Was der an die Mode des Hochmittelalters angelehnte Reichsritter Mathras von Orktrutz (wenn alles gut geht) in Zukunft tragen wird:
01 Die neue, große Gugel aus dem anthrazitfarbenen Stoff, aus dem ich schon meinen Rundmantel gemacht habe. Ich hoffe, dass der Rest, den ich noch habe, auch dafür ausreicht. Gefüttert mit goldfarbenem Leinenstoff. Da die Gugel von ihrer Größe her den Keiler auf der Surcotte verdecken würde, werde ich wohl auch auf die Gugel einen Keilerkopf nähen.
02 Ergänzend zu meiner bisherigen Kopfbedeckung eine zweite Variante mit einer weißen, ungefütterten Bundhaube und einem Zinnenhut. Natürlich brauche ich auf für diesen Hut das Zinnabzeichen des Keilers und/oder des Löwen.
03 Ein Banner, das man sowohl am Lager aufstellen als auch auf der Anreise und in der Schlacht mitführen kann. Alternativ zu oder ergänzt durch einen Wimpel.
04 Ein „Jagdhut“, der die einfache Hutform ergänzt – wobei ich derzeit noch weitere Hutvarianten aus dem Hochmittelalter suche. Verrückt ist, dass ich diesen Hut früher total dämlich fand und alles Andere eher aufgezogen hätte als ihn. Jetzt kann ich es kaum erwarten, dass ich diesen Hut fertig habe. Schon interessant, wie sich die eigenen Sehgewohnheiten ändern, wenn man sich stärker für historische Mode interessiert.
05 Eine lange Tunika, die in einer knielangen Version auch als ritterliche Jagdgewandung oder Kleidung für den Knappen denkbar ist. Mathras als Reichsritter trägt neben seinem Keiler auch den Schneelöwen als dorlónisches Wappentier auf der Kleidung. Gedacht als einfache, praktische Reisekleidung mit Kapuze.
06 Die höfische Kleidung für Hofhaltungs- und Diplomatiecons sowie Tanzbälle, voraussichtlich aus Seide. Sicher nicht auf Platz 1 meiner Prioritätenliste, aber irgendwann werde ich die sicher mal brauchen.
07 Nach meinen Erfahrungen vom Portfest in Yddland weiß ich, dass es außerhalb Dorlóniens auch mal Temperaturen über 30° C geben kann – und auch ein dorlónischer Ritter dafür ausgestattet sein sollte. Daher diese „Sommerkleidung“ aus einer ungefütterten Leinencotte und einer ärmellosen Surcotte aus dünner, mit Leinen gefütterter Wolle.
Darüber hinaus wird der am Hochmittelalter orientierte Ritter auch irgendwann (und sei es zu Probezwecken) Bruche und Beinlinge sein Eigen nennen sowie normale (Halb-)Schuhe. Außerdem fehlen noch einige Ausrüstungsteile wie Gürtel und Schwertscheide, deren Beschaffung in den nächsten Monaten auch noch anstehen wird.
Jetzt geht es an die Entwicklung der Schnittmuster, die Ermittlung der erforderlichen Stoffmaße, das Aussuchen der Stoffe – und dann deren Bestellung und Bearbeitung. Anders gesagt: Der schwierige und langwierige Teil kommt jetzt erst noch 😉
Du weißt aber bescheid: Ich freue mich über Anregungen, Tipps und Tricks. Gerne hier über die Kommentarfunktion 🙂