Schlagwort: Fürstentum

  • Es gibt Tage, da gehen Skizzen ganz einfach aus der Hand – und es gibt Tage, an denen kann man rumkritzeln ohne Ende, ohne dass einem das Ergebnis gefallen will. Also bin ich gerade mal einen anderen Weg gegangen und habe die Kleidung aus dem vorigen Blogbeitrag, die mir vom Stil her gut gefallen hat, mal mit Photoshop farblich bearbeitet. Das unten sichtbare Foto ist das Ergebnis mit einer möglichen Farbvariante, die mir ehrlich gesagt übrigens wirklich gut gefällt (natürlich rede ich auch hier von dem Herrn im Hintergrund). Auch in gerade diesem Dunkelgrün und gedeckten Gelb (was damit auch wieder die Landesfarben vom Herkunftsland, dem Fürstentum Einzum, aufnimmt).

    Was das wettergegerbte Gesicht angeht werde ich wohl noch ein paar Jahre warten müssen, den Bart werde ich auch nicht versuchen zu züchten und an dem grimmigen Gesichtsausdruck übe ich noch 😉 Grundsätzlich dürfte diese Kleidung aber nicht so schwer zu nähen sein (zumindest nicht so schwer wie der vermaledeite Frock-Coat hier), auch wenn es stark nach winterfester Kleidung aussieht und ich mich frage, wie das im Sommer funktioniert. Wer dazu ein paar Ideen hat kann sich gerne in den Kommentaren äußern.

    Aber natürlich stellen sich dann immer noch drei weitere Fragen: Wo bekomme ich so einen tollen Gürtel her oder wie mache ich sowas selbst? Zumal irgendwie ein schmaler Gürtel noch integriert werden sollte für die Seitenwaffe(n). Und wo gibt es diese tollen und langen Radschlosspistolen (alternativ auch Steinschlosspistolen), die auch soweit funktionsfähig sind, dass man ein Pulverhütchen damit zünden kann? Außerdem beginnt jetzt die Suche nach einer Bezugsquelle für einen solchen Hut, den man (sprich: ich) dann noch aufpimpen kann. Natürlich immer unter der Vorgabe, dass es (für mich) bezahlbar ist. Auch Tipps und Ideen dazu werden jederzeit und ständig freudig aufgenommen.

    Auch wenn eine Luntenschlossmuskete bzw. -arkebuse auch zum Charakter passen würde, werde ich mich wohl erstmal auf eine Armbrust als Distanzwaffe stützen. Dafür brauche ich dann – neben einer Armbrust (ich liebäugle ja mit dieser hier) – noch Bolzen und einen Köcher, den ich am Gürtel trage.  Sowas wie das hier, nur halt nicht für Pfeile, sondern für Bolzen. Dann bekommt er einen Säbel oder einen Rapier oder eine Schiavona, ggf. mit Linkhand, auch wenn das optisch vielleicht nicht ganz passt. Vielleicht sollte ich auch mal über ein Falchion als Klingenwaffe nachdenken. Wer dazu Meinungen und/oder andere Vorschläge hat – immer her damit.

  • Es gibt Leute, die erstellen sich einen Charakter mit gerade den rudimentärsten Vorgaben, um den Rest, auch vieles der Hintergrundgeschichte, dann im Spiel spontan zu entwickeln. Das lässt einem viele Möglichkeiten auf Situationen im Spiel zu reagieren, ohne vorher schon zu sehr an einem starren Konstrukt gebunden zu sein.

    Mein Ding ist das nicht. Um mich in eine Rolle hinein zu finden benötige ich einen gut ausgearbeiteten Hintergrund. Eine Kultur, die ich mit ihren Besonderheiten und Eigenarten mit ins Spiel einbringen kann. Mir auch eine Basis für die Kleidung des Charakters bietet. Mir einen Anhaltspunkt für Geschichten und Erzählungen bietet. Denn die Landesgeschichte und besonders die Mythen, Sagen und Legenden eines Landes sind immer gut, um Zeiten ohne besondere Beschäftigung zu überbrücken. Auch wenn es letztendlich Geschichten aus der reelen Historie sind, die auf das Land etwas umgearbeitet wurden, ist die Kultur doch bestimmend für die Geschichten, die man nimmt. So sind nordische Sagen meines Erachtens nach keine gute Grundlage für an einen römisch orientierten Charakter.

    Daher ist die Phase der Erschaffung oder Weiterentwicklung eines Charakters immer auch eine Zeit der erhöhten Schreibtätigkeit, in der ich den Hintergrund der Figur näher beleuchte bzw. ausarbeite. Ich schreibe dann Landeshintergründe neu oder überarbeite sie, füge neue Geschichten und Institutionen hinzu, verfasse – wie im vorliegenden Fall – (pseudo)wissenschaftliche Texte und was sonst noch zum Charakter passt und seinen Hintergrund bereichert. Das habe und mache ich auch immer, wenn ich einen meiner dorlónischen Charaktere (weiter)entwickle und jetzt sitze ich halt am Fürstentum Einzum.

    Lupien hat ein Wiki, so dass das Einpflegen auf der Webseite schnell und einfach durch mich direkt erfolgen kann. Dementsprechend wurde die Landesbeschreibung des Fürstentums Einzum und der Text über die Göttin Soteira überarbeitet, das Fürstliche Institut der freien magischen Wissenschaften und arkanen Theorien zu Lavagrund wurde ebenso wie der von dort stammende Charakter Bram van de Watervallen angelegt – und gerade sitze ich an der Beschreibung des Einzumer Fürsten Karel II. van Elthing et de Hoek (siehe Foto).  Und sicher fällt mir noch mehr ein …

    Edit: Die Beschreibung von Fürst Karel II. van Elthing et de Hoek findet man jetzt hier. Ebenso die Beschreibungen seiner Kinder Hendrick und Iska. Und jetzt auch die Beschreibung der Fürst-Karel-Universität. Selbst mein neuer Charakter findet sich jetzt im Wiki: Ruben van Tessel.