Reichsritter: Der Einohrritter?

Nachdem der Charakter im Land Tamar ein Ohr verloren hat, das ihm durch Anhänger des Bösen abgeschnitten wurde, habe ich mich dazu entschieden, dass er sich das Ohr nicht, wie im Larp möglich und üblich, nachwachsen lässt. Auch aus dem Grund, weil dieses Ereignis in der Entwicklung des Charakters eine Zäsur darstellte, da er erst durch diese Ereignisse ein wahrhafter Streiter für die Götter und das Licht wurde. An Stelle des Ohres trat ergo IT eine Metall- bzw. Silberprothese.

Im Laufe der Zeit hat sich das dann zu einer Art „Markenzeichen“ entwickelt. Es wurde vom „Silberohrritter“ gesprochen und gemunkelt, dass im Falle eines Werwolfsangriffs das silberne Ohr eben diesem Probleme bereiten würde. Man hörte vom Einohrritter und es wurde gefrotzelt, dass die Mark Orktrutz in Ohrtrutz oder Einohrtrutz umbenannt würde. Ein sicher weiterer Grund, warum Mathras auch zukünftig ein Nachwachsen des Ohres auf magischem Wege verweigern sollte und weiterhin mit der Prothese rumläuft.

Dann schaue ich die alten Fotos an, wo Mathras mit diesem Silberohr rumlief. Wie die beiden Fotos, die mich als den Reichsritter auf dem Con „Dargaras 3“ aus dem Jahr 2006 zeigen. Ich weiß ja nicht, wie Ihr das beurteilt, aber ich sehe von meinem heutigen Standpunkt und meinem heutigen Anspruch aus einen Mann mit einem silber geschminkten Ohr. Nein, für mich reicht das heute nicht mehr aus, um eine Metallprothese darzustellen.

Ich möchte natürlich auch nicht verhehlen, dass es noch etwas an diesem Ohr gab, das mich unheimlich genervt hat: Man muss sich morgens schminken und abends abschminken und bei einem nächtlichen Alarm wird man schnell hektisch. Das abendliche Abschminken nicht zu machen oder nicht gründlich genug hat zudem einen silbrigen Schleier auf dem Kopfkissen zur Folge. Auch nicht schön. Ebenfalls nicht schön, sondern ärgerlich war es, wenn man das Schminken des Ohres vergessen hatte und irgendwann von Irgendjemand drauf hingewiesen wurde, weil man so selten im Spiel in einen Spiegel schaut. Einfach ist anders.

Fazit: So wie bisher kann es nicht bleiben!

Lösungsansatz 1: Die Ohrprothese aus Latex
Ich könnte hingehen und einen Abdruck von meinem Ohr machen und dann eine Ohrprothese aus Latex gieße, silbrig färbe und dann über mein echtes Ohr stülpe. Diese Prothese würde etwas über das Ohr hinaus ragen auf die angrenzenden Bereiche, wie eine Metallplatte, wo sie mit sichtbaren Bolzenköpfen befestigt wird. Natürlich OT mit Kleber und nicht mit Bolzen. Dabei wäre die Prothese äußerlich nur grob dem Ohr nachgeformt, damit sie wie ein Schmiedestück aussieht. Der Ritter von Orktrutz bliebe damit der „Einohrritter“, aber das nervige Schminken wird natürlich durch etwas nicht weniger Nerviges ersetzt.

Lösungsansatz 2: Das Nachwachsen des Ohres
Wenn es im Larp IT möglich ist auf arkanem und/oder klerikalem Wege ein beliebiges Körperteil nachwachsen zu lassen, dürfte ein Ohr kein großes Problem werden. Zumal Mathras das Angebot für diesen „Eingriff“ schon mehrfach erhalten hat, unter anderem von Julian Vincent Daros und von Dijarion Patharis. Also sollte es auch kein Problem sein, wenn Mathras in den vergangenen Jahren, in denen er nicht live gespielt wurde, bei der Magierakademie in Amhas oder einem Leylindatempel vorbei und rein geritten ist, um das Ohr nachwachsen zu lassen. Vielleicht, weil ihm das ständige Putzen auf den Keks ging oder das Teil doch anfing zu rosten. Damit würde er nicht jetzt wieder mit seinem neuen alten Ohr reisen und ich hätte das Darstellungsproblem nicht – aber eben auch nicht mehr eines seiner „Markenzeichen“.

Für mich eine echt schwierige Entscheidung und ich daher würde mich Eure Meinung brennend interessieren. Vor allem von den Leuten, die Mathras schon kennen und daher vielleicht einschätzen können, wie wichtig dieses verfluchte Ohr überhaupt ist … Vielen Dank schonmal.

Schreibe einen Kommentar zu Der Lord Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related Posts