Schlagwort: Frock Coat

  • Sturmumtoste Zeiten haben ihren Tribut gefordert. Viele Projekte sind auf der Strecke geblieben. Auch wenn mein Kurs im realen Leben immer noch nicht ganz klar ist, so zumindest das Ziel. Das befreit und ermöglicht mir die Muße langsam alte Ideen aufzugreifen und Neue zu entwickeln.

    Dabei hängt mein Herz weiterhin in erster Linie an Askir, was sich auch gut anhand meiner Liste der geplanten Cons (hier) ablesen lässt. Er ist mein Hauptcharakter, in dem noch viel Potential steckt. Indessen ist er Kapitän, hat sein eigenes Schiff (einen kleinen Topsegelschooner) und auch die ersten Freunde haben begonnen sich Charaktere für die Crew zu erstellen. Weil sie auf das Konzept Lust haben.

    Das erste Mal mit Crew werde ich übernächste Woche auf dem Zeit der Legenden unterwegs sein. Ich werde mir bis dahin auch nicht den Stress machen meine Ideen umzusetzen. Denn danach habe ich einige Wochen bis zum Drachenfest und das Ziel ist bis dahin die wichtigsten Projekte realisiert zu haben. Natürlich immer unter der Prämisse, dass es finanziell passt.

    • A Ein Frock-Coat für den Sommer, Oberstoff Leinen Marine, Futterstoff Leinen Schwedenblau. Auf einer Schulter erhält er eine Lederschulter und vielleicht gibt es noch ein paar Verzierungen, in der Art wie hier von Rebecca in der Mitte gezeichnet.
    • B Mein Hut wird wieder einmal neu gepimpt. Die Hutkarten werden ersetz, wofür ich drei neue Entwürfe gemacht habe. Meine Tendenz ist derzweit die beiden rechten Karten zu verwenden, wobei wohl der Text bei der Krake verschwinden wird. Sollte die Flotte, mit der Askir segelt, bis dahin ein Symbol haben könnte die Krake noch durch dieses ersetzt werden.
    • C Das ist die Kraken, die Flagge des Schiffes. In dieser Form wird sie auf blauem Stoff gestickt und dann das Symbol der „Gorgon“ auf meinem Hut ersetzen. Das Zeichen der „Blaufüchse“ wandert dann wohl nach hinten.
    • D So sieht sie aus – die „Kraken“. Der Topsegelschooner, mit dem ich mich ganz bewusst nicht an maritimen Aufrüstungen beteilige. Die Besatzung beträgt 25 Personen und das Schiff hat keine Kanonen, nur einige Karronaden und Drehbrassen. Es ist schnell, wendig, kann hoch an den Wind gehen und hat wenig Tiefgang. Was braucht man mehr?
    • E Es wird für den Sommer noch mindestens eine neue Weste entstehen. Wie gewohnt mit rauchblauem Leinen als Oberstoff und Faro-Leinen als Futterstoff. Nur dieses Mal mit etwas niedrigerem Kragen, denn der hohe Kragen ist bei hohen Temperaturen doch etwas unangenehm.
    • F Askir wird neben einem neuen Säbel aus dem Handelshaus Rabenbanner auch eine Pistole und eine Muskete erhalten. Nach Beratung von Robin und Tom beim BC werde ich mich jetzt auf eGun umsehen und hoffe da ein „Schnäppchen“ zu machen, da mir die Deko-Waffen nicht zusagen. Dazu gehört dann natürlich auch die Ausstattung, um die Nutzung der Schwarzpulverwaffen richtig auszuspielen und ein Gürtelholster für die Pistole.

    Jetzt bitte Daumen drücken, dass das zeitlich, finanziell und handwerklich auch bis zum Drachenfest klappt. 😉

     

     

  • Schon Anfang Juni – nach diesem Beitrag hier – habe ich das Projekt „Frock Coat“ erstmal in den Herbst verschoben. Denn es wäre ja ein total unsinniger Verbrauch von Ressourcen geworden, wenn ich versucht hätte diesen Mantel noch zum Drachenfest fertig zu bekommen. Denn bekanntlich braucht man bei der Lasersonne auf dem Drachenfest keinen Mantel …

    Dazu nur ein Wort: Schlammageddon!

    Nach der Erfahrung bin ich natürlich am überlegen, ob ich den Mantel weiterhin, wie geplant, aus dem Baumwollstoff mache, den ich hier schon rumliegen habe, oder doch aus Wolle oder sogar Walkloden. Letzteres würde bei Extremwetter natürlich wirklich warm und trocken halten, aber bei normalem und warmen Wetter könnte man es in dem Mantel nicht aushalten. Der Baumwollmantel wäre bei den normalen Wettersituationen tragbar – und ein schönes Kleidungsstück will man ja auch tragen. Meinen Kassackähnlichen Mantel aus Wolle zumindest liegt meist nur in der Kiste.

    Da ja seit der letzten Skizze schon einige Wochen vergangen sind und ich mir natürlich ein paar neue Gedanken gemacht sowie Inspirationspartikel gesammelt habe, gibt es eine neue Skizze:

    Frock Coat mit einer Länge bis knapp unter das Knie. Er bekommt auf jeden Fall zwei Taschen – eine neue Herausforderung, aber ich möchte ja auch langsam mal die Taschenuhr, die mir meine Frau für Askir vor ein paar Jahren geschenkt hat, irgendwo unterbringen. Weiterhin getreu dem Motto „Askir goes Fantasy“ habe ich mich zudem von der Kleidung der Serie „The Musketeers“ inspieren lassen – hier besonders von der Lederschulter über eine Schulter (Foto links unten Athos aus besagter Serie).

    Da ich keine Lederkleidung trage wird ein Teil des Mantels im Brustbereich mit weichem Leder versehen, das mit dem Mantel vernäht wird. Daran wird dann die Lederschulter aus festem Leder befestigt. Die Lederschulter sollte entsprechend geformt sein. Zudem würde ich sie gerne punzieren: Mit dem neuen Symbol des blauen Herzen mit den zwei Cutlass. Und natürlich einigen Mustern drumherum, die aber auf jeden Fall immer Seebezug haben werden. Wenn möglich in blauem Leder, wobei ich mir für die Lederarbeiten auf jeden Fall Hilfe suchen muss.

    Am unteren Abschluss des Mantels werde ich vielleicht mit Handnähten noch einige Muster aufnähen, wenn ich dazu Zeit und Muße habe. Wobei ich trotz noch anstehender Cons jetzt keinen Stress machen werde. Geplant ist den neuen Mantel bis zum Silvestercon fertig zu stellen.

    Und jetzt freue ich mich über Deine Meinung zu diesem Projekt. 🙂

  • Zurück vom „Zeit der Legenden“. Es war ein schönes Con mit vielen netten Leuten, aber dort hatten wir zeitweise Temperaturen um die 30°C. Wer mich kennt weiß, dass alle Temperaturen über 25°C für mich eine Qual sind. Anfang 20°C, etwas Wind und trocken, gerne leicht bewölkt, ist mein bevorzugtes Larp-Wetter. Aber das hatten wir leider nicht.

    Diese Erfahrung hat aber bei mir dazu geführt, dass ich die Weste nicht, wie geplant, mit einem Stehkragen ausführen werde. Ein Stehkragen sieht zwar toll aus, aber bei der Hitze ist er einfach unangenehm zu tragen. Daher wird es bei der neuen Weste ein üblicher runder Halsausschnitt werden.

    Beim Frock Coat bin ich auch etwas weiter. Entweder wird es ein (ebenso wie bei der Weste) runder Halsausschnitt wie bei Beispiel A oder ein Kragen wie in Beispiel B. Tendenz geht aber derzeit in Richtung B, wobei ich dann noch überlegen muss, ob er wie bei der Zeichnung mit dem Futterstoff nach Außen ist. Diese Frage stellt sich auch für die Aufschläge an den Ärmeln.

    Die Länge des Frockcoats wird etwa bis unter das Knie gehen, denn ein langer Mantel ist trotz des Coolheitsfaktors unpraktisch (besonders beim Treppen hochgehen, ähnlich wie bei einer Robe) und staucht mich, was bei meiner Körpergröße ungünstig ist. Auch werde ich die seitlichen Schlitze weg lassen und ihn nur hinten schlitzen.

    Und jetzt begebe ich mich erstmal auf die Suche nach einem Schnittmuster für den Kragen und werde ich den nächsten Tagen angehen ein Schnittmuster für den Mantel zu entwickeln. Denn der neue Futterstoff ist schon eingetroffen und hängt zum Trocknen auf der Leine.

  • Im Mai 2015 habe ich Askirs Farbkonzept auf Blau-Weiß geändert (Blogbeitrag). Letztes Jahr habe ich mir zum Drachenfest endlich den Traum einer Weste mit einem Stehkragen erfüllt (hier) und dieses Jahr soll – auch passend zu Askirs Entwicklung – endlich ein schöner Frock Coat her. Hier meine aktuellen Überlegungen dazu:

    • A – Eine Skizze für einen Frock Coat, die ich im September 2013 gemacht habe. Sie wurde dann aber im Kleidungsupdate 2013/2014 nicht umgesetzt, sondern nur der an einen Kassack angelehnte Manteltyp. Die Idee eines Frock Coats ist aber zumindest ergo nicht neu. 😉
    • B – Die aktuelle Weste mit dem Stehkragen, von der ich noch ein zweites Modell bis zum Drachenfest nähen möchte, damit ich bei Bedarf eine Weste zum Wechseln habe. Auch um noch mal vor Augen zu führen, wie die Weste unter dem Mantel aussieht.
    • C – Die ungefähre Form des Frock Coats, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob ich ihn nur knielang mache oder knöchellang … Hmmm … Da mich aber scheinbar ein langer Mantel noch zusätzlich staucht (hier zu sehen) wird es wohl eher knielang werden. :/
    • D – Die drei möglichen Kragenformen für den Frock Coat: A der klassische und historisch richtige Typ, B ein Stehkragen wie bei der Weste (eher von der napoleonischen Epoche beeinflusst) oder ohne Knöpfe wie auf dem Foto hier zu sehen, C ist eine eher moderne Kragenform, die an dem Mantel etwa so wie auf dem Foto hier aussehen würde.
    • E – Die Stoffe, die ich noch in unserem Stofffundus gefunden habe: das rauchblaue und das naturfarbene Leinen für die Weste, während die dunkelblaue leichte Anzugswolle für den Mantel gedacht ist. Der Stoff wird dann mit noch zu bestellendem Leinen in „Schwedenblau“ (hier) kombiniert.

    Beim Schnittmuster würde ich mich daran orientieren: hier und hier. Wobei der Mantel an beiden Seiten geschlitzt sein wird, um einen schnellen Zugriff auf die Seitenwaffe zu ermöglichen. Diese seitlichen Schlitze sollen aber mit Knöpfen schließbar sein. Ob ich den Mantel auch hinten mit einem Schlitz versehe weiß ich noch nicht.

    Darüber hinaus soll der Mantel mit Stickereien, Perlmutt und Muscheln verziert werden und natürlich auch einige Handnähte aufweisen. Auf dem Rücken soll ein Bild aufgestickt oder mit Perlen, Muscheln, etc. dargestellt werden – wahrscheinlich von einem Wal im Kampf mit einem Kraken oder einer Schildkröte mit einem krakenähnlichen Wesen oder einem Wal und einem Delphin.

    Morgen wird zumindest mal der Futterstoff bestellt und nach dem „Zeit der Legenden“ fange ich an zu nähen, denn die neuen Sachen sollen ja möglichst bis zum Drachenfest Ende Juli fertig sein – und das ist ja nicht mehr lange hin.

  • Einen Frock-Coat werde ich so schnell nicht mehr nähen. Es ist wirklich nicht einfach und ich habe des öfteren geflucht. Aber er ist zumindest rechtzeitig fertig geworden und als ich letztes Wochenende auf dem Con endlich alles zusammen anhatte habe ich festgestellt, dass es doch toll aussieht. Zwar habe ich einige Fotos gemacht (Klick hier!), aber ein Gewandungs- bzw. Charakterfoto von mir ist nicht entstanden. Das hole ich wohl in den nächsten Wochen mal nach. Gut nur, dass Cassandra DeBarross ihre Kamera dabei hatte, denn so kann ich wenigstens das folgende Foto mit einer Teilansicht der neuen Kleidung präsentieren:

    Aber nach dem Nähen ist vor dem Nähen, denn jetzt geht es direkt weiter mit der Planung für die Kleidung von meinem neuen Charakter Ruben van Tessel …

  • Aller guten Dinge sind Drei. Nach zwei mißlungenen Anläufen muss es dieses Jahr mit dem Con „Seeteufel 3“ einfach klappen. Letztes Jahr habe ich kurzfristig wegen Krankheit absagen müssen, aber dieses Jahr wird mich (fast) Nichts davon abhalten lassen. Schließlich kommt es selten vor, dass ich meinen Charakter Myron Louis Armand du Paix d’Auras spielen kann. Auch wenn er mein ältester Charakter ist, ist er zugleich der mit der geringsten Anzahl von Contagen.

    Das liegt zum einen daran, dass ein Kapitän (wie auch ein Ritter) nicht alleine irgendwo rumläuft und daher immer Gefolge bzw. einige Leute seiner Crew braucht. Dann gibt es nur sehr wenige Seefahrercons und diejenigen, die es gibt, sind meist primär Cons für Piraten – und das sind unsere Seefahrer der Dorlónischen Handelskompanie einfach nicht. Da wir Handel treiben haben wir immer einen Grund, um auf ein „normales“ Abenteuerercon zu gehen und auch etwas, um mit anderen Charakteren in Kontakt zu kommen. Doch klappt das nur dann, wenn das Land nicht zu weit von der See entfernt ist und eine Hafenstadt existiert, denn wir betreiben nun mal einen Seehandel. Ich vermute, dass es auch in Zukunft nicht viele Auftritte von „le Capitaine“ geben wird.

    Am letzten Wochenende dieses Monats wird er aber endlich wieder einen Auftritt haben, wenn es in eine Hafenkascheme des Landes Bahr geht. Da die bisherige Kleidung von Myron (wie hier, hier oder hier) nicht mehr passt (weil ich zugenommen habe) und vor allem nicht mehr meinen Ansprüchen an Larp-Kleidung entspricht, muss was Neues her. Also habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, dann den Stift geschnappt, um dann noch etwas mit Photoshop rumzuarbeiten – und hier ist das Ergebnis:

    Die Kleidung orientiert sich dabei an die Mode der ersten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts, des „Goldenen Zeitalters der Piraterie“. Die Schnittmuster für den Frock Coat und den Waistcoat habe ich schon länger hier liegen, der Stoff ist indessen bestellt. Ebenfalls habe ich mir das Schnittmuster für ein Hemd aus der Zeit bestellt, doch ich glaube bis ich mich daran wage, muss ich mir noch Mut antrinken. Daher nehme ich wohl erst mal mit dem weißen Larp-Rüschenhemd, das ich mir schon letztes Jahr bestellt habe, vorlieb. Auch die Kniebundhose werde ich wohl erst später umsetzen, da ich mir mit einer anderen Hose behelfen kann. Dreispitz, Perücke, Crossbelt, Socken und Schnallenschuhe stehen auch erst mal nicht oben auf der Prioritätenliste – eben weil sich hohe Investitionen einfach nicht lohnen, wenn man den Charakter nur jede zwei Jahre mal spielt. Auch wenn es sicher toll aussieht. *g*

    Jetzt kann ich nur hoffen, dass der Stoff bald kommt und ich anfangen kann zu nähen …

    Was hälst Du von dem Entwurf bzw. Konzept?