Schlagwort: Kapitän

  • Wie neulich schon in einem Blogbeitrag angemerkt braucht Askir an sich nicht mehr sehr viel an Zeug. Gerade bei der Kleidung gefällt mir das, was ich sehe. Ergo ist das, was dieses Jahr (komplett bis zum Drachenfest, möglichst natürlich bis zum Zeit der Legenden) noch ansteht, eher als Ersatz oder als Ergänzung der Ausstattung zu sehen.

    Brillen

    Die Brille, die ich seit Askirs Start vor über zehn Jahren nutze (und davor schon mal meine OT-Brille gewesen ist), ist indessen sehr abgenutzt. Auch wenn ich in der Zeit mal neue Gläser habe rein machen lassen, stimmen diese indessen auch nicht mehr mit meiner aktuellen Brillenstärke überein.

    Ergo muss bis zum Zeit der Legenden eine neue Brille her, wobei eine Fernsichtbrille ausreichen muss, da Gleitsicht (was ich normalerweise indessen trage) einfach zu teuer ist und ich auf Larp nicht zwingend benötige.

    Als Brillengestelle (runde, relativ kleine Gläser) sind diese Modelle hier für mich denkbar: Cary, Torello, Retro Round Resin, … über weitere Vorschläge freue ich mich aber. Das Gestell sollte aber nicht über 50,00 € kosten, denn die Gläser kosten ja auch noch Geld.

    Geplant ist direkt zwei Brillengestelle zu kaufen, um auch eine Sonnenbrille mit graublauen Gläsern machen zu lassen. Da schon am Ende des 15. Jahrhundertes Brillengläser mit Sonnenschutz genutzt wurden, halte ich eine Sonnenbrille für Askir für vertretbar. Sinnvoll ist es (vor allem, wenn ich an das Drachenfest 2018 denke) auf jeden Fall.

    Kleidung

    Meine beiden Westen mit dem Stehkragen sind jetzt auch fast drei bzw. zwei Jahre alt. Gerade am oberen Kragenrand ist die Abnutzung schon recht stark, so dass im Laufe des Jahres wohl eine neue Weste nähen werde. Dieses Mal aber mit Taschen.

    Bewaffnung

    Das lange Messer ist als Provisorium zwar okay, aber sobald es die Finanzen zulassen, möchte ich mit Askir wieder einen Säbel. Und zwar den Freibeutersäbel vom Handelshaus Rabenbanner hier.

    Schon lange träume ich ja schon von einer Tromblone wie diese hier. Seitdem ich in den Museen in Sevilla, Ronda und Cadiz nochmal vor diesen Schwarzpulverwaffen gestanden habe, ist klar: so eine Blunderbuss muss einfach her.

    Natürlich immer mit dem Zeug, das ich dafür brauche, um das Laden der Schwarzpulverwaffen auszuspielen.

    Lederzeug

    Am Crossbelt muss ich etwas ändern. Der Säbel braucht endlich eine richtige Lederscheide, denn es sieht einfach nicht so schön aus, wenn man die Klinge einfach nur durch eine Öse steckt. Da habe ich gestern bei Rahat eine schöne Lösung gesehen, die ich ähnlich adaptieren werde.

    Meine Pistole braucht noch ein Holster, damit ich sie auch vernünftig mitführen kann. Wobei ich indessen entschieden habe durchgängig braunes Leder zu verwenden. Blaues Leder wäre in Kombination mit den blauen Stoffen einfach too much.

    In den nächsten Tagen werde ich dann wohl mal anfangen mir einen Zeit- und Finanzplan dafür zu machen. Drückt mir die Daumen, dass das klappt.

  • Dieses Jahr nimmt in Bezug auf Larp stetig Fahrt auf. Gestern war ich auf der Amonlonder Taverne „Zur tanzenden Hexe“ in Adenau und wurde das erste Mal von einer größeren Anzahl von Mitgliedern der „Kraken“-Crew begleitet.

    Erst haben wir uns bei einem OT-Treffen zusammen gesetzt, bei dem Jeder seinen Charakter grob vorgestellt hat und wir organisatorische Dinge besprochen haben. Dann umziehen, Gruppenfoto und rein ins Spiel.

    Als ich im Herbst 2017 die „Kraken“ aus der Taufe hob, habe ich mich ganz bewusst für ein kleines Schiff entschieden. Ein Grund war, dass ich kein Freund vom Wettrüsten im Larp bin und es irgendwie seltsam finde, wenn ein Kapitän mit zehn bespielten Charakteren eine Fregatte (Besatzung über 300 Leute) besitzt.

    Der andere Grund war aber auch, dass ich in den letzten Jahren bemerkt habe, dass die meisten Larper schon in Gruppen gebunden sind und sich für neue Gruppen nur schwerer begeistern lassen. Also lieber ein kleineres Schiff, wenn die Gruppe eh klein sein wird.

    Was ich mir nicht habe träumen lassen ist, dass die Crew indessen aus zwölf Charakteren besteht, wovon jetzt schon gesichert Acht auf dem Drachenfest dabei sein werden. Bei einem Schiff von 25 regulären Besatzungsmitgliedern ist das eine Quote von etwa 50%, die sicher nicht überall anzutreffen ist.

    Darüber hinaus gibt es auch weitere Interessenten, wobei ich mich frage, ob der Name und das Symbol des Schiffes nicht auch ein starker Grund für das Interesse ist. 😉

    Aber für Alle, die Interesse haben, gibt es hier jetzt die aktualisierte Version unsers Spielerleitfadens: Klick.

    Der gestrige Abend war für einige Charaktere eine Premiere und damit eigentlich auch das erste Mal, dass die Crew wirklich miteinander agiert hat. Und es war grandios. Man hat sehen können, wie die Chemie stimmt und ein klein wenig habe ich selber Angst vor diesem verrückten, kreativen Haufen.

    Ich bin sicher, dass wir gemeinsam noch verdammt viel Spaß haben werden.

  • Einen Frock-Coat werde ich so schnell nicht mehr nähen. Es ist wirklich nicht einfach und ich habe des öfteren geflucht. Aber er ist zumindest rechtzeitig fertig geworden und als ich letztes Wochenende auf dem Con endlich alles zusammen anhatte habe ich festgestellt, dass es doch toll aussieht. Zwar habe ich einige Fotos gemacht (Klick hier!), aber ein Gewandungs- bzw. Charakterfoto von mir ist nicht entstanden. Das hole ich wohl in den nächsten Wochen mal nach. Gut nur, dass Cassandra DeBarross ihre Kamera dabei hatte, denn so kann ich wenigstens das folgende Foto mit einer Teilansicht der neuen Kleidung präsentieren:

    Aber nach dem Nähen ist vor dem Nähen, denn jetzt geht es direkt weiter mit der Planung für die Kleidung von meinem neuen Charakter Ruben van Tessel …

  • Aber mosern und sich grämen hilft ja so gar nicht weiter.“ Das habe ich in meinem letzten Beitrag geschrieben – und heute trifft es auch wieder zu. Endlich war die Zeit mit dem Zuschneiden des Stoffes anzufangen. Also erst mal die Schnittmuster aus Papier ausschneiden, dann den Stoff auslegen. Und beim Auslegen hat es meine Frau als Erste gesehen: Der schwarze Stoff hat eingewebte Streifen. Also vollkommen unpassend für eine Larp-Kleidung. Zumindest wüsste ich keine Gewandung, zu der es passen würde. Naja, Magier vielleicht. Aber das hilft mir gerade nicht weiter, da es für le Capitaine einfach nicht passt.

    Schöner Start ins Näh-Wochenende. Da ich aber ein Fan von lösungsorientiertem Vorgehen und nicht gerne Teil des Problems bin habe ich mit Beratung meiner Frau eine Lösung gefunden: Wir nehmen den recht dünnen blauen Stoff und werden ihn mit dickeren, weißen Ikea-Stoff füttern. Aber die weiße Weste vom vorhergenden Entwurf wird beibehalten, denn es sieht einfach schick aus (auch wenn zu befürchten ist, dass das Kleidungsstück nicht lange weiß bleiben wird). Das Ergebnis dürfte dann von den Farben her in etwa so aussehen:

    Ein wenig trauere ich aber dem letzten Entwurf mit dem schwarzen Frock-Coat nach, denn es sah schon recht edel aus. Doch jetzt geht die Näherei los und ich hoffe, dass sonst alles glatt geht. Drückt mir die Daumen 😉

  • Nachdem ich mich meines Kleidungskonzeptes für Myron im letzten Beitrag zu dem Thema (das war der hier) ja schon für die Farben entschieden hatte passierte das, was nicht passieren darf. Der preiswerte Stoff, den ich bestellt habe, ist schön und hat auch einen passenden Blauton – aber er ist einfach zu dünn. Das ist eher Futterstoff und so fühlt er sich auch an. Zeit und Geld, um nach einem passenden Stoff zu suchen habe ich nicht, denn das Con ist schon übernächstes Wochenende. Außerdem war ich ja auch so froh den bestellten und gelieferten Stoff gefunden zu haben, weil Wolle ohne synthetischen Anteil in blauer Farbe scheinbar gerade so gar nicht „In“ ist. Und das macht die wenigen sinnvollen Ergebnisse unerschwinglich.

    Aber mosern und sich grämen hilft ja so gar nicht weiter. Wie der Zufall es wollte hat aber meine Frau mit gleicher Lieferung einen Stoff bestellt, der irgendwo zwischen Schwarz und Anthrazit changiert. Der ist zwar auch nicht so dick, wie der ursprünglich geplante Wollstoff, aber er fühlt sich einfach gut an. Eine gute Haptik ist bei Stoff ein nicht zu unterschätzendes Qualitätsmerkmal. Glück auch, dass meiner Frau der Stoff für ihr geplantes Nähprojekt zu dunkel ist und sie mir den Stoff freundlicherweise überlässt. Natürlich ändert sich damit auch das Farbkonzept wie folgt:

    Ich muss sagen, dass mir die Kombination überraschend gut gefällt, auch wenn ich im Larp kein Freund von schwarzer Kleidung bin. Aber in der Kombination mit Weiß hat es schon etwas Edles und einen erfreulich starken Kontrast. Oder was meinst Du?

  • Aller guten Dinge sind Drei. Nach zwei mißlungenen Anläufen muss es dieses Jahr mit dem Con „Seeteufel 3“ einfach klappen. Letztes Jahr habe ich kurzfristig wegen Krankheit absagen müssen, aber dieses Jahr wird mich (fast) Nichts davon abhalten lassen. Schließlich kommt es selten vor, dass ich meinen Charakter Myron Louis Armand du Paix d’Auras spielen kann. Auch wenn er mein ältester Charakter ist, ist er zugleich der mit der geringsten Anzahl von Contagen.

    Das liegt zum einen daran, dass ein Kapitän (wie auch ein Ritter) nicht alleine irgendwo rumläuft und daher immer Gefolge bzw. einige Leute seiner Crew braucht. Dann gibt es nur sehr wenige Seefahrercons und diejenigen, die es gibt, sind meist primär Cons für Piraten – und das sind unsere Seefahrer der Dorlónischen Handelskompanie einfach nicht. Da wir Handel treiben haben wir immer einen Grund, um auf ein „normales“ Abenteuerercon zu gehen und auch etwas, um mit anderen Charakteren in Kontakt zu kommen. Doch klappt das nur dann, wenn das Land nicht zu weit von der See entfernt ist und eine Hafenstadt existiert, denn wir betreiben nun mal einen Seehandel. Ich vermute, dass es auch in Zukunft nicht viele Auftritte von „le Capitaine“ geben wird.

    Am letzten Wochenende dieses Monats wird er aber endlich wieder einen Auftritt haben, wenn es in eine Hafenkascheme des Landes Bahr geht. Da die bisherige Kleidung von Myron (wie hier, hier oder hier) nicht mehr passt (weil ich zugenommen habe) und vor allem nicht mehr meinen Ansprüchen an Larp-Kleidung entspricht, muss was Neues her. Also habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, dann den Stift geschnappt, um dann noch etwas mit Photoshop rumzuarbeiten – und hier ist das Ergebnis:

    Die Kleidung orientiert sich dabei an die Mode der ersten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts, des „Goldenen Zeitalters der Piraterie“. Die Schnittmuster für den Frock Coat und den Waistcoat habe ich schon länger hier liegen, der Stoff ist indessen bestellt. Ebenfalls habe ich mir das Schnittmuster für ein Hemd aus der Zeit bestellt, doch ich glaube bis ich mich daran wage, muss ich mir noch Mut antrinken. Daher nehme ich wohl erst mal mit dem weißen Larp-Rüschenhemd, das ich mir schon letztes Jahr bestellt habe, vorlieb. Auch die Kniebundhose werde ich wohl erst später umsetzen, da ich mir mit einer anderen Hose behelfen kann. Dreispitz, Perücke, Crossbelt, Socken und Schnallenschuhe stehen auch erst mal nicht oben auf der Prioritätenliste – eben weil sich hohe Investitionen einfach nicht lohnen, wenn man den Charakter nur jede zwei Jahre mal spielt. Auch wenn es sicher toll aussieht. *g*

    Jetzt kann ich nur hoffen, dass der Stoff bald kommt und ich anfangen kann zu nähen …

    Was hälst Du von dem Entwurf bzw. Konzept?