Schlagwort: Nogen

  • Wie sicher irgendwann und irgendwo schonmal erwähnt hat jeder meiner Charaktere auch ein bestimmtes (meist alkoholisches) Getränk, das er mitführt. Ein Getränk, das mir schmeckt und zum Charakter passt. Als Händler von Portwein führt Askir meist Portwein mit sich, während ich für Brasov bei seinem ersten Con probehalber eine Flasche Waldmeisterlikör mit Wodka dabei hatte.

    Nachdem ich festgestellt habe, dass das grüne Zeug auch schmeckt, wird es zukünftig Brasovs Getränk sein. Das bedeutete auch, dass es einen passenden Namen braucht und – da die bestehenden Etikette (selbst OT) hässlich sind – ein schönes Etikett. Da das Zeug grün ist und die Nogen vielfach in den Sümpfen von Dargaras leben habe ich mich für „Sumpfgeist“ entschieden.

    Ein Bild fürs Etikett, das mir gefiel und auch irgendwie zu Sumpf und Monsterjäger passt, war schneller gefunden als gedacht (übrigens stammt sie von William Heath Robinson) und nach ein wenig Photoshop ist das Etikett fertig. Und so sieht es aus:

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    Die fertigen Flaschen mit dem Etikett sehen dann so aus – und ich bin total begeistert, denn die grüne Farbe (vor allem im Gegenlicht) gibt schon eine tolle Wirkung. Und dazu reiche ich dann die roten und grünen Waldgeister von Haribo, wobe gerade die grünen Teile zum Getränk das geschmackliche Tüppfelchen auf dem I sind. Gute Spezereien aus grünen und roten Algen, die man im Sumpf so findet. Eine großartige Kombination. 😀

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  • Wow! Wie viele Ideen, Ratschläge und Worte mich zu meinem Beitrag „Gedanken über Brasov 2.0“ via Facebook und in Blogkommentaren erreicht haben hat mich positiv überrascht. Auch das Telefonat mit Stefan von der Dargaras-LandesOrga hat mich ein gutes Stück weiter gebracht. An dieser Stelle vielen Dank für Eure Worte, Eure Zeit und Euren Gehirnschmalz.

    Nachdem ich mir die Sachen jetzt ein paar Tage durch den Kopf habe gehen lassen kommt – wie gewohnt – wieder eine Skizze von mir. Dabei habe ich das aufgegriffen, was viele Kommentatoren meinten: Brasov braucht einfach mehr Farbe. Andrea alias Frieda Fluchbrecher hatte den Vorschlag doch lieber ein grünes Hemd zu nehmen – und das ist aktuell auch meine Tendenz. Auch wenn ich mich zugegebenermaßen erst an den Gedanken gewöhnen musste, denn auch ich bin ja ein Gewohnheitstier, was manchmal nur schwer vom beschrittenen Weg abzubringen ist.

    Leider finde ich jedoch kein grünes Hemd, das mir gefällt. Entweder passt der Schnitt nicht oder das Grün sieht hässlich aus. Ergo werde ich mit wohl einfach eines der weißen Hemden von Askir schnappen und es grün färben – in der Hoffnung, dass da eine schöne Farbe rauskommt. Zumindest wäre das derzeit die einfachste und günstigste Lösung.

    Stefan wies darauf hin, dass – was ja an sich durch den Charakternamen schon klar sein sollte – die Nogen an Fahrende aus dem slawischen Raum angelehnt sind. Auch in Kontrast zu den sonst in Dargaras eher verbreiteten „bunten Fahrenden“, die mit ihren farbenfrohen Kleidern, ihren Münztüchern und ihrer Sprache („Si!“) eher an spanisch inspirierte Fahrende erinnern. Das kann sich in mehr gemusterte Stoffe ausdrücken, aber auch in sonstigen Versatzstücken aus dem slawischen Raum – was mich auf die Idee brachte diese Streifen, wie man sie von der Strelitzenkleidung kennt, auf der Weste anzubringen (auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, wie ich die technisch schön drauf nähen soll).

    Irgendwie scheint Brasov damit zu einer fahrenden Variante des vor einigen Jahren angedachten Charakters Ruben van Tessel zu werden. 😉 Whatever: Ich freue mich über weitere Meinungen, Ratschläge und Ideen zu meinen Plänen für „Brasov 2.0“ – hier unter dem Beitrag als Kommentar wie auch auf Facebook.

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    Noch eins: Die Weste, die Schlauchgugel und das Taillentuch befinden sich seit zwei Tagen auf der Terrasse und wehen auf ihren Bügeln im Wind, braten in der Sonne und sind dem Regen ausgesetzt (der sich seit den Überschwemmungen des letzten Wochenendes aber noch nicht wieder gezeigt hat).

  • Der Buckler von Freyhand ist gestern angekommen, schon letzte Woche hat das Handelshaus Rabenbanner die Lederscheide für das Lange Messer geliefert. Auf dem Foto liegen die Sachen auf der neuen Schlauchgugel aus schwarzer Wolle und mit Futter aus rotem Leinen (Stoffe vom Lieferanten meines Vertrauens: Aktivstoffe). Die Schlauchgugel habe ich vorgestern genäht (in einem Rutsch mit den neuen Sachen von Anselm) und wird – wenn ich Zeit habe – noch mit einigen Handnähten noch aufgepeppt.

    Ebenfalls aufgepeppt werden muss auch noch der Hut, den ich heute auf der RPC gefunden habe. Im Stand von Narsilion, um genau zu sein. Gegenüber dem erst angedachten Filzhut entspricht er viel eher meinen Vorstellungen, denn er ist oben flach (statt rund) und er hat eine echt tolle breite Krempe. Darüber hinaus hat er mich aber auch durch seine Qualität überzeugt, denn er ist nicht einfach nur gefilzt, sondern handgenäht. Perfekt. Jetzt muss ich nur noch überlegen, wie ich ihn individuell aufpimpe.

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    Hier noch ein paar Selfies mit Hut und Schlauchgugel. Steht mir, oder!? 😉

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  • 2016-05-19_brasov_skizze_02Nicht nur ich lebe – wie unter anderem hier berichtet – in interessanten Zeiten, sondern auch meine Frau. Damit ist unser Leben derzeit doppelt interessant und wartet jede paar Tage mit neuen, spontanen Änderungen auf. Zumindest öfter, als ich es wohl normal ist. Dementsprechend könnten sich auf Grund aktueller Entwicklungen auch unsere Larpplanungen ändern, was mich dazu veranlasst möglichst auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Will heißen: Ich werde Brasov spiel- und reisebereit kurzfristig an den Start bringen.

    Was ist vorhanden oder schon bestellt?

    Was muss ich noch bestellen und herstellen?

    • Einen schwarzen Filzhut, den ich dann noch etwas aufpimpen muss
    • Ein schwarzes Hemd
    • Das rote Kopftuch und das rote Halstuch, was bedeutet Stoff zu bestellen und zu nähen
    • Die Schlauchpellerine aus schwarzer Wolle, mit rotem Leinen gefüttert (Stoff ist schon bestellt)
    • Die Armbrust mit Bolzen und Bolzenköcher
    • Amulette, Anhänger und sonstigen Krimskrams, den man halt gegen böse Geister braucht
    • ggf. schwarze Handschuhe

    Ursprünglich hatte ich ja gedacht ihn – wie auch Bernulf – mit Augenklappe zu spielen. Da es derzeit so scheint, als würde ich in Kürze eine Gleitsichtbrille benötigen, frage ich mich noch, ob das wirklich Sinn macht auch diesen Charakter auf Augenklappe und damit auf Kontaktlinsen auszulegen. Bernulf als Waldläufer braucht nicht viele Texte zu lesen, aber Brasov sollte schon auch in Bibliothekten sitzen können. Daher stellt sich mir die Frage, ob ich nicht besser über eine Mittelalter-IT-Brille nachdenke. Ich bin nur noch skeptisch, ob sich so eine Brille bequem und auch im Kampf tragen lässt.

    Nachdem ich in den letzten Tagen sowohl mit einer Dargaras-LandesOrga telefoniert als auch mit einer Zweiten bei einem Grillabend gesprochen habe, scheint auch mein Konzept für den Hintergrund und die Motivationen in groben Zügen zu funktionieren. Es wird in den nächsten Tage mal zu Papier gebracht und der LandesOrga vorgelegt. Wobei ich schon gespannt bin, weil es noch einige unbeantwortete Fragen gibt, die aber auch im Hintergrund noch nicht gänzlich geklärt sind. Aber das wird schon. Ich freue mich zumindest auf den Charakter – auch wenn in den nächsten Tage erst mal Näherei für Anselm auf dem Plan steht 😉