Schlagwort: Phex

  • Das neue Intime-Buch von Askir, welches ich „Askirs Reisebegleiter“ genannt habe, ist fertig geschrieben und gestaltet – und jetzt auch ausgedruckt. In den nächsten Tagen muss ich die Seite noch sortieren und binden, damit es mir auf dem Drachenfest als Nachschlagewerk und Begleiter dienen kann.

    2015-07-21_it-buch

    Auch mein Bart wächst fröhlich weiter – bis er dann am Samstag oder Sonntag in eine Form gebracht wird. Doch mindestens genauso wichtig wie die Form ist die Pflege, damit er gut aussieht. Seit heute habe ich auch alle Pflegeprodukte zusammen, die für die nächsten Wochen (also über den Urlaub) reichen müssen. Wobei gerade die Bartwichse wohl noch ein paar Tage bis zu ihrem Einsatz warten muss, denn der Oberlippenbart ist an den Enden noch nicht so lang, wie es werden soll.

    2015-07-22_bartpflege

    Was die zukünftige Bartform für mich (und damit auch für Askir angeht) bin ich seit meinem ersten entsprechenden Beitrag hier auf dem Blog (hier) nicht viel weiter gekommen. Aber ich habe neue Skizzen gemacht und auch mal im Netz – primär bei Pinterest – Fotos als Inspiration gesichtet. Und sowas kann dabei heraus kommen:

    2015-07-22_bart_00

    Dabei kann Variante C auch etwas schmaler am Bart sein, wie auf dem Bild hier zu sehen. Eine Variante zu den obeigen drei Formen wäre dann noch auf diesem Foto hier zu sehen. Alternativ zu diesen drei Varianten könnte man auch einen Vollbart mit gezwirbeltem Schnurrbart anvisieren, wie zum Beispiel bei diesen Vorlagen hier und hier. Naja, ich habe ja noch drei Tage Zeit mich zu entscheiden … *verfällt langsam in Panik*

  • Da ich mein IT-Büchlein mit aventurischen Sachen (vor allem, damit ich irgendwo nachschlagen kann, wenn ich was vergessen habe) gerade neu gestalte, macht es natürlich Sinn es auch schon zu illustrieren. Daher habe ich auf Basis der Entwürfe für die Hut-Karten einfach mal weiter gezeichnet – und die ersten Ergebnisse sind diese Illustrationen:

    2015-07-05_blog_01

  • Bei den heißen Temperaturen ist es sinnvoll sich einfach mit heruntergelassenene Rollläden daheim einzubunkern und hat damit Zeit weiter an der Kleidung und Ausstattung von Askir zu basteln. Da meine Frau derzeit mir ihren Projekten für ihren Charakter Alanis Tatius den Nähtisch belegt sitze ich wieder am Computer, denn es gibt ja noch ein paar Sachen für die Ausstattung zu machen. Außerdem hat es den Vorteil, dass ich mich am Computer weniger bewegen muss, als wenn ich Stoff zuschneiden muss.

    Ergo ist seit letzter Nacht eine zweite Version einer Karte für den Hut (und sicher auch zur Illustration meines gedruckten Buches) entstanden (die erste Version findet sich hier). Diese – in verschiedenen Haarfarb-Varianten vorhandene hier:2015-07-04_karte_00aJetzt erhöht sich natürlich für mich die Qual der Wahl, welche Karte in welcher Farbvariante auf den Hut kommt. Um es mir etwas zu erleichtern (und auch Euch, da ich ja weiterhin auf Deine Meinung wert lege) habe ich die noch in der Auswahl bestehenden Variaten mal zusammen gestellt (und wer mit gezeichneten blanken Brüsten nicht klar kommt, hat jetzt Pech gehabt):

    2015-07-04_karte_00bDeine Meinung interessiert mich! Ergo freue ich mich über Beiträge in den Kommentaren meines Blogs als auch auf meiner Facebook-Seite. 😉

  • Was ist bis zum Drachenfest noch zu tun?

    • Das Phex-Zeichen vom Hut entfernen und durch das Symbol des Blauen Lagers ersetzen.
    • Sämtliche Zeichen und Federn vom Hut abmachen und mit einem schwarzen Faden neu annähen.
    • Zwei blaue Westen mit Silberknöpfen nähen als Sommerkleidung.
    • Einen blauen Schulterumhang (Cape) nähen.
    • Das weiße Tuch, um es um den Bauch zu binden, kürzen und ggf. ein neues Tuch machen.
    • Ein Werkzeug-Set zusammen stellen und der Ausrüstung hinzu fügen, ggf. eine neue Tasche (Hafersack) nähen.
    • Die alten Stiefel zum Schuster bringen und hoffen, dass er sie noch mal reparieren kann.
    • Das Phex-Vademecum mal durchlesen.
    • Ein Reise-Gebetsbuch zusammen stellen und binden (und als PDF Keiv zusenden).

    Das geht ja noch – auch wenn das sicher relativ ist. Zumindest ist sie kürzer als die Liste meiner Frau. 😀

  • Die Liste der geplanten Cons für das Jahr 2014 wird immer länger und umfasst indessen schon zehn Cons mit ingesamt 42 Tagen. Das dürfte an sich reichen, bietet aber immer noch Platz, um ein Larpi, eine Taverne oder einen Tanzball dazwischen zu quetschen. Neben der Kleidung, die ja vom Stil her feststeht und teilweise schon in der Fertigung ist, denke ich indessen natürlich auch über die Ausstattung nach. Sowohl über das Kleinzeug als auch über größere Projekte.

    Seit seinem ersten Auftreten 2008 hat sich Askir vom einfachen Herumtreiber und Streuner zum eher wohlhabenden Händler und Kaufmann gewandelt. Darüber hinaus möchte ich ihn ja in seinem Glauben (aventurische Zwölfgötter, primär Phex) bestärken und irgendwann in den nächsten Monaten darf er auch gerne ein Mondschatten der Phex-Kirche werden. Dabei wird er wohl eher den Händler-Aspekt vertreten, der nicht ständig im Geheimen vertreten werden muss (auch wenn Askir sich sicher nicht überall als Geweihter vorstellen wird). So gibt es ja auch in Aventurien einige öffentliche Tempel des Herren Phex – nämlich die Händlertempel.

    Nun denke ich darüber nach, ob es eine Idee wäre einen mobilen Händler-Tempel aufzubauen, den man mit auf Con nehmen kann. Natürlich nicht auf jedes Drei-Tages-Con (da lohnt sich der Aufwand nur selten), aber für längere und größere Cons. Im Besonderen denke ich darüber nach auf dem Drachenfest im Hafenviertel einen solchen Tempel aufzubauen und zu betreiben.

    Warum im Hafenviertel? Weil der Händlertempel auch als Tempel der Zwölfgötter dient und damit auch eine Anlaufstelle von anderen Zwölfgöttergläubigen bzw. Aventuriern dienen kann und daher nicht in einem Lager abgeschirmt sein sollte. Das Hafenviertel in direkter Nachbarschaft zur Stadt bietet sicher auch genug Händler, die Phexens Segen gut gebrauchen könnten. Zudem ist meine Tendenz derzeit wieder eher eine Ansiedelung von Askir im Hafenviertel.

    In dem Tempel, den ich gerne mit ein oder zwei weiteren Leuten betreiben würde, sollte der Raum sein, um Geschäfte zu tätigen sowie den Zwölfgöttern nahe zu sein. Da der Hauptaugenmerk auf Phex liegt wird jeden Abend um 20 Uhr (also der Stunde des Phex) eine Andacht gehalten. Wenn andere Geweihte der Zwölfe eine Andacht halten wollen steht ihnen der Tempel ebenfalls zur Verfügung.

    Der Tempel würde aus einem Tarp bestehen – und ich hoffe das reicht und ist groß genug. Sonst müssten es zwei Tarps sein, die aneinander gebaut würden. Dann einen Altar und ggf. Schreine für Aves und Nandus. Banner mit dem Symbol von Phex natürlich auch, um den Tempel besser kenntlich zu machen. An der Eingangsseite sollte eine Holzkonstruktion mit einem Brett für Aushänge (erbauliche Schriften, Gebete, Ankündigung der Zeiten für die Andacht, etc.) und einem Opferstock für Spenden (mit Schloss) stehen. Als Händlertempel wäre es natürlich schön, wenn auch Sitzgelegenheiten vorhanden wären, aber das halte ich (leider) für schwierig.

    Hier mal eine grobe Skizze, wie der Tempel aussehen könnte. Was die Farbe der Banner angeht gibt es drei Farbvarianten.

    2013-12-02_larp_phextempel_

    Wenn ich nicht mit dem Tempel des Phex unterwegs bin (was wohl meistens der Fall sein wird) kann meine Frau einen Teil der Ausstattung sicher auch für einen Tempel der fünf Elemente von Alanis nutzen oder als kleines Lazarett. Oder wir nutzen das Tarp einfach als Schutz vor Sonne oder Regen.

    Natürlich sind noch einige Fragen offen. Lohnt sich der Aufwand und kann und will ich ihn stemmen? Passt das Zeug (neben unserem normalen Larpzeug) ins Auto? Wieviel kostet es? Das ist noch zu klären, aber reizvoll finde ich die Idee auf jeden Fall …

  • Vor dem Eingang der Taverne verharrte Rhys nur kurz, bevor er sich auf die Mitte der Kreuzung stellte, um in alle Richtungen zu blicken. Ein gutes Stück weiter die Strasse in Richtung Praios hinunter konnte er noch einen kurzen Blick auf den Mann erhaschen, der seinen Mantel und Hut trug. Er bog nach Links in eine andere Straße ein. Rhys eilte die Strasse hinunter, wobei er sich bemühte schnell zu sein, sich im Schatten der Häuser zu halten und nicht in jedes mit Müll und Ausscheidungen gefülltes Rinnsaal zu treten. Dabei gelang ihm die Schnelligkeit gut, das im Schatten halten mäßig und das Ausweichen selten. Kurz vor der abbiegenden Gasse hielt er kurz an, atmete tief durch und griff das Messer in seiner Tasche fester. Auch wenn es sich dabei nur um ein kleines Alltagsmesser handelte, war es doch besser als Nichts.

    Er spähte um die Ecke, doch war die Gasse augenscheinlich leer. Rhys suchte seinen Atem zu beruhigen und zu lauschen. Doch es war kein Geräusch zu hören, das er direkt mit dem Verfolgten, dem Räuber mit Namen Niall, in Verbindung hätte bringen können. Doch er konnte auch nicht ausschließen, dass sein lautes Atmen während des Spurts oder die klatschenden Schritte seiner nackten Füße die Aufmerksamkeit dieses Nialls erregt hat. Abermals suchte er die Straße, im Besonderen die Schatten ab. Doch jeder Schatten hatte den Umriss, den er haben sollte und nichts Verräterisches konnte er entdecken. Langsam und vorsichtig, das Messer weiterhin in der rechten Hand, betrat Rhys die Gasse, nach allen Seiten spähend. Er hielt sich im Schatten der Häuser, während das Rad des Madamals seine Suche begünstigte. Doch er hatte Niemanden entdecken können, bis er am Ausgang der Gasse, wo sie auf einem großen Platz endete, anlangte.

    Er zog sich wieder etwas in den Schatten der Gasse zurück. Erschöpfung und Frustration lag schwer auf seinen Schultern, so dass er sich mit dem Rücken an eine Wand anlehnte. Er war so nah daran gewesen. An dem Dieb, der ihn so feige von Hinten niedergeschlagen hatte, als er in Nalleshof eine Schlägerei umgehen wollte. Dem Dieb, der ihn nur mit Bruche und Leibhemd bekleidet in einem stinkenden Rinnsaal in Orkendorf niedergelegt hatte. Ihm seine Kleidung, einige seiner Münzen und vor allem die Besitzurkunde, die er im Spielsalon der „Rhetis“ gewonnen hatte, genommen hatte. So kurz davor.

    Rhys rutschte an der Wand entlang zu Boden. Kurz hatte Phexens Glück ihm gewunken, als er in der Taverne war. Jetzt hatte ihn ebendieses Glück ihn wieder verlassen. Er hatte fünf gute, glückliche Jahre gehabt, in denen er sich immer weniger Sorgen machen musste. Das Geld ist ihm förmlich zugeflogen und es hatte ihn nur wenig Schweiß gekostet. Rhys presste die Lippen aufeinander, als er sich fragte, was er jedoch als Dank dem Gott des Glücks dafür zurück gegeben hatte. Dem Gott, der all die Jahre den Glücksscheffel mehr als reichlich über ihn ausgeschüttet hatte. Dem Gott, der ihn damals in Galladoorn davor bewahrt hatte zu einem Untoten zu werden, wie es den Ungläubigen erging. Der Gott, der ihn auch mit Lilium zusammen geführt hatte, bevor ein Vogtvikar ihn sogar gefragt hatte, ob er sich in die Kirche einführen lassen wolle. Ein Angebot, auf das Rhys nie eingegangen war, weil es immer noch so viel Leben gab, das es zu genießen galt. So viel Zeit, die mit Genüßen gefüllt werden konnte.

    Rhys erhob sich langsam und blickte zum Himmel empor. So ohne viel Lichter und dunkel war Orkendorf, dass er trotz des Madamals die Sterne gut erkennen konnte. Fast unwillkürlich suchte er die Sternenbilder, die er – auch durch seine Jahre auf See – kannte. Er betrachtete die hell funkelnden, gleißenden Sterne, die für besondere Kostbarkeiten Phexens stehen. Er fragte sich, wie viele der Sterne Menschen waren, die Phex als Händler oder Dieb so gut gedient haben, dass er sie Boron gestohlen und als Stern leuchten ließ. Und ob er vielleicht auch eines Tages …

    Mit leiser Stimme began Rhys zu sprechen. „Phex, himmlicher Fuchs, Händler der Götter, einen Handel schlage ich Dir vor. Schenke mir nochmal etwas Glück und lichte den Nebel in dieser Nacht, so will ich mit meinen Mitteln die Schätze, die Sterne deines nächtlichen Firmaments mehren. Ich brauche Deine Hilfe, um das zurück zu gewinnen, was ich durch Dich erlangt habe. Gib‘ Du mir, was ich begehre – dann gebe ich Dir den entsprechenden Preis und meine Anbetung. Gib‘ mir einen Fingerzeig und lüfte das Geheimnis, wo er hin entschwunden, und ich will Dir ewig dienen.“

    Noch einige Zeit blickte er zu den Sternen empor, bevor er seinen Blick wieder gen Boden wandte. In den Augenwinkeln wurde er einem Zettel gewahr, der auf einer Haustreppe lag. Langsam erhob sich Rhys und beugte sich zu dem Stück Pergament hinunter. Es war eine Kriegsanleihe des Blauen Lagers, welche bis vor kurzem noch an seinem Hut geprangt hatte. Ein Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen, er blickte wieder zu den Sternen empor. Ein kurzes, dankbares Nicken, dann stieg er die Treppen empor und verschwand im Haus.