Schlagwort: Anselm

  • Der Rückblick auf das „Quellstein 1.5“, ein internes Con für die Spielergruppe des Reiches Dorlónien, ist für mich nicht einfach. In den letzten Tagen – auch über das Wochenende – habe ich wieder mit einer schlechteren Phase meiner Depression zu kämpfen, so dass es schwierig ist auseinander zu halten, welche meiner (natürlich sowieso subjektiven) Eindrücke einfach auf die Krankheit zurück zu führen sind. Ich versuche es trotzdem einmal, bitte aber darum diesen Reisebericht auch im Hinblick auf das Vorgenannte zu betrachten.

    Organisation, Location und Verpflegung

    Die Organisation von Meike, die meines Wissens nach das erste Mal ein Con organisiert hat, und dem alten Larp-Hasen Marco verlief in meinen Augen sowohl im Vorfeld als auch auf dem Con reibungslos. Die Hütte in Vinxt ist bekannt und ja schon mehrfach von uns bespielt worden. Für ein Wochenende mit einer Anzahl von 30-40 Personen machbar, aber auf Grund der Sanitäranlagen und Unterbringungsmöglichkeit im rückwärtigen großen (Schlaf-)Saal in der Hütte nicht für länger bzw. ein größeres Con nutzbar.

    Für die nächsten Mal, wenn wir auf der Hütte sind, empfehle ich in den Sanitärräumen mehr, bessere oder aus Papier bestehende Handtücher, denn das dort vorhandene Küchenhandtuch (logischerweise kann ich nur von der Männertoilette sprechen) war schon am ersten Abend so nass, dass es sich fürs Abtrocknen der Hände an sich nicht mehr eignete. Super war die immer ausreichende Versorgung mit Seifenspendern und auch die bereitgestellten Desinfektionssprays. Top!

    Die Verpflegung – am ersten Abend eine leckere Kartoffelsuppe, ein Frühstücksbuffet, Waffeln am Nachmittag (von denen ich leider keine mehr abbekommen habe) und das Buffet am Abend mit Beiträgen aller Spieler – war absolut ausreichend. Aber aus den Erfahrungen würde ich für die Zukunft vorschlagen, dass man das mitgebrachte Buffet auf zwei Abende strecken könnte, da leider am Sonntag recht viel weg geworfen werden musste.

    Der Plot

    Die Orga hatte sich viel Mühe gemacht, indem sie vor dem Con die Charakterhintergründen abgefragt hat, um mit kleinen persönlichen Sachen darauf einzugehen. Schon im Vorfeld hatte ich für mich gebeten darauf zu verzichten, da ich mir krankheitsbedingt nicht Druck machen lassen wollte. Aber auch so war ich durch meine Rolle in einige der persönlichen Plots involviert – als einziger Kleriker auf dem Con ist man halt öfter Ansprechpartner. Daher bekam ich durchaus mit, dass diese Plots ankamen und auch Spiel generiert haben (nicht nur für die Involvierten selbst).
    Der „größere“ Plot begann mit dem Angriff eines wilden Tieres auf einen Boten (der Spielercharakter Argoss) am Freitag Abend und führte letztendlich zu einer Hatz/Jagd am Samstag. So gab es sowohl für die Heiler als auch Kämpfer etwas zu tun. Sonst war es – wie im Vorfeld angekündigt – ein Ambientecon mit der Einweihung einer neuen Taverne in der Rittermark Quellstein.

    Die Mitspieler

    Die relativ große Anzahl an neuen Gesichtern empfand ich als Bereicherung. Vor allem, da es wohl für die meisten (wenn ich das richtig mitbekommen habe) das erste Con überhaupt war. So gerne ich mit den alten Nasen spiele, so finde ich es immer toll, auch mal neue Menschen kennen zu lernen. Auch, weil das immer noch einen zusätzlichen Moment in die Interaktion hinein bringt. Naturgemäß hat es etwas gedauert, bis sie aufgetaut sind, aber ich bin zuversichtlich, dass das beim nächsten Mal schon ganz anders aussieht. Zu den Alt-Dorlóniern (aber immer daran denken: „Dorlónier werden nicht alt, sondern besser!“) muss ich hier eigentlich nicht viel sagen, nur dass ich Viele viel zu selten sehe.

    Die Orktrutzer

    Neben den Quellsteinern stellten die Orktrutzer das größte Kontingent auf dem Con. Wie zuvor auch geführt vom Knappen Doran von Nebelmoor und mit einigen neuen Orktrutz-Spielern. Eine Truppe, die sich meiner Ansicht nach wieder einmal als Einheit präsentiert hat, wenn auch (meinem subjektiven Empfinden nach) nicht so wie beim letzten Con in Finsterthal. Das hat aber auch sicher am plotbedingt geringeren Bedrohungsszenario gelegen. Ich selber war zudem durch meine Rolle und die daraus erwachsenden anderen Verpflichtungen oft anderweitig unterwegs, so dass das Spiel mit den anderen Orktrutzern von meiner Seite aus zu kurz gekommen ist, was ich sehr bedauere.

    Ich, Anselm und mein Spiel

    Als einziger Kleriker auf einem dorlónischen Con hat man auf jeden Fall genug zu tun, wie ich feststellen durfte und musste. Nicht nur die Andacht mit Predigt, die ich bewusst dem Thema „Handeln“ gewidmet habe (mal weniger Reden und öfter einfach mal machen!), sondern auch zwei Auflösungen des Leylindabundes (sprich: Scheidungen), einige seelsorgerische Gespräche und die Feuerbestattungen. Klar, dass ich auch bei der Hatz nach dem Eislaurer als Erster auf das Vieh losgestürmt bin. Anders gesagt: Ich konnte meinen Charakter spielen und das sogar in Situationen, die neu für ihn (und mich) waren. Das war toll und hat mich öfters auch gefordert.

    Mein eigenes Spiel sehe ich jedoch etwas kritisch. Ich bin bis auf wenige kleine Phasen nicht in den Charakter rein gekommen und habe das Gefühl, ich habe ihn meist nur (gezwungen) gespielt und nicht „gelebt“. Selbst in den meisten seiner Spielszenen habe ich mich gefühlt, als würde ich außerhalb stehen und aus der Distanz auch mich und mein Spiel betrachten bzw. bewerten. Oft habe ich mich dabei erwischt, dass ich mich nach der „ungezwungenen“ Art von Askir gesehnt habe (was sogar noch verstärkt wurde, als die Barden abends Shanties bzw. Blaue-Lager-Songs anstimmten). Darum hadere ich etwas, was die Bewertung des Cons aus meiner subjektiven Sicht angeht. Denn ich hadere mit mir und dem daraus resultierenden Spiel.

    Dafür habe ich aber die Zeit mit tollen und lieben Menschen genossen, die ich schätze und mag – wenngleich diese nicht immer IT war. Mein Highlight war daher die Freitag-Nacht-Runde mit Thorsten, Andreas, Sebastian, Tristan und Verena – bis zum Nach-Mitternachts-Snack aus Hackbällchen, die der Lord aus dem dunklen Kühlraum geholt hat, obwohl sie sich unter den Tomaten als Rosenkohl getarnt hatten (Nein, das muss man nicht verstehen 😉 ). Also grundsätzlich Nichts, was in Verbindung mit meinem IT-Spiel bzw. meiner Performance gestanden hätte und eher OT-Momente waren.

    Fazit

    Aus den vorher genannten Gründen, die ich selber zu vertreten habe, hatte ich nicht so viel Freude am Larp(-Spiel), wie ich unter anderen Umständen wahrscheinlich gehabt hätte. Ich vermute zudem, dass ich derzeit und ergo auch letztes Wochenende aus gesundheitlichen (oder eher „krankheitlichen“) Gründen derzeit etwas empfindlich und dünnhäutig bin – auch was den folgenden Punkt betrifft:

    Für mich habe ich wieder einmal festgestellt, dass es innerhalb Dorlónien unterschiedliche Spielstile und Ansätze in der Art des Spiels gibt. Jeder hat seine eigenen Vorlieben und alle haben grundsätzlich die gleiche Berechtigung. Dies gilt in der großen Larp-Welt genauso wie in einem Reich Dorlónien mit unterschiedlichen Rittermarken mit ihren Eigenarten und ihren Spielern, welche die jeweiligen Marken und damit das Reich Dorlónien zum Leben erwecken. Nur werde ich für mich zukünftig stärker überlegen, ob ich auf jeden Spielstil Lust und auch die dafür erforderliche Kraft habe.

    Bei aller Liebe zum Reich Dorlónien, seinem Hintergrund (von dem ja Etliches aus meiner Feder stammt) und vielen Dorlóniern (vor allem und in erster Linie OT), werde ich jetzt erstmal wieder die geplante zusätzliche Ausstattung von Askir sowie seine Conplanung in Angriff nehmen.

    PS. Das hört sich in vielen Strecken wahrscheinlich negativer an, als es gewesen ist. Ich hatte ein schönes Wochenende mit vielen netten Leuten, die mir über die ganzen Jahre ans Herz gewachsen sind. Aber ein flaues Gefühl war einfach dabei, auch wenn ich nur schwer genau benennen kann, woran es liegt. Ach, es ist einfach schwierig …

    Fotos von Marco Becker

  • Nach einer kleinen, ambulanten Operation am letzten Mittwoch habe ich die Zeit genutzt und die inzwischen angekommenen Stoffe noch mal gewaschen, bevor ich dann heute mit dem Zuschnitt bekommen habe. Da die mittelalterlichen Schnitte meist recht einfach gehalten sind reicht hier im Normalfall sich selber ausmessen und dann aufzeichnen und loslegen. Nur für die Weste, die ja über den Gambeson passen muss, habe ich erstmal mit günstigem Stoff (Bomull von IKEA) ein Schnittmuster gemacht und anprobiert bzw. bei der Anprobe noch was geändert.

    Jetzt muss ich nur noch den Futterstoff für die Weste und die zwei Gugeln zurecht schneiden, dann kann es (außer mit der Stola, die ganz unten auf der Liste steht) losgehen. Ich muss nur daran denken, dass ich die Applikationen aufnähe, bevor ich den Ober- und den Futterstoff zusammen nähe, da ich die Stiche später nicht mehr sehen möchte.

    Wie auf der neuen Skizze zu sehen ist hat sich die Weste doch wieder verlängert, um eine Annäherung an eine priesterliche Robenoptik herzustellen. Außerdem habe ich die Applikationen für die Scheinärmel – der Orktrutzer Keiler und einen Bluthundschädel – heute festgelegt. Auch wenn ich wegen der ganzen Zacken wahrscheinlich öfters fluchen werde.

    Was den neuen Namen für Anselm, also ein Blutname, angeht, bin ich leider noch nicht weiter gekommen und warte noch auf die richtige Eingebung. Aber derweil sitze ich immer mal wieder (wenn die Muse mich küsst) an dem neuen Brevier der Kirche Vashankas. Ergo sowohl an Gebeten als auch an Skizzen, die dann die freien Bereiche im Gebetsbuch schmücken sollen. Hier sind ein paar dieser Skizzen schon mal zu sehen:

  • Heute kamen endlich die restlichen Pakete, auf die ich gewartet habe, an. Zum einen die Stofflieferung von Aktivstoffe, so dass ich Ende der Woche mit dem Nähen beginnen kann. Aber auch das Paket mit dem über eine Mittelalter-Flohmarkt-Gruppe auf Facebook erstandenen gebrauchten Gambeson. Der war auch wichtig, weil die Maße mit Gambeson ja entscheidend sind für den Schnitt der geplanten Weste. Aber ich war auch total heiß drauf mal die Plattenteile mit dem Gambeson richtig anzuprobieren.

    Und was soll ich sagen: Es ist der Hammer! Klar, dass ich direkt noch ein paar Fotos mit Selbstauslöser (das Teil, was sich immer irgendwo in einer Hand befindet) gemacht habe – auch, damit Du sehen kannst, wie es wirkt. Ich für meinen Teil bin immer noch hin und weg und kann mich kaum sattsehen. Nicht nur, weil ich so verdammt gut aussehe (Okay, auch deswegen), sondern weil es einem Vashankakleriker von der Front einfach schon so verdammt nahe kommt. Der Blutvogt wird erwachsen, wenn Du verstehst, was ich meine.

    Ein paar Anmerkungen und Gedanken:

    • Die Brünne (ergo Gildas altes Kettenhemd) fällt weg. Der Gambeson muss reichen, denn die Brünne bekomme ich eh nicht mehr drüber.
    • Auf die linke Brust vom Gambeson kommt noch das Zeichen Vashankas, die Axt-Rune, wenn ich mit der Nadel durch komme.
    • Anders als in den Skizzen werde ich die Weste komplett unter den Plattenteilen tragen, denn den Kragen drunter und die Schultern drüber sehen gezeichnet vielleicht gut aus, sind aber praktisch nicht umsetzbar, wenn es ums An- und Auskleiden geht.
    • Die Orktrutzer Gugel trägt er natürlich erst, wenn er nach Orktrutz versetzt wird (was ggf. Mitte des Jahres erfolgt), aber in der Form wird ja auch die Vashanka-Gugel geschnitten sein. Ergo einfach mal in Dunkel mit der roten Axt-Rune vorstellen.
    • Die Schultern noch mal prüfen, ob ich sie auch richtig befestigt habe. Außerdem brauchen die Lederriemen weitere Löcher und ich werde sie auch ein wenig kürzen.
    • Bei den Fotos hatte ich meine schwarze Leinenrobe drunter, die für den Zweck auch funktioniert, wie ich festgestellt habe. Vielleicht klimatisch sogar besser als eine Leinentunika und eine Canvastunika. Muss ich noch mal drüber nachdenken, ob nicht eine kurze schwarze Leinentunika für unter den Gambeson doch noch drin ist.
    • Wenn noch genug dunkel-anthrazit Wolle und graues Leinen übrig ist, werde ich mir vielleicht auch noch eine neue Bundhaube machen.
    • Ich glaube ich sollte mir mal Gedanken machen, wie man einen Ledergürtel verranzt – oder hat Jemand hat Tipps für mich.
    • Stulpenhandschuhe müssen auf jeden Fall noch sein, aber ich glaube ich werde diese „aufrüsten“ mit den zu Kragen und Schultern passenden Panzerhandschuhen (hier).
    • Es stellt sich immer noch die Frage, ob ich mir nicht auch noch einen brünierten Helm zulegen sollte. Aber bisher habe ich auch noch kein Model gefunden, das mir gefallen hätte.

    Hier der Aktuelle Stand – wenn auch noch in Arbeit – im Vergleich zu den bisherigen Entwickungsschritten von Anselms Kleidung und Ausrüstung. Dabei fällt mir auf, dass es wirklich noch ein paar wichtige Dinge braucht, wie die Zeichen der Gottheit und die Stola, um Anselm 4.0 auch als Kleriker erkennbar zu machen. Und vielleicht verdient er sich (weil das Gesicht irgendwie noch so „leer“ aussieht) bei irgendeinem Con noch eine Narbe von der Stirn bis auf die Wange. Aber ich schweife ab – hier die bisherige Entwicklung:

  • Nachdem ich jetzt noch ein paar Mal drüber geschlafen habe ist die Entscheidung über das neue Outfit von Anselm nun endgültig gefallen. Fast alle Sachen außer dem Stoff sind indessen bestellt und auch diese Bestellung wird noch diese Woche rausgehen. Stichtag zur Fertigstellung und zum Auftritt von Anselm in den neuen Klamotten ist dann am Ostercon. Und so soll es dann aussehen:

    A Die Kopfbedeckung

    Selbst genäht; Wollstoff „Hannah“ Dunkel-Anthrazit, Futter aus Leinenstoff „Holmar“ Schiefergrau, Applikation Axt aus Wollstoff „Gaby“ Rubinrot

    B Die Kleidung

    Die Reisekleidung von Anselm besteht aus:

    • Untertunika, selbst genäht, Leinenstoff „Holmar“ Dunkelrot, Langarm, ggf. schwarze Handnähte
    • Tunika, Mytholon-Tunika Gadaric aus Canvas, schwarz, verziert mit roten Handnähten an den Rändern, aufgenähte rote Axt auf der linken Brust
    • Gambeson, gebraucht gekauft, Mi-Parti Schwarz-Rot, ggf. ohne Ärmel getragen
    • Weste mit Scheinärmeln, Weste aus Wollstoff „Hannah“ Dunkel-Anthrazit, Scheinärmel Dorlónien aus Wollstoffen „Gaby“ Curcuma und „Hannah“ Grau-Melange, Scheinärmel Vashanka aus Wollstoffen „Hannah“ Dunkel-Anthrazit und „Gaby“ Rubinrot, Weste und Scheinärmel gefüttert mit Leinenstoff „Holmar“ Schiefergrau, Applikationen aus Wollstoff „Hannah“ Rubinrot, Säume mit roten Handnähten
    • Schwarze Stoffhose (vorhanden)
    • IT-Stiefel (vorhanden)
    • Brünne (vorhanden)
    • Plattenkragen und Plattenschultern Markward, brünierte Ausführung, gebraucht gekauft (Foto)
    • Stulpenhandschuhe, schwarz – müssen noch ausgesucht und bestellt werden

    C Die Vashanka-Gugel

    Gugel in der Form der „Orktrutzer Gugel“ aus Wollstoff „Hannah“ Dunkel-Anthrazit, gefüttert mit Leinenstoff „Holmar“ Schiefergrau, Applikation Wollstoff „Gaby“ Rubinrot, wahrscheinlich mit roten Handnähten

    D Die Stola

    Stola aus Leinenstoff „Holmar“ Dunkelrot, gefüttert mit Leinenstoff „Holmar“ Schiefergrau – was die Symbole, Verzierungen, Stickereien (?), etc. angeht bin ich aber noch sehr unschlüssig …

    E Die Blutkette

    Die Gebetskette muss ich noch basteln und das Gebet dafür fertig schreiben. Die bleibt aber (nachdem meine Frau die Gebetskette von Hetja im Wald verloren hat) meist in der Umhängetasche. Die Tasche ist übrigens hier nicht aufgeführt, aber es handelt sich um eine schwarze Canvas-Umhängetasche von Mytholon, die ich mit roten Handnähten versehen habe. Die soll aber auch noch Knöpfe zum Verschließen erhalten.

    F Die Axt

    Diese formschöne Axt vom Handelshaus Rabenbanner steht schon ein paar Monate bei mir und wird auf dem Ostercon wohl das erste Mal zum Einsatz kommen. Die Doppelblattaxt vom Pahia-Con werde ich aber auch vorsichtshalber als Reserve mal mitnehmen. Sicher ist sicher.

    G Das Weiheband

    Als ich vor einigen Jahren das erste Mal mit Anselm Waffen geweiht habe, habe ich jeder geweihten Waffe ein Segens- bzw. Weiheband umgebunden. Weiß natürlich, da ja geweihte Waffen mit einem weißen Band gekennzeichnet werden sollen. Damit habe ich das regeltechnisch Notwendige ins IT-Spiel übertragen. Das würde ich gerne wieder machen, aber die alten Bändern sind nicht nur verschlissen, sondern entsprechen mit ihren rudimentär genähten Bändern und dem mit Stoffmalfarbe aufgemalten Sprüchen und Symbolen nicht mehr ganz meinen Ansprüchen. Wer ergo eine Idee hat für gut aussehende und preiswerte Weihebänder: Her damit!

    H Das Brevier

    Das Brevier muss bis zum Ostercon fertig geschrieben und gedruckt werden. Immer mal wieder bin ich dabei die die Texte zu formatieren und in ein schönes Layout zu bringen, neue Gebete und Geschichten zu schreiben, Zeichnungen anzufertigen, … es bleibt aber auf jeden Fall noch gut zu tun.

    Alle aufgeführten Stoffe bestelle ich übrigens bei aktivstoffe.de – wie eigentlich fast alle von mir verwandten Stoffe. Und jetzt wird in die Hände gespuckt und los gelegt … 😉

  • Ein Ruf schallt durch den Wald: „Sie haben uns betrogen und die Kiste gestohlen!“ Auf einem der oberen Waldwege kann man einige Räuber erkennen, welche die Kiste bergan schleppen. Mit einem lauten, höhnischen Lachen wendet sich der Räuberhauptmann von den Verhandlungen ab und schickt sich an das Weite zu suchen. Aus dem Stand heraus jedoch beschleunigt der Mann im Rot und Schwarz Vashankas, in den Farben von Blut und Tod. Fest schließt sich die Faust um den Griff seiner Axt, als er die Verfolgung aufnimmt. Noch vor wenigen Augenblicken hat er den Herrn des Eises gebeten seine Leidenschaft ob der langen Verhandlungen zurück zu drängen für den Zeitpunkt, wenn er das Feuer in seinen Adern benötigt. Nun war dieser Zeitpunkt gekommen und ohne Rücksicht auf sich selbst und ohne auf Unterstützung zu warten stürmt er in Rage voran, dem Feind hinterher …

    Die an die historische Kleidung von Mönchen angelehnte Kutte mit Skapulier und Gugel (H) sieht ja schick aus und man weiß direkt, dass man einen Kleriker vor sich hat – aber als Reisekleidung, die auch für kleinere Schlachten geeignet sein muss, reicht sie nicht aus. Nur aus Leinenstoff gefertigt ist sie für die kalten, dorlónischen Winter nicht gemacht. Zumindest nicht, wenn man vorhat, diese im Freien zu verbringen. So bleibt diese Mönchstracht eher dem täglichen Leben im Kloster vorbehalten, dem Halten der Messe und den Zeiten des Gebetes, wenn der Kleriker in Klausur geht – oder es im Sommer so warm ist, dass man leichte Stoffe bevorzugt.

    Auch unter dem Motto „Mehr Fantasy wagen!“ habe ich vor fünf Tagen mit neuen Skizzen begonnen. Für Anselm 4.0 – „The next level“. Einige Skizzen und den praktischen Erfahrungen vom Larpi „Dämmerland 1“ und den dortigen Geschehnissen (Eingangstext) später glaube ich, dass ich es jetzt habe:

    A Die Kopfbedeckung

    • Eine Kopfbedeckung in Form einer skythischen Mütze wie diese hier. Oberstoff wird aus Wollstoff „Hannah“ in Dunkel-Anthrazit sein, das Futter aus Leinenstoff „Holmar“ in Schiefergrau.

    B Die Kleidung

    • Eine Tunika als Untergewand mit langen, am Handgelenk engen Ärmeln und bis knapp übers Knie gehend. Aus Leinenstoff „Holmar“ in Bordeaux.
    • Eine Tunika als Obergewand mit Stehkragen und langen Ärmeln, bis knapp unters Knie gehend, aus Wollstoff „Gaby“ in Schwarz und mit Leinenfutter aus „Holmar“, Schiefergrau oder Bordeaux. Alternativ (weil vermutlich preislich ungefähr identisch, aber eindeutig mit weniger Arbeit verbunden) wäre auch eine schwarze Mytholon-Canvas-Tunika und ein schwarzer Gambeson, möglichst mit kurzen Ärmeln und Verschluss vorne, denkbar (dieser hier zum Beispiel). Die Frage ist, was hinsichtlich des Kettenhemdes über diese Schicht und der Temperaturen (Achtung: Ich mag es eigentlich kühl!) das Beste ist …
    • Brünne, vorhanden.
    • Plattenteile: Plattenschultern und Plattenkragen, brüniert.
    • Roter Ledergürtel, vorhanden.
    • Weste, Länge bis Mitte Unterschenkel (länger behindert nur unnötig beim Sprint durch das Unterholz). Weste aus Wollstoff „Hannah“, Dunkel-Anthrazit, mit Futterstoff Leinen „Holmar“ in Schiefergrau, und Applikationen von Vashanka-Symbolen. Scheinärmel: Ein Scheinärmel in den Farben Vashankas, ein Scheinärmel in den dorlónischen Farben mit Wappentier.
    • Schwarze Stoffhose.
    • Vorhandene IT-Stiefel.

    C Der Schädel

    • Ein Bluthundeschädel auf der rechten Schulter. Ein Projekt für später, denn das dürfte mit Herstellung einer Lehm-/Tonform, dann davon ein Negativ aus Gips und dann Erstellung des Schädels aus Worbla etwas länger dauern. Zudem muss ich dann noch lösen, wie ich den Schädel sicher und verrutschsicher auf die Plattenschultern montiere. Natürlich kann man mit dem Schädel dann auch keine Gugel mehr tragen.

    D Die Blutkette

    • Eine Art Rosenkranz, nur in der Ausfertigung der Vashankakirche. Einen entsprechenden Text bin ich derzeit am entwickeln und wird dann auch im Brevier des Vashanka-Klerus stehen.

    E Die Stola

    • Die Stola wird unter dem Plattenzeug, aber über der Brünne getragen. Was für Motive da drauf kommen und ob ich da was drauf nähe oder mich irgendwann der Wahnsinn packt und ich was drauf sticke, wird sich noch zeigen. Geplant ist derzeit eine Stola aus Leinenstoff „Holmar“ in Bordeaux, hinterfüttert mit Leinenstoff „Holmar“ in Schiefergrau.

    F Die Axt sowie Bewaffnung

    • Die von mir beim „Dämmerland 1“ geführte Doppelblattaxt war der Versuch, ob mir eine solche Waffe – auch mit der Länge – liegt. Sowas probiere ich lieber mit einer alten Waffe aus, bevor ich etwas Neues beschädige. Aber es lief überraschen gut, so dass nächstes Mal wohl Anselms Axt, die schon seit Mitte letzten Jahres bei mir rum steht, mit dabei sein wird. Es handelt sich um eines der ersten Exemplare der neuen Nordmannaxt des Handelshauses Rabenbanner, meinem bevorzugten Waffenlieferanten.
    • Derzeit habe ich noch einen Dolch von Edda gemopst, aber auf Dauer wird wohl ein Streunerdolch mit entsprechender Lederscheide Anselms ständiger Begleiter werden.
    • Gut wäre irgendwann (!) noch eine kürzere Waffe, die man am Gürtel tragen kann, die jedoch länger ist als ein Dolch. Also sowas wie ein Langsax oder ein Haumesser.

    G Die Gugel

    • Variante A: Die Vashanka-Gugel aus Wollstoff („Hannah“, Dunkel-Anthrazit) mit Leinenfutter („Holmar“, Bordeaux).
    • Variante B (für den Fall, dass ich entscheide, dass Anselm nach Orktrutz versetzt wird): Die „Orktrutzer Gugel“ aus Wollstoff („Hannah“ in Grau-Melange und „Gaby“ in Curcuma) mit Leinenfutter („Holmar“, Schiefergrau)

    Sonstiges Zeug

    • Die schwarze 08/15-Mytholon-Canvas-Umhängetasche hat schon rote Handnähte erhalten. Aber damit Nichts verloren geht wird sie noch zwei Knöpfe zum Verschließen erhalten.
    • In Furor durch den Wald zu stürmen macht durstig. Aus dem Grund brauche ich entweder eine IT-taugliche Feldflasche oder werde mir selber einen Beutel nähen, in den eine Wasserflasche hinein passt.
    • Da wir gerade beim Thema „Durst“ sind: Ich brauche auch dringen einen Flachmann und eine Idee, welches Getränk ich dort rein fülle. Dabei muss das Getränk zum Charakter passen und mir selber schmecken.
    • Wo wir gerade dabei sind: Holzteller, Holzschüssel und Holzbecher!
    • Das Brevier: WIP
    • Schwarze Gürteltasche für das Brevier, vorhanden.
    • Schwarze Stulpenhandschuhe
    • Schreibzeug!

    Das Ziel ist diese Sachen bis zum 13. März 2017 fertig zu haben, wenn das Ostercon in der Falkenau startet. Ergo heißt es jetzt genauen Stoffbedarf ermitteln und bestellen …


    Ergänzung am 24. Februar 2017

    Klar, kaum hat man bestellt und mitgeteilt bekommen, dass das Produkt nicht vorrätig ist und erst produziert werden muss, wobei Niemand zu wissen scheint, wann das passiert – dann wird man von Jemandem angeschrieben, der gerade den brünierten Plattenkragen, die brünierten Plattenschultern und brünierte Beinschienen der Serie Markward verkaufen will. Natürlich gebraucht, aber die Kratzer geben dem ganzen Rüstungsensemble noch eine gebrauchte Patina. Danke an Kerlon Bloom von Blooms Banner aus dem Blauen Lager auf dem Fest der Drachen – freue mich schon drauf es in den Händen zu halten.

    Ergo wird die Bestellung für die Plattenteile jetzt storniert, aber natürlich denke ich – auch angestoßen auf Grund einer Diskussion auf Facebook – schon wieder über weitere Anschaffungen nach. So wäre es bei größeren Schlachten sicher zu überlegen, dass Anselm einen Helm (über einer gefütterten Polsterhaube) trägt. Dieses Model hier in der brünierten Ausführung zum Beispiel. Ebenso denke ich über die Markward Armschienen nach. Auch Arm- und Beinpolster sind vielleicht sinnvoll.


    Ergänzung am 25. Februar 2017

    Auf dem Foto sieht man die gekauften Plattenschultern am Plattenkragen und die Beinschienen. Mit Kratzern, was einem Kleriker eines Schlachtengottes ja auch gut zu Gesicht steht. Die Beinschienen werden aber erst mal eingelagert, bis ich als Alternative zu den Stiefeln andere IT-Schuhe habe und Beinlinge. Heute hat mich meine Frau dann noch auf ein Angebot in einer Mittelalter-Flohmarktgruppe auf Facebook hingewiesen: Ein gebrauchter Gambeson in Mi-Parti Rot und Schwarz (auf dem mittleren Foto zu sehen). Es kam, wie es kommen musste: Ich habe ihn gekauft.

    Nachdem ich gehört habe, dass das Turnier in der Falkenau über Ostern doch nicht so friedlich wird, wie ich das in meiner jugendlichen Naivität gedacht habe, ist etwas mehr Equipment für Schlachten auch nicht schlecht. Denn wenn ich Anselm spiele werde ich dort sicher genug zu tun haben und mich auch nicht zurück lehnen können. 😉

  • Pahia. Viele Erinnerungen sind mit den Cons in dieser Welt verbunden. Erinnerungen, die mit meinen Larp-Anfängen in Verbindung stehen. An die Conreihe „Eiserne Krone“, bei der unter anderem der dorlónische Unterstützungsruf „Freibier!“ erfunden wurde, wir (nach unfreundlicher Behandlung unseres Reichsherrn) das Richtschwert des Kaisers konfisziert und eine Taverne am Platz des finalen Kampfes um die Krone eröffnet haben. Das letzte Mal in Pahia waren die Dorlónier bei den Spielen von Tarmingen 2005, die wir natürlich gewonnen haben.

    Das „Dämmerland 1“ war nach vielen Jahren, in denen die Pahia-Orga keine öffentlichen Cons mehr veranstaltet hat, somit eine Rückkehr zu meinen Larp-Ursprüngen. Schon im Vorfeld schwangen viele nostalgische Gefühle mit. Mit vielen Kleinigkeiten, auf welche die Beschreibung „oldschool“ passt, hat es meine Erwartungen voll erfüllt. Es war eine Art Zeitreise – in den meisten Aspekten von der positiven Art. Aber Eins nach dem Anderen …

    Orga und Spielleitung

    Der Kern bestand, wie schon früher, aus Jan und Bastian, die in der langen Pausenzeit nicht eingerostet sind.

    Ankommen, Begrüßung, Umziehen, Check-In mit Unterzeichnung der AGBs, bezahlen des Conbeitrags (für die Preisstaffel gilt der Anmeldezeitpunkt und nicht der Zeitpunkt der Zahlung!), OT-Ansprache mit Infos – und dann ging es los. Das Geld, das die Orga übrig hatte, wurde übrigens in Brötchen, Wurst, Käse und Getränke angelegt, obwohl es ein Selbstversorgercon war.

    Die Spielleitung war, obwohl auch oft genug als NSCs involviert, immer ansprechbar, relaxt und freundlich. Gerade durch die unkomplizierte Art schafften sie eine familiäre Veranstaltung, die schon früher die „Pahia-Familie“ geprägt hat. Auch wenn von DAMALS™ noch einige Gesichter gefehlt haben – vielleicht ändert sich das aber noch.

    Die Location

    Nostalgie pur! Auf der Krausberghütte bei Bachem endete 2004 (?) die Conreihe um die Eiserne Krone. Hier trafen sich damals die Helden (unter ihnen der damals gerade erst zum Ritter geschlagene Mathras und die damals noch niedliche Gilda), um ihren Sieg zu feiern.  Einfach eine Wanderhütte, ein Dixie, etwas Wald – fertig ist das Congelände.

    Ja, so einfach kann es sein. Auch wenn ich echt lange zurück denken muss, wann wir es uns das letzte Mal so einfach gemacht haben. Die heutigen Congelände sind (meiner Erfahrung nach) meist selbst für einige Stunden mit fester Toilette versehen, liegen abseits von Wanderwegen und Touristenströmen, haben keinen Parkplatz mitten im Spielgebiet, … Aber das Larpi hat gezeigt, dass es viele Dinge, die heute Standard zu sein scheinen, gar nicht braucht. Einige, nicht alle, wohlgemerkt!

    Dass es eine gut frequentierte Wanderhütte war merkte man auch daran, dass ich schon lange nicht mehr so vielen „Zivilisten“ das Konzept „Larp“ erklärt habe. Wobei die Hunde meist mehr Angst hatten als die Spaziergänger. Aber der Wald war schön und bot genug Platz, um einfach mal vashankagefällig eskalierend durchs Unterholz zu stürmen. Vielleicht ist es nächstes Mal nur etwas trockener, damit ich mich dabei nicht zweimal auf die Fresse lege.

    Zwei Dorlónier: Silas (Arkanisten-Novize) und Hetja Frostros (Taphanor-Klerikerin)

    Der Plot

    Da Pahia eine eigene Welt ist, sind Hetja und Anselm nicht dem Aufruf des Kaisers gefolgt (wieso auch?), sondern am Morgen in einer Garnison in der Reichsmark Düstertann (ergo: an der dorlónischen Front) gestartet und durch einen Schneesturm mit Gewittert gestiefelt, um dann nach dem Sturm plötzlich in Pahia zu stehen. Die Reise von Silas, einem dorlónischer Arkanisten-Novizen (der neue Charakter meines Sohnes Tristan), war die Folge eines missglückten Portal-Experiments in der Akademie. Wie auch immer man nach Pahia kam – man fand sich mit anderen Reisenden auf dem Weg nach Dämmerland wieder.

    Der Kaiser von Pahia (you know: der Typ, dem seit ein paar Götterläufen sein Richtschwert fehlt) hat entschieden neue Landstriche zu besiedeln. Einer dieser Landstriche ist das Tal Dämmertal, aus dem jedoch von seltsamen Vorkommnissen berichtet wird. Diese sollen erkundet werden, weshalb einige Reisende dorthin unterwegs sind. Und da Hetja und Anselm vermuten, dass da etwas ist, weshalb sie Taphanor und Vashanka dorthin gesandt haben, sind sie mit gegangen und erreichten auch eine Versorgungsstation auf dem Weg.

    Rein zufällig fällt die Ankunft der Reisenden mit einigen Vorkommnissen zusammen …

    • Aus der Station wurde eine Kiste geklaut. Durch Seefahrer ohne Heimat im Wald. Klingt komisch, ist aber so. Was aber großartig war: Die Gegner waren Räuber!!! Ich habe so gefeiert: Endlich gab es mal wieder normale Gegner. Räuber. Großartig.
    • Ein Reisender kommt an, der mit seinen Freunden von Wölfen angegriffen wurde – und nur er hat überlebt. Er stellte sich dann als besessen heraus. Sehr zum Leidwesen des NSC-Jägers, der seinen Kehlenschnitt nicht überlebte.
    • Einige Besessene kamen aus dem Wald, um sich selber im Wahn zu töten oder uns anzugreifen, wobei das Endergebnis in beiden Fällen gleich war.
    • Es wurden Schiefertafeln gefunden, deren Schriftzeichen ihrer Übersetzung harren. Ich habe sie abgeschrieben und ich freue mich schon drauf, denn ohne fremde Hilfe (auch ohne SL) sowas zu entschlüsseln macht mir enorm Spaß.

    Wenn ich richtig gezählt habe waren wir (nur) 17 Spieler. Genug zu tun, meine ich. Mir war zumindest nie langweilig.

    Die NSCs

    Einige bekannte Gesichter, davon einige, die für mich fest mit Pahia verbunden sind, wie den Spitz und Björn. Aber auch einige neue Gesichter waren dabei. Mit allen hatte ich schönes Spiel. Und irgendwann bekomme ich den Seeräuberkapitän auch noch …

    Die Mitspieler

    Es war ein Larp außerhalb meiner Komfortzone bzw. Filterblase, was sich auch in den Mitspielern zeigte. Grundsätzlich finde ich es toll, dass es mal nicht nur die üblichen Verdächtigen waren, sondern man auf dem „Dämmerland 1“ uch Spieler dabei waren, die ich noch gar nicht kannte. Und einige mir doch schon bekannte Spieler waren mit neuen bzw. mir unbekannten Charakteren da, was ganz neue Spielmöglichkeiten bot.

    Gleichzeitig war es auch in zuweilen schwierig, denn so gerne ich kooperativ spiele und für ein gemeinsames Spiel bereit bin meinen Charakter etwas zu verbiegen und Dinge zu übersehen bzw. zu überhören, so gibt es doch bei jedem Charakter eine Grenze, über die man sich nicht verbiegen kann. Ich bin bei diesem Con mehrfach aus Gesprächen ausgestiegen und habe mich dringlicheren Sachen gewidmet, weil ich befürchtet habe an diese Grenze zu kommen. Denn ich habe auch so IT genug gehört, um fast Niemandem (die Dorlónier natürlich ausgenommen) aus der Reisegruppe zu trauen.

    Das meiste Vertrauen haben sich die Pilger aus Amonlonde verdient (so sehr ein Dorlónier mit Hintergrundwissen, was Anselm hat, einem Amonlonder trauen kann), dann die beiden sehr kompetent agierenden Waldläuferinnen und – mit einer gesunden Portion Skepsis – Kahri. Das wars aber dann auch schon.

    In meiner „Filterblase“ ist – auch weil Priester Wunder/Kräfte wirken, Götter in das Geschehen eingreifen und Dämonen oft präsent sind – Religion keine Frage des Glaubens, sondern man weiß, dass es wahr ist. Wir orientieren uns auch an der Gläubigkeit des Mittelalters, während ich mich hier auf dem Con mit modernen theologischen Fragestellungen auseinander setzen musste. Dass Jemand nicht glaubt ist dabei IT eine Sache, aber wenn es um die Frage geht, wie man mit Dämonen umgeht, wird es kritisch. Spätestens wenn Jemand dort geäußert hätte, dass er anderer Meinung ist und sogar dämonische Kumpel hat, Untote beschwört oder etwas in der Art, dann würde Anselm nicht ruhen, bis der Charakter Tod ist. Womit wir an der schon angesprochenen Grenze wären.

    Diese Schwierigkeit habe ich schon lange nicht mehr gehabt. Selbst beim Drachenfest nicht. Ich werde mich diesbezüglich theologisch wohl noch etwas rüsten müssen, aber als Dogmatiker seines Glaubens wird es für Anselm klare Grenzen geben.  Darauf werde ich mich auch stärker einstellen müssen.

    Anders gesagt: Wenn es in dieser Reisegruppenkonstellation weitergeht könnte es interessant werden.

    Schwester Hetja (Taphanor-Klerikerin) und Bruder Anselm (Vashanka-Kleriker)

    Anselm im Spiel

    Nach über sechs Jahren habe ich Anselm das erste Mal wieder gespielt. Keine leichte Aufgabe, denn nicht nur ich habe mich (OT) verändert, auch im Hintergrund der Kirche Vashankas hat sich, vor allem wegen der Kirchenreform nach dem Dunkeltanner Blutkonvent, Einiges geändert. Einst als Rechtsgelehrter der Kirche gestartet gibt es genau diese nicht mehr. Die Kirche ist zu ihren Ursprüngen zurück gekehrt. Zeigt klarere Kante und ist kompromissloser, härter, erbarmungsloser. Das sollte sich auch in Anselms Verhalten wiederspiegeln. Entsprechend gespannt war ich, ob ich das auch im Spiel verkörpern kann.

    Nach den Stunden in Pahia ist meine Antwort: Ja. Und es macht auch noch Spaß.

    Naturgemäß habe ich am Anfang etwas gebraucht in die Rolle hinein zu finden und wie immer habe ich einige Kleinigkeiten, die mir im Rückblick nicht gefallen und ich versuchen werde zu ändern, aber spätestens als sich im Wald die Verhandlungen mit den Räubern hinzogen und ich ungeduldig wurde, wusste ich, dass Anselm die derzeit richtige Wahl ist. Wie auch innerhalb Dorlóniens geht mir das ganze Gerede zusehends auf den Keks – auch Outtime. Einfach mal mehr Handeln. Und um genau das zu tun ist ein Vashankakleriker nicht die schlechteste Wahl.

    Als dann klar war, dass die Räuber uns betrogen haben und einige von ihnen während der Verhandlungen die Truhe zurück gestohlen haben, bin ich einfach eskalierend los gerannt – dem Kapitän hinterher. Danach habe ich in Rage noch einige Spielercharaktere angebrüllt und beleidigt. Was man halt so macht, wenn einem Vashankakleriker die Leidschaft durch die Adern strömt und weiß, dass man Recht hat. Es könnte auch ein klein wenig, aber nur ein ganz klein wenig, damit zu tun haben, dass der Kapitän längere Beine, die bessere Kondition und sich nicht zweimal auf die Fresse gelegt hat.

    Fünf mal habe ich gebetet, zwei mal mit Effekt durch die SL. Verdammt, das habe ich auch lange nicht mehr gemacht. Drei Totensegnungen (Routine sozusagen), eine Prüfung der Gesinnung/Aura sowie eine Klärung, ob die Besessenheit eher körperlich oder geistig wirkt. An dieser Stelle Dank an Misch (der ja sonst einen dorlónischen Soldaten aus Quellstein spielt) für das schöne Spiel des Besessenen. Damit gab es sogar das Salz in der Suppe eines Klerikerspielers.

    Eher skeptisch war ich bei meiner Waffenwahl, die eher spontan auf eine alte Waffe aus dem Fundus gefallen ist. Eine auch zweihändig geführte Doppelaxt habe ich bisher noch nie als Waffe geführt, bisher war ich rein auf Klingenwaffen (Schwerter, Säbel und lange Messer) spezialisiert. Uff. Das mit der Axt geht ja weitaus besser, als ich gedacht hätte. Es war sogar so gut, dass ich mir über Anselms Bewaffnung noch mal intensiv Gedanken machen muss. Da geht nämlich noch was.

    Mehr gutes Teamwork mit Hetja – da geht auch noch was. Aber vor allem geht da noch mehr Anselm-Spiel. Weshalb sich auch einige Investitionen in Anselms neue Kleidung und Ausrüstung lohnt.

    Mein Fazit

    Dämmerland – sieh Dich vor, Anselm kommt wieder!

  • Prolog

    Uff. Statt stürmischer See wäre mal etwas ruhigere Wasser und vielleicht sogar ein paar Tage Flaute in meinem Leben ganz nett. Aber die Wellen sind immer noch hoch und der Wind weht kräftig, so dass ich immer wieder die Segel neu setzen und den Kurs neu bestimmen muss. Das wirkt sich natürlich auch aufs Larp aus – auf drei Ebenen: das sind die Faktoren Zeit, Geld und Laune. Work-Life-Balance braucht man nämlich auch im Larp. Ich zumindest und das ist entscheidend.

    Bis ich mit Mathras wirklich ganz zufrieden bin braucht es sicher eine vierstellige Summe und eine Menge Zeit, um die Ideen umzusetzen. Für einen Charakter, den ich ein- oder zweimal pro Jahr spiele steht das – vor allem in der derzeitigen Situation – in keinem sinnvollen Verhältnis. Daher habe ich mich nach langem Ringen dafür entschieden Mathras wieder auf unbestimmte Zeit einzumotten und auch nicht mit ihm zum Osterncon in die Falkenau zu fahren. Es tut mir zwar wegen meinen Mit-Dorlóniern leid, aber zum einen bringt es Niemanden was, wenn ich mich in der Rolle nicht wohl fühle, und zum anderen werde ich weiterhin als Dorlónier dorthin fahren.

    Das ist einerseits mit meinem Soldaten Bernulf möglich, aber auch Anselm steht ja schon länger in den Startlöchern. Gestern habe ich nur bemerkt, dass ich ihn wirklich im Dezember 2010 das letzte Mal gespielt habe. Das war bei einem dorlónischen Con, dem 2. Eislaurer-Con (Confotos findet man hier). Wow. Das ist echt eine Menge Zeit und seitdem hat sich viel getan.

    Nicht nur bei mir OT, sondern auch IT bei der Kirche Vashankas, denn es hat indessen eine Kirchenreform gegeben. Im Rahmen dieser Reform nach dem Dunkeltanner Blutkonvent ist zum Beispiel der Rechtsaspekt bei Vashanka weg gefallen, weshalb Anselm (bisher eine Art Rechtsgelehrter) komplett anders gespielt werden muss. Es ist noch immer Anselm, aber er wird anders agieren und seine Kirche bzw. seinen Glauben anders, offensiver vertreten. Wie und ob das funktioniert werde ich am Sonntag erstmals ausprobieren.

    Am Sonntag ist bei uns in der Ecke die Auftaktveranstaltung zu einer neuen Conreihe der Pahia-Orga. Die letzte Conreihe dieser Orga, die jetzt viele Jahre pausiert hat, endete im September 2004. Damals war ich mit Mathras von der Partie, der 2002 das erste Mal Pahia bereiste. Auch auf anderen Cons in Pahia waren wir mit Dorlónien vertreten. So haben wir das Richtschwert des gegenüber seiner Lordschaft sehr unfreundlichen Kaisers von Pahia konfisziert (2003) und mit den Orktrutzern ein berühmtes Turnier gewonnen (2005). Mit nostalgischen Gedanken freue ich mich auf Sonntag und bin gespannt, wie Pahia heute ist.

    Am Sonntag wird auch die Ausstattungsversion „Anselm 3.0“ das erste Mal bespielt. Dafür habe ich vorgestern schon die ganzen Klamotten aus Leinen gebügelt und zusammen gesucht. Ich vermisse nur noch mein altes Brevier mit den Gebeten, aber das findet sich sicher bis Sonntag auch wieder.

    Die Version „Anselm 3.0“ ist noch nicht einmal auf Con unterwegs gewesen, aber ich denke schon seit Sonntag über die Version „Anselm 4.0“ nach. Klar. Klingt bescheuert, ist es wohl auch – ist aber trotzdem so. Und diese Überlegungen sind ein klarer Bruch mit dem bisherigen Stil …


    Anselm: the next level

    Mit Askir hat es angefangen. Ausgehend von historischen Schnitten und Vorlagen habe ich im Juni letzten Jahres proklamiert: „Askir goes Fantasy„. Und das Ergebnis überzeugt mich noch immer. Auch mit Mathras habe ich begonnen über eine Ausstattung nachzudenken, die bei einen dorlónischen Ritter stärker auf „fantastische Akzente“ setzt. Diese Änderung meines Stils zu mehr Fantasy möchte ich mit Anselm fortsetzen und – da so ein Priester eines Schlachten- und Blutgottes ja noch stärker Fantasy ist als zum Beispiel ein Ritter – es sogar noch etwas weiter treiben. Das Ergebnis sind diese ersten Skizzen:

    Kleidung 4.0

    • Eine Kopfbedeckung in Form einer skythischen Mütze wie diese hier.
    • Eine lange Weste aus dunkler Wolle mit Kapuze, mit grauem Leinen gefüttert. Unten Applikationen von Vashankasymbolen, eingefasst mit rotem Saumband.
    • Tunika aus dunklem Stoff mit langen Ärmeln, etwa knielang. Variante 1 ist einfach diese Tunika hier zu kaufen und, z.B. durch Handnähte, zu pimpen. Variante 2 ist eine Tunika aus schwarzer Wolle, gefüttert mit rotem Leinen, mit hohem Kragen sowie eng anliegenden Ärmeln und jeweils 5 Knöpfen (ganz plakativ wie diese hier).
    • Eine Tunika aus schwarzem Leinenstoff als unterste Schicht.
    • Ich hatte überlegt Anselm an die Orktrutzer Front versetzen zu lassen, nur weiß ich bisher nicht, wie sich etwas Ähnliches wie die „Orktrutzer Gugel“ und generell die dorlónischen Farben in das Konzept einbinden lassen. Über Vorschläge wäre ich dankbar. Stoff dafür: gelber Wollstoff und grauer Wollstoff.
    • Schwarze Stulpenhandschuhe braucht der Totenpriester von Welt.
    • Schwarze Hose ist ebenso vorhanden wie die Stiefel und ein roter Lederlanggürtel sowie die Gürteltasche mit Platz fürs Brevier.

    Ausstattung 4.0

    • Auch ein Vashanka-Priester ist ein Dorlónier und damit der Kurzweil und dem Feiern nicht abgeneigt. Und dazu gehört ja auch irgendwie das Glücksspiel, wofür ich einen schönen speckigen Würfelbecher und vergilbte Würfel bzw. Knochenwürfel gefunden habe.
    • Generell fehlt mir – auch für Bernulf – ein Set von IT-Holzgeschirr. Ich hatte an diese hier gedacht: Teller, Schüssel, Becher. Edith sagt, dass die erst ab Mai wieder verfügbar sind – wer ergo eine schnellere Bezugsquelle kennt: Her damit!
    • Ein Kelch mit Patina für zeremonielle Handlungen ist vorhanden.
    • Von „Anselm 3.0“ wird die schwarze Umhängetasche mit roten Handnähten übernommen.
    • Die Blutkette muss ich immer noch basteln, kommt aber dann auch an den Gürtel.
    • Da fällt mir ein: Ich sollte vorsorglich noch ein paar Anhänger hier bestellen, denn die scheinen sich gerne zu verstecken.
    • Kunstblut darf in der Tasche auch nicht fehlen. Viel Kunstblut befürchte ich.
    • Das neue Brevier ist in Arbeit (siehe auch weiter unten).

    Rüstzeug + Waffen 4.0

    • Brünne: zufällig bin ich im Keller über das alte Kettenhemd gestolpert, das meine Frau früher mit Gilda getragen hat. Durch seine Machart (siehe Foto) passt das meiner Ansicht nach gut zur rustikalen Optik eines Vashankapriesters. Außerdem steht es mir. Nur muss ich mir noch überlegen, wie ich die Ärmel fixiere, da das keine richtigen Armröhren sind. Aus unerklärlichen Gründen finde ich gerade keine Angebot für Lederriemen mit Schnallen …
    • Plattenkragen und Plattenschultern: ich werde mir diese Plattenschultern hier und den dazugehörigen Kragen hier (alternativ diesen hier) in brünierter Ausführung zulegen. Vielleicht bemale ich dann noch die beiden Schulterelemente mit Vashankasymbolen. Und dann muss ich noch rausfinden, wie man einen „Bluthundschädel“ macht und da drauf bekommt. Tipps sind gerne gesehen. 😉
    • Der Prototyp der Nordmannaxt vom Handelshaus Rabenbanner (Link) erscheint mir als Einhandwaffe zu lange und als Zweihandwaffe zu kurz. Das Endprodukt ist jetzt aber 10 cm länger als meine Axt und ich frage mich, ob ich die Axt nicht doch einhändig führen kann. Zeitgleich denke ich aber über eine Alternativwaffe (Streitkolben wie hier oder eine kurze Streithammer-Version hiervon vielleicht, …) nach. Aber ich glaube ich probiere das mit der Axt einfach erstmal am Sonntag aus.
    • Ich werde erstmal wohl den Rundschild nehmen, den ich schon beim ersten Auftritt von Anselm dabei hatte (siehe Foto „Anselm 1.0“). Später kommt dann wahrscheinlich ein Wappenformschild mit schwarzem Überzug.
    • Einen rustikalen Dolch habe ich. Oder eher gesagt: Den klaue ich Edda.

    Habe ich was vergessen?


    Ergänzung am 16. Februar 2017

    • Die Weste erhält einen Scheinärmel mit den dorlónischen Farben. Aus Wolle mit Fütterung aus dem selben grauen Leinen wie die Weste. Hier mit dem Wappentier von Orktutz, da ich ja darüber nachdenke, Anselm zukünftig auf Orktrutz zu stationieren. Alternativ käme der Reichslöwe drauf, wie er wohl an der Front in der Reichsmark Düstertann getragen wird, wo Anselm jetzt gut ein Jahr gedient hat.
    • Eine Stola, die unter Plattenkragen und Gürtel, aber über der Brünne getragen wird. Sie wird etwas länger sein als die Tunika. Auch hier tendiere ich zu Wolle mit Leinenfütterung, denke aber Alternativ auch über eine rote Baumwolle nach. Der obere Verschluss wird einfach durch ein rotes Lederband ausgeführt. Wenn ich irgendwann zu viel Zeit (oder einige tolle DVDs, die ich noch unbedingt sehen will) habe, dann wird die Stola noch mit Handnähten oder mit Stickereien versehen. Aber dazu bräuchte ich auch noch mindestens eine Motividee.

    Das nebenstehende Bild kann man übrigens mit einen Klick größer betrachten.


    Ergänzung am 18. Februar 2017

    • Den Schädel auf der linken Seite zu tragen bedeutet, dass er stärker den Schlägen gegnerischer Waffen ausgesetzt wäre. Da dieser Schädel ja nicht mal schnell nebenher gemacht ist wandert er wohl eher auf die rechte Seite. Derzeit läuft es auf die Modelierung einer Lehm-/Tonform hinaus, von der dann mit Gips ein Abdruck gemacht wird, auf dessen Basis dann mit Worbla das Endprodukt entsteht, das dann noch ein Finish braucht. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht …
    • Die Tunika wird erst mal die bei Bernulf schon bewährte Canvastunika von Mytholon sein, natürlich für Anselm in Schwarz. Wenn ich morgen nach dem Con entscheide Anselm wieder ganz zu aktivieren, wird die (mit den Plattenteilen und etwas Kleinzeug) direkt bestellt.
    • Da bei besagter Tunika aber die Gefahr besteht, dass der Plattenkragen an der Haut des Halses scheuert, muss ein Kragen her. Dieser kann aus schwarzer Wolle und mit bordeauxfarbenem Leinen – oder ich nutze das dafür, um damit die dorlónischen Farben in die Kleidung mit rein zu bringen. Die letztegenannte Variante ist bei den neuen Skizzen in der Mitte zu sehen.
    • Unter die Canvastunika kommt eine Leinentunika aus bordeauxfarbenem Leinen.

    Derzeit sitze ich schon an der Ermittlung des Stoffbedarfs und versuche die Kosten dafür so gering wie möglich zu halten. Sie werden auf jeden Fall günstiger sein als bei einer Ritterkleidung, aber mehr geht erfahrungsgemäß ja immer. Jetzt gilt es nur noch zu entscheiden, ob es die ganz düstere (vashankagefällige) Variante ganz rechts wird oder der „dorlónische Kragen“ (angelehnt an die „Orktrutzer Gugel“) oder der Scheinärmel wie auf der Skizze links.


    Wie gewohnt freue ich mich über Deine Meinung, Vorschläge und Tipps in den Kommentaren. 😉

  • Im Dezember werde ich Anselm seit sechs Jahren nicht mehr gespielt haben. Da meine Frau und ich es jedoch leider nicht auf das Silverstercon schaffen werden, wird Anselms erster Auftritt seit 6 Jahren wohl erst 2017 erfolgen. Dafür peile ich derzeit das Khumaritenmanöver an. Also noch genug Zeit, um Anselm für seine Rückkehr fertig auszurüsten, aber es macht Sinn weiter zu planen und Ideen zu entwickeln.

    Vorhanden:

    • Schwarze Bundhaube
    • Schwarze Kutte aus Leinen
    • Schwarze Gugel aus Leinen mit Symbol, rot gefüttert
    • Schwarze Hose (auch wenn schon leicht ausgewaschen)
    • IT-Stiefel
    • Rote Skapulier
    • Schwarze Umhängetasche
    • Glaubenssymbol (Axt) um den Hals
    • Axt als Waffe
    • Sax als Werkzeug und Waffe

    Was noch angeschafft, gebastelt und genäht werden muss:

    • Die Gebetskette: Alle Materialien vorhanden, muss nur noch zusammen gebaut werden
    • Das Brevier: Eine neue Ausgabe des Reisebegleiters für den Klerus der Vashanka-Kirche, das dann direkt mehrfach gedruckt wird (schließlich ist Anselm nicht der einzige bespielte Charakter aus dieser Kirche). Muss noch fertig gestaltet und dann in Ledereinband gedruckt werden.
    • Eine Axthalterung, um die Axt am Gürtel zu transportieren (wie diesen hier für 27,00 €)
    • Für die kühleren Monate eine schwarze, lange Wollweste, vielleicht mit rotem Leinen gefüttert (siehe kleine Skizze), natürlich könnte ich auch überlegen sie im Stil eines Gambesons zu polstern – mal schauen. Vorschläge und Ideen sind auf jeden Fall willkommen.
    • Schwarze Handschuhe (erstmal reichen die, die ich habe – später Stulpen- oder sogar Plattenhandschuhe)
    • Eine Lederscheide für mein Sax (Kosten: 49,95 € ohne Porto)
    • Eine schwarze Gugel aus Wollstoff für die kühlen Tage, gefüttert mit rotem Leinen

    Was noch angeschafft, gebastelt und genäht werden kann:

    • Brünierte Plattenteile für die Unterarme (also Armschienen), einem Kragen und Schulterteile für insgesamt 97,70 € (ohne Porto).
    • Vielleicht ein brüniertes Gürtelschild mit dem aufgemalten Wappen von Vashanka (oder Dorlónien?)
    • Vielleicht eine Zweihandwaffe, wie eine Mordaxt, eine Danaxt oder etwas Ähnliches – oder noch eine andere Waffe zur Axt.

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  • Die Kleidung für Anselm ist fertig. Gestern hat die Umhängetasche noch eine Handnaht erhalten. Jetzt fehlt für ihn nur noch die Gebetskette, die ich basteln muss, und das Brevier, das ich am Computer noch setzen und dann drucken lassen muss. Aber grundsätzlich wäre er so schon mal spielbar. Und sobald die Temperaturen nicht mehr so undorlónisch sind wie aktuell und ich aus dem Krankenhaus zurück bin, werden wir auch mal ein paar neue Charakterfotos machen. Bis dahin müssen diese Fotos (das Zweitere offensichtlich noch WIP) reichen:

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    Und hier noch ein Detailfoto vom Hexenstich an der Gugel und zwei Fotos mit zwei der Filme bzw. Serien, die ich während des Nähens geschaut habe:

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  • Anstatt mich nach den gestrigen Überlegungen (hier) an die neuen Sachen für Mathras zu machen habe ich heute Gas gegeben und erst mal Anselms neue Kleidung fertig genäht, wobei das fast nur noch Handnähte waren. Aber ich finde, dass man an den Fotos gut erkennen kann, dass Handnähte wirklich was ausmachen und eine Kleidung aufwerten. An Anselms Gugel habe ich zudem zwei Sticharten ausprobiert, die ich bisher noch nie gemacht habe. Finde aber, dass sie mir gut gelungen sind.

    2016-08-21_anselm3_01

    2016-08-21_anselm3_02

    Was fehlt jetzt noch?

    • Die Gebetskette, für die ich schon alle Materialien hier habe und die ich (mit etwas Hilfe durch meine Frau) sicher schnell fertig haben werde.
    • Das Brevier, das ich aber erst fertig gestalten kann, wenn noch einige Frage innerhalb der LandesOrga geklärt sind, und ich dann richtig drucken lassen werde. Mit Ledereinband und allem, was zu einem schicken Glaubensbuch gehört.
    • Eine Axthalterung, um die Axt am Gürtel zu transportieren.

    Natürlich habe ich schon Ideen, wie man „Anselm 3.0“ noch weiter pimpen kann. Das ist aber ein größerer finanzieller Aufwand, den ich erst dann angehen werde, wenn die Situation auf dem Konto wieder besser ist als auch ein außerdorlónischer Termin ansteht, wo ich den Charakter dann endlich mal wieder spielen werde. Aber meine Idee beinhaltet derzeit:

    • Eine Lederscheide für mein Sax.
    • Brünierte Plattenteile für die Unterarme (also Armschienen), ein Kragen und Schulterteile. Diese würden dann noch angemalt mit Segenssprüchen und vashankagefälligen Bildern.
    • Eine Zweihandwaffe, wie eine Mordaxt, eine Danaxt oder etwas Ähnliches.
    • Einen Mantel aus Wolle – auch wenn ich noch nicht weiß, wie der dann aussehen wird.

    Vielleicht finden wir – also neben Meinereiner mein Sohn als Fotograf und meine Frau als Taphanorklerikin Hetja Frostros – nächstes Wochenende ja die Zeit, um die Kleidung von Anselm mal bei einem Fotoshooting in Aktion abzubilden. 😉

  • Die ersten Entscheidungen sind gefallen, so dass Anselm in nicht mehr ganz drei Wochen wieder spielbar sein wird. Dabei habe ich mich – auch um meinen Stresspegel so gering wie möglich zu halten – für den einfachsten Weg entschieden. Und das bedeutet, dass ich alles, was es auf dem Markt gibt, bestelle und nur wenig Zeug selber anfertige. Aus diesem Grund werde ich auch von der Skizze hier die Version B2 anfertigen. Schöner wäre es sicher gewesen, wenn die Pellerine noch Rot gefüttert wäre, aber das kommt erst, wenn ich irgendwann eine eigene Pellerine und Kotte nähe. Bis dahin wird die jetztige Ausstattung reichen.

    Die ersten Bestellungen sind raus:

      • Die schwarze Kutte/Robe hier, dazu passend die schwarze Pellerine hier
      • Diese schwarze Tasche hier als Umhängetasche und diese kleinen Beutel hier in Schwarz und Bordeaux für Kleinzeug
      • Ein roter Langgürtel von Andracor
      • Für eine Gebetskette einen weiteren Anhänger sowie Perlen in Schwarz und in Rot

    Was sonst noch?

    • Roter Leinenstoff für die Skapulier und die Vashankazeichen auf der Kleidung haben wir noch ausreichend da
    • Schwarzer Leinenstoff für eine Bundhaube müsste sicher auch noch irgendwo in unserem Fundus aufzutreiben sein
    • Bei meinem Waffenhändler des Vertrauens habe ich eine Anfrage bezüglich der Lieferung einer Bartaxt laufen
    • Morgen muss ich mir noch den Mantel hier bestellen
    • Das alte Brevier von Anselm entspricht in Inhalt und Aufmachung nicht mehr den aktuellen Ansprüchen, daher versuche ich noch ein neues Brevier zu gestalten und als Buch drucken und binden zu lassen – das ist mein derzeit ehrgeizigstes Projekt

    Es überrascht sicher wenig, dass ich schon über die nächsten Schritte nachdenke, wie zum Beispiel eine rotbraune Scheide für das Lange Messer. Aber die obigen Dinge reichen auf jeden Fall aus, um den Charakter auf zwei Cons im Juni zu spielen. Und heute hat meine Frau begonnen darüber nachzudenken, ob wir beim zweiten dieser Cons nicht als dorlónisches Kleriker-Dream-Team auftreten sollen – die ersten Käufe zur Reaktivierung der ebenfalls seit fünfeinhalb Jahren nicht mehr gespielten Geistlichen Hetja von der Kirche Taphanors hat sie zumindest heute schon getätigt. Ich bin gespannt, denn an sich geht dieses Team damit das erste Mal gemeinsam auf Reisen. 😉

  • Auch wenn Anselm in meinen Skizzen immer stärker in Richtung historisch orientierter Kleidung eines Mönches ging sehe ich doch in letzter Zeit bei mir eine Tendenz mich wieder davon zu entfernen und die Kleidung stärker in Richtung Fantasy ansetzen zu lassen. Dabei muss es jedoch weiterhin glaubwürdig sein. Das ist für mich der zentrale Punkt.

    Darauf basierend habe ich mir mal Gedanken gemacht, wieviel es kosten würde Anselm, der keine eigenen Klamotten mehr hat, zu reaktivieren, wenn man mal nicht alles selber näht und den eigenen (oftmals) perfektionistischen Anspruch zurück fährt. Hier der Versuch dieses Gedankenexperiments:

    • Eine Bundhaube aus schwarzem Leinen mit roten Handziernähten werde ich mir selber nähen
    • Eine Robe oder Kutte in Schwarz. Möglich wäre dieses Model hier aus schwarzem Canvas oder dieses hier (die aber durch eine Standardgröße definitiv gekürzt werden müsste). Eine sommertauglichere Robe habe ich leider bisher nicht gefunden.
    • Zwei Hosen in Schwarz ist vorhanden, könnten aber, da schon etwas ausgeblichen, noch mal Schwarz eingefärbt werden
    • Ein schwarzer Mantel, auf den das stilisierte Zeichen Vashankas in Rot auf die Brust genäht wird. Ohne das Zeichen kann ich den Mantel auch später für Brasov oder auch mal für Bernulf nehmen.
    • Möglich wäre auch eine Pellerine, die entweder über der Robe/Kutte oder über dem schwarzen Mantel getragen wird. Wobei sie beim offenen Mantel angenäht sein müsste, was mir noch etwas Kopfzerbrechen macht. Grundsätzlich würde ich aber aktuell zu dieser Pellerine hier in Rot (weiß Jemand, wie das Rot in Realität aussieht?) oder Schwarz tendieren, die dann über der Robe getragen wird. Wenn sie jedoch an den Mantel genäht werden sollte, dann sollte es wohl besser diese hier aus Wolle sein. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob sich der Mantel bequem über eine Pellerine ziehen lässt, die ja ggf. zur Robe gehört.
    • Die Stiefel, die ich auch mit meinen anderen Charakteren trage, wird auch Anselm tragen.
    • Ich hätte da eine schwarze Umhängetasche, die Anselm auch schon auf seinem ersten Con genutzt hat. Jedoch habe ich auch, wie mir eingefallen ist, eine schwarze Meldertasche, in der genau das Brevier reingepasst hat. Perfekt – die dürfte reichen. Nur für das Kunstblut muss ich mir noch einen Platz überlegen, denn das werde ich mit ihm sicher brauchen. Als Gürtel nehme ich wieder den langen Gürtel mit den Kreuzen drauf, den er schon 2009 getragen hat.
    • Das Richtschwert wird verkauft, so dass ich mir keinen Kopf mehr machen muss, wie ich das tragen soll. Stattdessen wird er das Lange Messer am Gürtel tragen, das ich auch mit Bernulf nutze. Als Zweitwaffe frage ich mal meine Frau, ob ich erstmal ihren Rabenschnabel ausgeliehen haben kann. Auf Dauer kann es aber auch als Zweitwaffe eine Axt (Beispiele 1, 2, 3) oder eine brachiale Wuchtwaffe (Beispiele 1, 2, 3) sein. Vielleicht irgendwann auch eine Langwaffe, wie diese hier, hier oder hier. Dann wird er noch einen Dolch am Gürtel tragen und ein oder zwei kleine (Wurf)Dolche in den Stiefeln.
    • An Kleinzeug braucht er sein Brevier (vielleicht mal eine überarbeitete und schön gebundene Fassung, notfalls erst mal mit Kordel), einige neue Spruchbänder und Schreibzeug. Die Stulpenhandschuhe in Rot von Andracor vielleicht und schön finde ich übrigens auch noch diesen Anhänger hier.

    Außerhalb dieser Liste stehen dann die Sachen, über die man stolpert und die passen würden, aber an sich nicht zwingend erforderlich sind. Aber der Vollständigkeit halber (und vor allem als Gedächtnisstütze für mich) hier noch die nur noch limitierte Edition von schwarz-roten Gambesons hier und das auch passende Lederwams in Schwarz (das ich auch für den Nogen nutzen könnte) hier. Vielleicht gibt es irgendwann auch noch eine Langwaffe, wie diese hier, hier oder hier.

    Letztendlich stelle ich fest, dass ich den Charakter, der gar keine eigenen Klamotten mehr besitzt für unter 200,00 € wieder spielbar machen könnte. Klar, kann man mehr investieren – aber für die Spielbarkeit wäre es nicht zwingend erforderlich. Auch der Aufwand wäre gering, denn außer einer Bundhaube und den Applikationen auf der Pellerine und dem Mantel, müsste man Nichts selber nähen. Ich denke damit ist das Gedankespiel gelungen. Es hat etwas Entspannendes. 😉

  • Ein neuer Charakter ist in Planung. Aber warum eigentlich?

    An einer bisher zu geringen Anzahl kann es nicht liegen. Schließlich habe ich den götterfürchtigen Reichsritter Mathras von Orktrutz, den glaubensfesten Bruder Anselm, den selbstsüchtigen Kapitän Myron d’Auras, den alten Magie(theoretike)r Professor Dr. Dr. Bram van de Watervallen und den aventurische Herumtreiber Askir.

    Ein wenig habe ich manchmal die Befürchtung, dass ich die Tendenz entwickle einen neuen Charakter nur deshalb zu kreieren, um den mit neuen Klamotten austatten zu können. Schließlich hat man so viele Ideen, was man nähen könnte und was gut aussehen würde, dass man nur noch den passenden Charakter dafür benötigt. Ich bin bemüht diese Tendenz im Griff zu behalten, wobei mir die doch begrenzten finanziellen Mittel helfen. Aber es juckt doch manchmal in den Fingern. Ich frage mich, ob es nur mir so geht …

    Der Grund liegt aber derzeit woanders. Auch wenn ich verschiedene Charaktere habe decken sie doch nicht alle Spielmöglichkeiten ab:

      • Mathras ist ein Reichsritter und würde nie ohne Gefolge reisen. Und das muss man erst mal haben. Abgesehen davon, dass er standesgemäß ausgestattet werden müsste, was entsprechend aufwendig ist. Er übernimmt die Führungsrolle, geht auf Grund seiner Gesinnung und seinen Glauben gegen das Böse vor und kann sich nie gemütlich zurück lehnen. Ritter zu sein ist ein Fulltime-Job.
      • Anselm kann zwar alleine reisen, ist aber auf Grund seines „Berufes“ als Kleriker auch Jemand, der einfach aufstehen und kämpfen muss, wenn die Widersacher der Götter tätig sind (was bei den meisten Abenteurercons der Fall ist). Er ist ein ernster Charakter, der sich dem Kampf wider dem Zwielicht verschrieben hat – und dieser Kampf ruht nie.
      • Myron ist als Kapitän darauf angewiesen, dass zumindest einige Leuter seiner Crew mitreisen, was nur selten gegeben ist. Auch wenn er als Händler theoretisch überall agieren kann, ist er doch als Seefahrer an Cons gebunden, die in der Nähe der See stattfinden.
      • Bram ist ein Magietheoretiker und ein alter Mann – also ein Charakter, den man an sich nur auf Akademiecons spielen kann.
      • Askir ist ein Herumtreiber. Jemand, dem nur die Wenigsten (wenn überhaupt) vertrauen und der immer eher in der Taverne bleibt, während andere sich aufmachen und die Welt oder sonstwas zu retten. In gewisser Weise ein Anti-Held. Er kann von allem etwas, aber an sich Nichts richtig. Ein sehr freiheitsliebender Charakter, der sich Niemandem und Nichts verpflichtet fühlt und sich daher auch nie einer Gruppe anschließen würde.

    Keinen dieser Charaktere möchte ich missen, denn mir stehen mit ihnen viele Möglichkeiten offen. Mein erster Hauptcharakter war Mathras, weil ich zu der Zeit ein „Plotjäger“ war. Tavernen fand ich langweilig und war ständig Vorne mit dabei – mit der Zeit auch immer öfter als Anführer. Mit der Zeit wurde ich nicht nur älter und breiter, sondern auch bequemer, woraus letztendlich mein jetziger Hauptcharakter, der Herumtreiber Askir, resultierte. Primär in der Taverne zu finden und mit der Tendenz zu Ambientecons ist er fast der Letzte, der sich an irgendeinem Plot beteiligt (auch wenn er es theoretisch könnte). Zwei grundverschiedene Charaktere, zwei Extreme – aber dazwischen muss es doch auch was geben.

    Da gibt es noch Anselm (Bram und Myron sind so speziell, dass man sie eigentlich gar nicht zählen kann). Er reist alleine. Er kann in der Taverne feiern. Er beteiligt sich am Plot. Er ist ergo nicht so ernst wie Mathras, aber auch nicht so „bequem“ wie Askir. Doch er hat nicht die Wahl. Mathras muss am Plot teilnehmen. Askir kann (macht es aber meist nicht, weil es ja genug andere machen). Anselm muss aber auch am Plot teilnehmen, wenn es mit seinem göttlichen Auftrag zusammen hängt – und das macht ein Plot meistens. Es bleibt die Lücke eines Charakters, der stärker interessiert ist als Askir und sich auch Gruppen anschließen würde, aber nicht durch seine Gesinnung und seinen Glauben gezwungen ist jederzeit aufzuspringen – egal wie es mir in dem Augenblick OT geht.

    Ich möchte einen aktiveren Charakter, der aber nicht überall mit muss. Ich möchte einen vertrauenswürdigen Charakter, der sich auch einer Gruppe (auf Zeit) anschließen kann. Ich möchte einen Charakter, der den Plot jagt und auch gerne mal in einer Taverne einkehrt. Ich möchte einen Charakter, der sowohl auf ein Abenteuercon passt, als auch auf ein Ambientecon.

    Auch wenn es etwas nach der eierlegenden Wollmilchsau klingt soll es ein bodenständiger Charakter werden, der mehr mit DKWDDK (Du kannst, was Du darstellen kannst) agiert, als er irgendwelche Kämpfer- oder Magierfähigkeiten sein Eigen nennt. Es geht nicht um die Fertigkeiten des Charakters, sondern um die Möglichkeiten im Spiel. Das ich nach meinem OT-Empfinden entscheiden kann, wie aktiv ich auf dem Con bin – aber ebenso möchte ich „gezwungen“ sein aktiver zu werden, als ich es mit Askir bin. Ein interessierter Charakter sozusagen.

    Also ran an die Buletten!