hier mit einem Ordensbruder und Kleriker zu tun hat. Vielleicht kommt es ja hier zu einer Umsetzung in 2013, denn einen Schritt nach dem Anderen …

  • Es gibt Tage, da gehen Skizzen ganz einfach aus der Hand – und es gibt Tage, an denen kann man rumkritzeln ohne Ende, ohne dass einem das Ergebnis gefallen will. Also bin ich gerade mal einen anderen Weg gegangen und habe die Kleidung aus dem vorigen Blogbeitrag, die mir vom Stil her gut gefallen hat, mal mit Photoshop farblich bearbeitet. Das unten sichtbare Foto ist das Ergebnis mit einer möglichen Farbvariante, die mir ehrlich gesagt übrigens wirklich gut gefällt (natürlich rede ich auch hier von dem Herrn im Hintergrund). Auch in gerade diesem Dunkelgrün und gedeckten Gelb (was damit auch wieder die Landesfarben vom Herkunftsland, dem Fürstentum Einzum, aufnimmt).

    Was das wettergegerbte Gesicht angeht werde ich wohl noch ein paar Jahre warten müssen, den Bart werde ich auch nicht versuchen zu züchten und an dem grimmigen Gesichtsausdruck übe ich noch 😉 Grundsätzlich dürfte diese Kleidung aber nicht so schwer zu nähen sein (zumindest nicht so schwer wie der vermaledeite Frock-Coat hier), auch wenn es stark nach winterfester Kleidung aussieht und ich mich frage, wie das im Sommer funktioniert. Wer dazu ein paar Ideen hat kann sich gerne in den Kommentaren äußern.

    Aber natürlich stellen sich dann immer noch drei weitere Fragen: Wo bekomme ich so einen tollen Gürtel her oder wie mache ich sowas selbst? Zumal irgendwie ein schmaler Gürtel noch integriert werden sollte für die Seitenwaffe(n). Und wo gibt es diese tollen und langen Radschlosspistolen (alternativ auch Steinschlosspistolen), die auch soweit funktionsfähig sind, dass man ein Pulverhütchen damit zünden kann? Außerdem beginnt jetzt die Suche nach einer Bezugsquelle für einen solchen Hut, den man (sprich: ich) dann noch aufpimpen kann. Natürlich immer unter der Vorgabe, dass es (für mich) bezahlbar ist. Auch Tipps und Ideen dazu werden jederzeit und ständig freudig aufgenommen.

    Auch wenn eine Luntenschlossmuskete bzw. -arkebuse auch zum Charakter passen würde, werde ich mich wohl erstmal auf eine Armbrust als Distanzwaffe stützen. Dafür brauche ich dann – neben einer Armbrust (ich liebäugle ja mit dieser hier) – noch Bolzen und einen Köcher, den ich am Gürtel trage.  Sowas wie das hier, nur halt nicht für Pfeile, sondern für Bolzen. Dann bekommt er einen Säbel oder einen Rapier oder eine Schiavona, ggf. mit Linkhand, auch wenn das optisch vielleicht nicht ganz passt. Vielleicht sollte ich auch mal über ein Falchion als Klingenwaffe nachdenken. Wer dazu Meinungen und/oder andere Vorschläge hat – immer her damit.

  • Aber mosern und sich grämen hilft ja so gar nicht weiter.“ Das habe ich in meinem letzten Beitrag geschrieben – und heute trifft es auch wieder zu. Endlich war die Zeit mit dem Zuschneiden des Stoffes anzufangen. Also erst mal die Schnittmuster aus Papier ausschneiden, dann den Stoff auslegen. Und beim Auslegen hat es meine Frau als Erste gesehen: Der schwarze Stoff hat eingewebte Streifen. Also vollkommen unpassend für eine Larp-Kleidung. Zumindest wüsste ich keine Gewandung, zu der es passen würde. Naja, Magier vielleicht. Aber das hilft mir gerade nicht weiter, da es für le Capitaine einfach nicht passt.

    Schöner Start ins Näh-Wochenende. Da ich aber ein Fan von lösungsorientiertem Vorgehen und nicht gerne Teil des Problems bin habe ich mit Beratung meiner Frau eine Lösung gefunden: Wir nehmen den recht dünnen blauen Stoff und werden ihn mit dickeren, weißen Ikea-Stoff füttern. Aber die weiße Weste vom vorhergenden Entwurf wird beibehalten, denn es sieht einfach schick aus (auch wenn zu befürchten ist, dass das Kleidungsstück nicht lange weiß bleiben wird). Das Ergebnis dürfte dann von den Farben her in etwa so aussehen:

    Ein wenig trauere ich aber dem letzten Entwurf mit dem schwarzen Frock-Coat nach, denn es sah schon recht edel aus. Doch jetzt geht die Näherei los und ich hoffe, dass sonst alles glatt geht. Drückt mir die Daumen 😉

  • Nachdem ich mich meines Kleidungskonzeptes für Myron im letzten Beitrag zu dem Thema (das war der hier) ja schon für die Farben entschieden hatte passierte das, was nicht passieren darf. Der preiswerte Stoff, den ich bestellt habe, ist schön und hat auch einen passenden Blauton – aber er ist einfach zu dünn. Das ist eher Futterstoff und so fühlt er sich auch an. Zeit und Geld, um nach einem passenden Stoff zu suchen habe ich nicht, denn das Con ist schon übernächstes Wochenende. Außerdem war ich ja auch so froh den bestellten und gelieferten Stoff gefunden zu haben, weil Wolle ohne synthetischen Anteil in blauer Farbe scheinbar gerade so gar nicht „In“ ist. Und das macht die wenigen sinnvollen Ergebnisse unerschwinglich.

    Aber mosern und sich grämen hilft ja so gar nicht weiter. Wie der Zufall es wollte hat aber meine Frau mit gleicher Lieferung einen Stoff bestellt, der irgendwo zwischen Schwarz und Anthrazit changiert. Der ist zwar auch nicht so dick, wie der ursprünglich geplante Wollstoff, aber er fühlt sich einfach gut an. Eine gute Haptik ist bei Stoff ein nicht zu unterschätzendes Qualitätsmerkmal. Glück auch, dass meiner Frau der Stoff für ihr geplantes Nähprojekt zu dunkel ist und sie mir den Stoff freundlicherweise überlässt. Natürlich ändert sich damit auch das Farbkonzept wie folgt:

    Ich muss sagen, dass mir die Kombination überraschend gut gefällt, auch wenn ich im Larp kein Freund von schwarzer Kleidung bin. Aber in der Kombination mit Weiß hat es schon etwas Edles und einen erfreulich starken Kontrast. Oder was meinst Du?

  • Wenn ich versuche mit russischem Akzent zu sprechen klingt es so, als würde ich holländisch sprechen. Sagt zumindest meine Frau. Ärgerlich, denn ich finde Dialekte und Akzente im Larp eine Bereicherung und es erleichtert mit das Hereinfühlen in die Rolle. Da Ruben slawisch beeinflusste Kleidung tragen wird wäre es natürlich schön, wenn er auch einen entsprechenden Akzent hätte. Aber leider muss ich entweder noch viel üben (im Büro nicht die Beste aller Ideen) oder diese Idee aufgeben. Schade irgendwie …

    Aber da ich ihn frühstens zum Silvestercon spielen werde habe ich bis dahin ja noch viel Zeit. Zumindest etwas Zeit. Also erst mal weiter mit der Kleidung. Hier die 2. und 3. Schicht. Der aufmerksame Leser wird feststellen, dass ich schon mal einen Entwurf für eine zweite Schicht eingestellt habe (und zwar genau hier), aber die Idee von Steffen mit dem Pelzbesatz wollte ich dann doch noch einarbeiten. Daneben dann die Konzeptskizze für die dritte und oberste Schicht. Mit dem Mantel orientiere ich mich indessen stärker an die Mäntel der Kosacken und Strelizen (wie zum Beispiel hier auf dem Bild zu sehen), wodurch er auch länger geworden ist. Die Ärmel sind etwas länger, als man es gewohnt ist, um im Winter auch die Hand bedecken zu können, und in der warmen Jahreszeit wird es zurück geklappt.

    Hier ist dann auch die dritte Version für die Kopfbedeckung zu sehen. Als erklärter Fan des „Blöder-Hut-Credos“ und im Wissen, dass man sich eher eine Kopfbedeckung als ein Gesicht merkt, muss eine Kopfbedeckung einfach sein. Also mindestens eine. Die erste Variante ist eine Art Ushanka (aber nicht in der modernen Form, sondern eher wie sowas hier oder pelzig wie hier), die zweite Variante ist die Rusmütze (also sowas hier) und die dritte Variante ist eine Kosackenmütze (was in echt so etwa aussehen sollte wie das hier und hier). Sie sieht ja total albern aus, aber irgendwie reizt sie mich gerade deswegen. Ich glaube bei der Mütze würde man sich an mich bzw. an Doktor von Tessel erinnern.

    Wobei ich mich so langsam frage, ob der Charakter überhaupt noch nach einem Doktor aussieht. Ob seine Kleidung seinem Charakterhintergrund (kuckst Du hier!?) entspricht. Andererseits: Wie soll ein Wissenschaftler und Forscher mit einem solchen Fachgebiet und der Leidenschaft zur Jagd wiederrum aussehen? Was denkst Du?

  • Bis ich mal anfange eine Kleidung für meinen Charakter zu nähen habe ich meist schon mehrere Konzeptskizzen gemacht, wobei die engültige Fassung sich oft auch von der ersten Version unterscheidet. Oder man macht etliche Skizzen, nur um dann im Grund wieder bei dem ersten Entwurf zu landen. Aber das ist eine Arbeit die nie umsonst ist, denn Papier kostet (fast) Nichts, aber wenn ich mal den Stoff gekauft und mich an die Nähmaschine gesetzt habe gibt es kein Zurück mehr, denn dann hat es ein Loch auf dem Konto hinterlassen.

    Am Anfang wollte ich einen neuen Charakter machen, um einen Spielercharakter zu haben, mit dem ich öfter als mit dem selten gespielten Myron einen Frockcoat tragen kann. Da ein Charakter ab kein Mannequin ist, sondern etwas mehr dran sein muss als nur Kleidung, begann dann der Entwurf eines Charakters, der mir auch Spaß verspricht und meinen Anforderungen entspricht (Liest Du!?). Heraus kam letztendlich der Doktor Ruben van Tessel aus dem Fürstentum Einzum.

    Aber jetzt einfach den anfänglichen Kleidungswunsch und den Charakter mit seinem und dem landestypischen Hintergrund in einen Topf werfen und durch umrühren eine schmackhafte, schöne Spielperson zu kochen, klappt dann doch nicht. Also hat der Charakter und der Landeshintergrund die ersten Spuren auf dem Kleidungskonzept hinterlassen, was zum ersten vorzeigbaren Ergebnis geführt hat (Klick hier!). Man erkennt noch eindeutig den Frockcoat, zeitgleich aber die für Einzum (meiner Vorstellung nach) so typische Mode mit slawischem Einschlag.

    Auch wenn ich direkt mit den Ärmelaufschlägen, die zum Rest nur gering passen wollten, gehadert habe, war es erst Derek, der mit seinem Kommentar ein neuerliches Nachdenken und damit den nächsten Schritt angeregt hat. Da sieht man auch mal wieder, wie wichtig die Meinung von anderen Leuten ist und die sich auch die Zeit nehmen ein Kommentar zu schreiben. Das Ergebnis war, dass ich mich gestern Abend noch etwas stärker mit der Gewandung der Kosaken und Strelizen auseinander gesetzt habe und dazu tendiere diesen Stil (also sowas wie hier) stärker in die Kleidung meines neuen Charakters mit einfließen zu lassen, wie man auf dem überarbeiteten Entwurf sehen kann:

    Sicher ist das aber auch noch nicht das End vom Lied bzw. der endgültige Entwurf für die Kleidung. Daher bin ich weiter auf Eure Unterstützung, Eure Ideen und Meinungen angewiesen. Bitte nutzt die Kommentarfunktion (das Blog ist übrigens bei mir privat gehostet) – vielleicht kann so ja auch ein Meinungsaustausch entstehen. Ich würde mich freuen …

  • Wenn man seinen Charakter entwickelt hat, baut darauf die Kleidung auf. Klingt logisch, aber so einfach ist es ja dann doch selten. Zumindest bei mir  nicht. Wie ich in einem anderen Beitrag schon erwähnt habe, weise ich die Tendenz auf eine Gewandungsidee zu haben und dann zu überlegen dazu passend einen Charakter zu erstellen. Also geht es theoretisch auch anders herum und ich bin der Ansicht, dass es letztendlich egal ist, ob man eine passende Gewandung zu einem Charakter kreiert oder ob man einen passenden Charakter zu einer Gewandung erstellt. In meinem Fall gab es schon ein paar Grundzüge der Kleidung, die vor dem Charakter feststanden:

    • Mantel im Schnitt eines Frock-Coats und die Weste im Schnitt eines Waistcoats aus dem frühen 18. Jahrhundert
    • Hemd (das in die Hose gesteckt wird) und Cravatte bzw. Halstuch

    Wie es dabei zu dem slawischen Einschlag in der Kleidung kam, weiß ich noch nicht mal genau zu sagen. Da es in der Baronie Finstergrund, aus der Ruben stammt, oft kalt ist, er gerne zur Jagd geht und auch der höheren Gesellschaftsschicht angehört sind Fellbesätze sicher angemessen. Ebenso die Ornamente auf seiner Kleidung (auch wenn ich bei der Herstellung sicher noch mehr als einmal fluchen werde). Für die Beinkleider werde ich mich übrigens mal an einer Hose im Alatriste-Stil versuchen. Die Stiefel werden jedoch aus finanziellen Gründen erst mal durch ein Provisorium ersetzt werden müssen.

    Ich versuche jedem meiner Charaktere ein eigenes Farbkonzept zu geben. Myron trägt Blau/Weiß, Bram Schwarz/Grau/Gold, Anselm Schwarz/Rot und Askir Braun/Rot. Damit war klar, welche Farben bzw. Farbkombinationen für den neuen Charakter nicht in Frage kommen. Nach einigen Versuchen in Photoshop kam dann diese, meiner Meinung nach recht ansprechende Farbkombination heraus (die sich auch an den Farben des Wappens von Einzum orientiert):

    Was denkst Du über das Kleidungskonzept? Hast Du noch Tipps für mich oder Ideen für die Kleidung oder Kleinzeug bzw. Ausstattung?

  • Nachdem ich seit über einem Jahr beim „Eislaurer 2“ wieder meinen Larp-Charakter Bruder Anselm gespielt habe bin ich für 2011 auch schon mit diesem Char auf den ersten Cons angemeldet. So schnell kann es gehen 😉

    Aber wie das so ist: Man ist ja nie mit seiner Gewandung bzw. seinem Kostüm zufrieden und immer hat man neue Ideen bzw. bekommt neue Anregungen die Klamotten zu verbessern und zu verschönern. Die aktuelle Ausgabe der „Miroque“ mit Zeichnungen von den Mönchshabit im Mittelalter hat dieses Bestreben hinsichtlich Anselms Kleidung noch verstärkt. Schließlich ist er ein Geistlicher des (natürlich fiktiven) Gottes Vashanka und hat fast sein ganzes Leben im Kloster (der „Blutabtei“) verbracht – was passt da besser, als ein Habit!?

    Also habe ich mich, nachdem ich schon mehrere Tage im Geiste die Kleidung hin und her gewandt und auch schon eine erste Inspirationscollage erstellt habe, heute an die ersten Skizzen gesetzt, die hier zu sehen sind. Aber bis ich an die Realisierung gehe wird es sicher noch einige weitere Skizzen geben – und dann kommt das Entwickeln von Schnittmustern, das Maßnehmen und das Aussuchen der Stoffe …

    Wie man sehen kann wird Bruder Anselms Habit aus der Kutte, einer Kukulle mit Kapuze und einer Skalpulier bestehen. Die Farben ergeben sich aus den dem Gott zugeordneten Farben, ebenso wie das althergebrachte Symbol auf der Skalpulier und ggf. auf der Kukulle (ein stilisierter Galgen übrigens). Hinzu kommen noch Handschuhe und nicht eingezeichneter Krimskrams sowie das Richtschwert als Waffe.

    Was ich natürlich trotz aller Recherche nicht 100%ig herausfinden konnte war, was Mönche im Mittelalter so unter der Kutte trugen. Wie zu erwarten gibt es auch nicht viele zeithistorische Abbildungen, in denen sich ein Mönch unter den Habit schauen lässt. So ein Foto würde ich an deren Stelle ja auch nicht unbedingt wollen 😉 Was sicher sein kann ist, dass sie wie alle Leute in der Zeit eine Bruche und ein Leibhemd (Unterhemd) aus Leinen getragen haben.

    Auch wenn ich nicht der Ansicht bin, dass historische Authentizität im Fantasy-Larp erforderlich ist, so bin ich doch der Meinung, dass man sich an historischen Vorbildern orientieren sollte und dass die Kleidung der Charaktere auch logisch und sinnvoll sein sollte. Doch obwohl ich mich nicht der fanatischen A-Fraktion (wenn es das überhaupt geben sollte) zurechne werde ich es wohl dieses Mal mit Bruche und Leibhemd versuchen. Doch wie es dann weitergeht überlege ich noch …

    Würde mich über Ratschläge und Meinungen freuen – das kann mich schließlich nur weiter bringen 🙂